Meine Lok: 99 021

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Szole
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von Szole »

Hey Thomas

Ich sag einfach mal was Ich dazu denke.

Der Halter ist garantirt für das Manometer. Es sizt in der Regel so das Es sowohl von Heizer als auch von Lokfüher gut eingesehen werden kann, und das ist halt vorne mittig auf Augenhöhe. Eine Lampe würde meiner Meinung nach in dieser Höhe nur blenden, wenn man sie abdunkelt ist der Leuchteffeckt noch geringer als er schon von Haus aus ist :P

Die Injektoren sind sicherlich irgendwann mal verlegt worden. Die Dinger arbeiten im Prinziep ja so das sie über teilkondesirenden Dampf ein Vakuom aufbauen (deswegen funktioniren die auch nicht wenn Sie oder das Wasser zu warm sind) und damit erstmal das Wasser aus dem Tank bis hoch zur Pumpe ziehen, um es von dort in den Kessel zu drücken. Dieses Saugen ist so eine Sache die von Lok zu Lok (und auch von Pumpe zu Pumpe) dramatisch wariren kann. Die eine Saugt wie der Teufel, vor der anderen Kapitulirt man irgendwann.
Aufjeden Fall kann man das umgehen indem man die Pupmen vertikal "dicht" an's Wasser sezt (bei einem Rahmentank also auf den Führerhausboden oder, noch besser, unter Selbigen. Dann müssen die Pumpen nur noch sehr wenig bzw. garnicht mehr saugen, da das Wasser von alleien reinläuft. Danach kann man nicht mehr ganz viel falsch machen :wink: .

Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen...

Ich bewunder dein Projekt überigens sehr! Das ist der Absolute WAHNSINN. Ich hätt nicht mal daran gedacht so fitzellige Teile wie die Falle der Tür nachzubilden und du baust die einfach.... :shock:

Schöne Grüße Aus dem BW Mühlenstroth i.W.

Ole
"Komm zur Reichsbahn" haben Sie gesagt ...
theylmdl
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

@ Ole: Vielen Dank für Deine netten Worte und die Hinweise. Ich habe mir den Halter nochmal ganz groß angesehen. Das mit dem Manometer wird ziemlich sicher stimmen. Ich kehre erst einmal bei der Planung zu der Ausführung mit oben liegenden Injektoren zurück, bis ich eines besseren belehrt werde :-) .

Modellbahn basteln soll Spaß machen. Daher habe ich mir einen kleinen Ausflug gegönnt, statt an blöden Stellen weiter zu werkeln. Leider sind die folgenden Bilder wegen des Detailreichtums relativ "teuer". Darum füge ich hier teils Vorschaubilder mit Links auf die größeren Galeriebilder ein.

Steuerung links, Teil 2

Nach der Anbringung der Umsteuerwellen mit dem Haupthebel habe ich den Hebel mit einem Draht fixiert, den ich auf den Deckel des Rahmens aufgelötet habe. So konnte ich die montierte Wippe für die drei Hängeeisen der Steuerung auf der Heizerseite bequem ausrichten. Das geschah hier auf dem Blatt einer Fühlerlehre.

Bild
Link: größeres Bild.

Diese Wippe muss aus Demontagegründen abnehmbar bleiben und soll daher mit einem Splint gesichert werden.

Nachdem die Splintbohrung "saß" und der provisorische Splint aus 0,5 mm-Messingdraht ebenfalls, habe ich mich mit dem Bau der Exzenterscheiben und Exzenterstangen der Allan-Steuerung froh gemacht. Wie bei den Treib- und Kuppelstangen und der Kulisse kam die bewährte Sandwich-Technik zum Einsatz, hier schichtweise verlötete Neusilber-Ätzteile.

Bild

Der Einklinker oben rechts im Bild zeigt sehr schön die Absätze an Scheibe und Kurbel.

Das mit den Exzentern ist so eine Sache. Denn ob sie leicht laufen, lässt sich erst ermitteln, wenn die Kurbel auf dem Kurbelzapfen des Rads sitzt und alles andere schön gerade ist. So weit bin ich jedoch noch nicht.

Zunächst habe ich die Schieberschubstange mit dem Gelenk zu Schieberstange versehen. Die zusätzliche kleine Muffe vorne sorgt zwar für mehr Stabilität, war aber keine gute Idee: Jetzt hat die Stange zu wenig Luft :-( .

Bild
Link: größeres Bild.

Auf dem Bild zu erkennen: die provisorisch eingesetzten Hängeeisen und der provisorische Splintstift für die Wippe. Der Halter für die Gleitbahnen der Schieberschubstange ist angebracht, aber noch nicht vollständig. Die Gleitbahnen selbst werden später aufgeklebt.

Für die folgenden Bilder habe die fast komplette Steuerung provisorisch angebracht, was ein übles Geduldsspiel war. Mit den Aussehen bin ich jedenfalls schon mal sehr zufrieden.

Bild
Link: größeres Bild.

Bild

Die Lagerpunkte habe ich (bisher) nahezu spielfrei ausgeführt. Leider hat die Gesamtkonstruktion dadurch noch einen Knick in der Längsachse. Die Exzenterkurbel hat einen leichten Drall nach außen hin. Das lässt sich sicher beheben, wenn die Lager endgültig montiert werden. Hier ein Bild aus der Perspektive eines Lokführers auf dem Nachbargleis, leider mit verrutschten Hängeeisen.

Bild
Link: größeres Bild.

Den kleinen Schmiertopf auf der oberen Kreuzkopf-Gleitbahn habe ich erst auf den Bildern aus Ponferrada entdeckt. Die 99 021 hatte den auch. Die zusätzlichen Halter für die äußeren Lager der Umsteuerwelle fehlen noch, ebenso zwei weitere Schmiergefäße (am Eingang der Schieberstangenhülse und auf dem Gleitbahnhalter für die Schieberschubstange).

Bild
Link: größeres Bild.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Thomas Engel
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von Thomas Engel »

theylmdl hat geschrieben:Bild
:wink: Hallo Thomas,

das Ergebnis ist Hervorragend - man kann gar nicht ermessen, wieviel Arbeit
insgesamt in diesem Modell-Lökchen steckt. Mit den Ergänzungen durch die
Bilder aus Spanien wird es zum Super-Spitzenmodell, wenn Du so weiter machst.

meint

:flamingdev: Thomas
master of OM
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von master of OM »

Hallo Thomas,

mir fehlen die Worte :!: Deine Arbeit ist "einfach" Modellbau vom Feinsten!

Die Berichte über den Baufortschritt an Deinem Modell faszinieren immer wieder
auf`s neue, und die eingestellten Bilder zeigen eindrucksvoll welche
Möglichkeiten Selbstbau in großen Spurweiten bietet.

Freue mich schon auf neue Bilder :wink:

Schöne Grüße, Gerhard
theylmdl
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von theylmdl »

Hallo zusammen!

@ Thomas und Gerhard: Danke für Eure freundlichen Kommentare!

Ihr werdet es mir sicher nachsehen, wenn ich bei der immerhin zwei Jahre dauernden Planung meiner kleinen Lok hier und da einen Denkfehler gemacht habe. So einer und die Abhilfe wird in diesem Kapitel beschrieben:

Steuerung links, Teil 3

Erst vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass die äußeren Lagerhülsen der Umsteuerungswelle ein besonderes Problem darstellen. Denn der obere "Deckel" des Rahmens bzw. Wassertanks muss beim Modell abnehmbar bleiben. Die Halter für die Hülsen sind jedoch an den Rahmenwangen angebracht. Hier seht Ihr so ein Teil.

Bild

Die Lösung für das Problemchen erforderte einiges Grübeln. Die Hülse aus 2 mm-Rohr sollte mit der Welle verbunden bleiben, nicht jedoch mit dem Halter verbunden sein. Und im Betrieb darf sie sich nicht bewegen. Die Halter musste ich von Hand anfertigen, da nach den Fotos aus Ponferrada klar war, dass meine ursprüngliche Annahme zu deren Form nicht stimmte.

So habe ich den kleinen Konflikt behoben:

Bild

Das Geheimnis der Trennebene: zwei Schlitze - einer quer und einer längs - in der Lagerhülse der Umsteuerungswelle. So bleibt sie hübsch gerade und ist doch lose. Durch das etwas überbelichtete Bild ist das leider nur schlecht zu erkennen. Da das ein blöder Job ist, habe ich ihn gleich für beide Seiten erledigt und die wertvollen Hülsen mit einem dünnen, auf die Welle aufgelöteten Ring gegen Verlust gesichert. Auf dem letzten Bild seht Ihr auch die Bohrung für den Splint der Wippe der Hängeeisen der Allan-Steuerung.

Pufferexperimente

Dieser dämliche Puffer treibt mich noch in den Wahnsinn :-( . Wie nicht anders erwartet, passte der nachträglich angefertigte Kern für die Gussform nicht so extraprima. Auf dem folgenden Bild ist im Hintergrund am Rohling zu erkennen, woran es krankt: am Übergang zur Mittelstrebe.

Bild

Umso erfreuter war ich über den Pufferteller. Kurz am Schaft in die Kleinbohrmaschine eingespannt, Schleifpapier dran gehalten und schwupps! - glatter als ein Kinderpopo. Das auf der Probemontage rechts im Bild ist kein Dreh-, sondern ein Neusilber-Gussteil.

Mit der Hülse sind weder der Gießer noch ich so richtig glücklich. Der eine Aufspannschaft ist mir beim Frickeln abgebrochen, was weniger schlimm ist. Aber die Nacharbeit an der Mittelstrebe und die Justierung haben doch ein wenig Zeit verschlungen.

Bild

Auf dem letzten Bild könnte Ihr die Gussnaht am Rand des Puffertellers erkennen. Wer damit nicht leben kann, sollte besser keine Modelle bauen :-) . Der Anguss ist so dünn (siehe Bild davor), dass ich ihn buchstäblich mit blossen Fingern abgezupft habe.

Bei der Probemontage ging es dann leider gleich kummervoll weiter. Die geplante Topffeder war zwar hübsch massstäblich, und im zweiten Anlauf klappte auf das Wickeln auch gut. Das 0,1 mm dünne Neusilber ist jedoch definitiv trotz Vordehnung zu weich. Es ist optimal für das Ausfedern (beim Anziehen angehängter Wagen). Aber bei Belastung auf Druck ist es zu schwach. Auf dem Bild ist der erste (missratene) Wickelversuch für die Feder zu sehen.

Bild

Darum habe ich für die Belastung auf Druck die gezeigte Feder aus Stahldraht eingebaut. 0,5 mm war zu hart, Messing zu wenig elastisch. Abhilfe schaffte der Rest einer A-Gitarrensaite aus einem 0,10"-Set, bei der die Wicklung abgedrillt wurde. Dieser Stahl stellte sich als optimal heraus, darf aber wegen der Rostgefahr keinesfalls brüniert werden.

Auch bei der geplanten Montage der Balancierhebel nach dem Auflöten des Pufferkorbs habe ich mich verhauen. Ein dämliches Zehntel Millimeter fehlte, um den unteren Teil durch den Pufferkorb zu fädeln :-( . Abhilfe schaffte erst zartfühlendes Biegen des Gussteils.

Nach einigen Nerven-aufreibenden Versuchen sah ich dann aber doch den Puffer an der hier nur lose aufgesteckten Bohle vorne etwa so, wie ich ihn mir denke (noch ohne Kupplung).

Bild

Die Balancierhebel sind nur zusammen gesteckt und werden es auch bleiben. Gelötet werden muss da nichts, es sitzt alles auf Passung. Der provisorisch aufgelegte Deckel des Rahmens sitzt im Bild leider nicht richtig ;-) . Die Teile musste ich vorab schwärzen, da sie wie der Schildhalter zu denen gehören, wo der Farbnebel nicht greift oder die Farbe abrieb-gefährdet ist. Die Funktion ist nun jedenfalls genau so, wie ich sie mir wünsche: weich ausfedern (was den Kupplungsvorgang erleichtert), hart einfedern (so gibt es vielleicht ein kleine Chance gegen solche Drachen wie fidos Ts 5, Stoffels "welche-von-beiden-ist-es-doch gleich" oder einen unerwarteten Prellbock).

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

Heute gibt's nur eine Mini-Aktualisierung. Ich habe einer der neuen Kupplungen aus Neusilber für außen liegende Balancierhebel angebracht.

Bild

Abweichend vom Original mit Spannschlössern statt Spindeln und dem Haken in Fahrtrichtung vorne links habe ich beschlossen, eine konventionelle Kupplung anzubauen, mit dem Haken rechts wie zum Beispiel bei Fahrzeugen aus dem Harz oder bei der RhB. Es könnte ja sein, dass wir einmal zusammen Spielspaß haben wollen, und da möchte ich nicht unverkuppelt bleiben :-) .

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

Die jüngste abgearbeitete Aufgabe ist

Der obere Teil des Antriebsblocks

Los ging's mit einer Aussparung im Antriebsblock und der rechten Rahmenwange für eine zweipolige Buchse. Wer hat mir bloß den Floh in's Ohr gesetzt, die Lok auch RC-tauglich zu machen...? Ach so, das war ja ich :-) . Die eingeklebte Buchse dient dazu, die zwei antiparallel geschalteten Diodenpaare vor dem Motor zu überbrücken, wenn nur (eher bescheidene) 14,4 Volt Spannung aus den Akkus zur Verfügung stehen. Ich habe mir eine Sorte mit gedrehten und vergoldeten Kontakte im Rastermaß 2,5 mm ausgeguckt.

Bild

Ursprünglich hatte ich mit einem gut kaschierten Schiebeschalter geliebäugelt, aber der hätte den Aufwand arg vergrößert und mehr Platz gebraucht.

Im folgenden Bild seht Ihr (ohne Rahmenwangen) die "offene" Steckbrücke, also die, die normaler Weise die Buchse tarnt und die Dioden nicht überbrückt. Die Dioden habe ich großzügig auf einer Möchtegern-SMD-Platine verteilt, in die ich die Leiterbahn-Unterbrechungen eingraviert habe. Es sind 1N400x-Typen, die bei maximal 250 mA Strom wahrscheinlich nicht abfackeln werden, aber wer weiß. Sicherheitshalber werde ich da später noch ein Alublech mit Wärmeleitpaste aufkleben.

Bild
Link: größeres Bild.

Das nächste Bild zeigt die Geschichte mehr von oben. Hinten der Lötstützpunkt für die nicht unterbrochene Leitung zum Motor, vorne der Stecker für Max' Garten ;-) . Die Platine habe ich auf ein Stück 1 mm-Polystyrol aufgeklebt. Ich kann Euch flüstern, dass es nicht ganz trivial war, die Litzen in den schon vorhandenen Kabelkanal nach vorne und hinten einzufädeln. Hinten seht Ihr die zwei sehr schrägen Einlauf-Bohrungen. Damit ich später nicht Fisch und Fleisch verwechsle, habe ich rot isolierte Litze für den Pluspol des Motors und schwarze für den Minuspol benutzt.

Bild
Link: größeres Bild.

Selbstverständlich habe ich die Schaltung getestet. Wie erwartet läuft der Motor bei überbrückten Dioden mit einer 1,5 Volt-Batterie an und bei nicht überbrückten Dioden erst mit zwei solchen Batterien in Serie (3 Volt). Zur Erinnerung: Der Spannungsabfall von etwa 1,2 Volt sorgt für eine bessere Abstimmung des Fahrverhaltens im Digital- und Analog-Betrieb.

Das obere Ballastgewicht des Antriebsblocks

Nachdem der Guss des Gewichtchens für den Sanddom so nett in einer Aluform geklappt hatte, habe ich das Experiment gleich mit dem oberen Ballast für den Antriebsblock wiederholt. Auch das klappte auf Anhieb sehr gut <freu>, obwohl die Dengelei leider etwas zu schmal ausfiel. Auf dem folgenden Bild verdeckt einer der Gussrohlinge listig noch einen Fortschritt ;-) . Ich habe das Teil am Stück gegossen, um mir den Bau von zwei Formen zu sparen (wo es doch ein Sägeschnitt tut).

Bild
Link: größeres Bild.

Die letzte gezeigte Neuerung für heute sind die Gegenkniee für die Wassereinfüllstutzen. Bis die halbwegs sauber da saßen, wo sie hin sollen, musste vorsichtig und nach und nach gefeilt und geschliffen werden. Bei der Anfertigung der Aussparungen im hinteren Ballastteil hatte ich nicht so ein glückliches Augenmaß. Zum Glück ist dieser Murks später nicht mehr zu sehen :-) .

Bild

Links im Bild - vorne bei der Lok - erkennt Ihr das rote Kabel, über das später der Motor-Unterbrechungsschalter verbunden wird. Die mit Schrumpfschlauch markierte Stelle kennzeichnet die Anschlusslage des Schalters. Tipp: Lasst solche Litzen stets weit länger stehen, als sie später gebraucht werden. Sonst steht Ihr bei einem Kabel- oder Lötstellenbruch dumm da.

Nachdem die Gewichte aufgeklebt waren, habe ich die Rahmendeckplatte und den Kessel im aktuellen Bauzustand auf das Fahrwerk gestülpt und den bisher gebauten Krempel auf die Waage gestellt. Das Ergebnis: beruhigende 1.250 Gramm ohne Kesselballast, wovon der Löwenanteil auf das Fahrwerk entfällt (tiefer Schwerpunkt) .

Als Wort zum Sonntag ein herzliches Dankeschön an die vielen treuen Leser dieses Threads und hilfsbereiten Buntbahner. Vorhin wurden die 100.000 Aufrufe erreicht <staun>.

Beste Grüße,
Zuletzt geändert von theylmdl am Sa 9. Mai 2009, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Thomas



Meinen Glückwunsch zu deinem Jubiläum! :respekt:


Eine solche Platzverschwendung bin ich von dir gar nich gewohnt :P :P
Ausgerechnet der Elektronikteil nimmt soooo viel Platz in Anspruch. :wink:

Wenn es so weiter geht wird sie ja bis zum FFM funktionsfähig sein, weiterhin viel Erfolg.


Gruß

Roland
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Helmut Schmidt
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von Helmut Schmidt »

theylmdl hat geschrieben:Als Wort zum Sonntag ein herzliches Dankeschön an die vielen treuen Leser dieses Threads und hilfsbereiten Buntbahner. Vorhin wurden die 100.000 Aufrufe erreicht <staun>.

Beste Grüße,
Glück Auf Thomas,
auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu dem 100.000.
Ich bin ja auch immer wieder gern mit Klicks auf deine Beiträge beteiligt.

Mit SMD Bauteilen hättest du sicherlich noch etwas Platz, für einige zusätzliche Gramm Gewicht erhalten können.
Helmut Schmidt
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Re: Meine Lok: 99 021

Beitrag von theylmdl »

Hallo!
Roland hat geschrieben:Eine solche Platzverschwendung bin ich von dir gar nich gewohnt :P :P
Ausgerechnet der Elektronikteil nimmt soooo viel Platz in Anspruch. ;-)
In die Lok kommt noch etliche andere Elektronik 'rein (GoldCaps, Festspannungsregler, und natürliche konventionelle Elektrik - Schalter, Stecker und Buchsen). In diesem Fall ist die "große" Aussparung von 20 × 30 × 9 mm kein Verlust. Ich werde ohnehin Probleme haben, das Gewicht halbwegs gleichmäßig auf beide Achsen zu verteilen. Derzeit habe ich vorne etwas zu viel.

Versuche haben ergeben, dass das Gewicht bei etwas über 1,5 kg optimal ist. Damit zieht die 99 021 gute 3 kg Anhängelast im R1 über eine 3%-Steigung (!). Bei weniger als 1,5 kg drehen die Räder beim Anfahren in der Steigung durch.

Alleine mit dem Kesselballast könnte ich noch einmal knapp 400 Gramm 'drauflegen. Damit läge ich ohne Führerhaus, Feuerbüchse, Glocke, Wurfhebelbremse, Leitungen etc. bei rund 1.650 Gramm, mit geschätzt bei etwa 1.900 Gramm. Darum mache ich mir also keine Sorgen.
Für die Tarierung könnte ich auch noch Hohlräume in den Kohlekästen (innen im Führerhaus) benutzen. Spätestens damit wären einiges über zwei Kilogramm machbar - das "schickt" für den Zwerg.
Roland hat geschrieben:Wenn es so weiter geht wird sie ja bis zum FFM funktionsfähig sein
Provisorisch fahrfähig ist vielleicht drin ;-) .

Beste Grüße und schönes Wochenende -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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