Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

[kastenlokker]

Hallo,

bin zwischendurch über die Feiertage sogar etwas zum Weiterbasteln gekommen. Auf den ersten Blick sieht man vielleicht nichts Neues:


Dom und Sandkästen sind jetzt fest installiert (mit wasserfestem Ponal). Der Kamin bleibt vorerst noch aufsteckbar, wird evtl. noch etwas modifiziert.


De Feuerkistenrückwand hat schon mal ihr Feuertürchen bekommen (Karton, Holz, Cu-Draht isoliert).


Hier im "eingehausten" Zustand. Neben der Farbe fehlen jetzt noch die Armaturen, Stangen und Leitungen - das wird die nächste herausfordernde Fummelei werden.


Noch ein Blick von oben. Der seitliche Umlauf hat einen neuen Bretterboden bekommen, durch die Ritzen kann man (noch) bis auf die Schwellen gucken.

Wünsche noch ein schönes Rest-Wochenende zwischen den Feiertagen!
Servus, Thomas

[kastenlokker]

Der Lokkasten hat noch einige Profilierungen erhalten:
Rahmen- und Bogenprofile an den Aufstiegsöffnungen, ebenso an den Fensteröffnungen.
Das Dach ist rein provisorisch aufgelegt, aus dünnem Kartonpapier.
Die Öffnungen am Chassis gewähren noch freien Durchblick, noch lässt der Antrieb auf sich warten.



Servus, Thomas

[SuziQ]

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Gruß
Lothar

[kastenlokker]

Hallo Lothar,

danke für den Hinweis!
hab dir dazu eine PN geschickt.

Servus, Thomas

[kastenlokker]

Hallo,

etwas ist der Weiterbau vorangegangen (Farbe, Details am Kessel):













Die Reglerhebel-Einrichtung (für zwei Führerstände) ist erstmal nur provisorisch und noch unvollständig.
Einlass-Stück für die Wellenstange am Dampfdom = Messingschaft einer kleinen Lüsterklemme. Wellenstange = 0,5mm-Messingstange.
Halterungen dazu an den beiden Sandkästen-Seiten oben = kleine schaftartige, quer durchbohrte Schraubteilchen von alten (Metall)-Zirkeln (eignen sich prima zum Verlegen von Leitungen, die 0,5mm-Stange passt gerade locker durch), sind mit ihrem Schraubfuß in der Sandkastenwand eingeschraubt. Griffe der Sandkästen-Deckel = Abschnitte der Schmalseite zweier Büroklammern.

Servus, Thomas

[kastenlokker]

Hallo,

kleine Bemerkung noch zur Farbbehandlung:
Ich hatte noch einen kleinen Rest langsamtrocknenden, schwarzen Alkydharzlack (Kunstharzlack), bin damit zunächst Regalbahners Tipp gefolgt und habe das ganze Gebilde damit eingesprüht (aus der Dose). Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn die Kartonteile waren sowieso dicker und auch schon vorbehandelt (mit Leim bzw. Sekundenkleber), bzw. es war auf einer Seite (=außen) glatt kaschierter Karton (der gleich schon mal eher Wasser(-Farbe) aushält). Habe dann das meiste von dem klebrigen Zeugs wieder abgewischt und dann mit meinen kleinen handlichen wasserlöslichen Acryl-Mattfarben ("Decor-Matt" von Marabu, 15ml-Gläschen) wie gewohnt "drauflos" gepinselt (relativ trocken, je nachdem) - ohne Probleme. War mir auch viel lieber so.

Servus, Thomas

[kastenlokker]

Hallo,

hier noch ein Foto der oben erwähnten alten Zirkel-Kleinteile, mit denen ich die Kesselleitungen verlegen kann, im Vergleich zu einem 1Ct-Stück
(das Foto bekomme ich leider nicht schärfer hin):

Links steckt so ein Loch-Bolzenschräubchen auf einem (abgewinkelten) Stück 0,5mm-Ms-Rundstäbchen. Durch das Loch des kleinen Teils, das am oberen Rand des Cent-Stücks anliegt, passt der 0,5mm-Stab gar nicht mehr durch.
Die größeren passen z.B. für etwas dickeren Cu-Draht.
(Rechts und oben einige Rändel-Rädchen, die eigentlich mal dazugehörten.)
Wenn der verbaute Karton dick und fest genug ist (gehärtet mit Sek.kleber z.B.), oder etwa noch unterfüttert (verleimt) mit Holzteilen, lassen sich diese gelochten Bolzen prima in passend sauber vorgebohrte Löcher einschrauben und halten gleich (oder man fixiert sie gleich noch mit ins Bohrloch eingeführtem Kleber).

Ich hatte vor längerer Zeit mal Gelegenheit, eine ganze Kiste voller alter Schreibmaterial-Sachen abzustauben (die es z.T. heute gar nicht mehr gibt), aus der Auflösung eines alten Schreibwaren-Ladens. = Daher stammen sie.

Servus, Thomas

[kastenlokker]

Hallo,

ich hatte vorhin etwas Zeit, die Reglerhebel-Einrichtung etwas weiter zu gestalten:



Die Lagerböcke für die Hebel auf Feuerkiste und Rauchkammer sind aus 0,3mm-Cu-Blech geschnitten und gebogen, dann mit Pattex aufgeklebt und mit kleinem Nägelchen gesichert. Die gebogene Hebelführung besteht aus einem aufgelöteten, vorher plattgeklopften Cu-Draht-Abschnitt. - Sicher in der Erscheinung eine schlichte, nicht ganz vorbildgerechte, eben Freelance-Lösung - es ist geht mir in erster Linie um den Gesamteindruck, der entsteht.









Servus, Thomas

[kastenlokker]

Hallo,

die Arbeit an den Kesselarmaturen ist wieder etwas weitergegangen:
Wasserstandsglas (=durchsichtiges Kunststoffröhrchen, Plastikteilchen, Cu-Draht), drei Wasserstands-Prüfhähne (= kleine Zirkel-Schraubbolzen, Cu-Draht), schrägstehende Ankerbolzen in der Feuerwand-Kante (Zirkel-Schräubchen), Revisions-Deckel (gelochte Kartonscheibchen).













Als Wasserstandsglas wollte ich zuerst eine kleine Feinsicherung verwenden (liegt auf dem ersten Foto unten am Bildrand), war aber doch zu wuchtig.
Mehrere Teile bedürfen noch der Verfeinerung. Die Prüfhähne bekommen noch Griffüberzüge und kleine Auslassröhrchen unten, evtl. auch noch einen kleinen Auffangtrichter samt Ableitung, am Wasserstandsglas fehlen noch zwei Hähne, die Revisionsdeckel oben auf der Feuerkiste benötigen noch Schraubbolzen, die Feuerkisten-Rückwand muß noch nachgeschliffen werden (das scharfe Foto zeigt gnadenlos die Holzstrukturen und eine rissige Kante). Dann kann´s mit der Farbe weitergehen.
Außerdem fehlen noch Manometer, Dampfpfeife, Überdruckventile, Bedienhebel und -stangen für die Besandungsanlage ...
Das folgende Buch war mir sehr hilfreich zum besseren Verstehen von Aufbau und Funktion der verschiedenen Kesselkomponenten - es ist auch den Nicht-Echtdampfern sehr zu empfehlen.

[kastenlokker]

Hallo,

langsam und allmählich komplettieren sich die Kesselarmaturen.
Jetzt muss noch ein Manometer fabriziert werden.







Das Wasserstandsglas hat noch Prüfhähne und ein Ableitungsrohr erhalten (aus Cu-Draht). Ferner sind noch Handräder und Wellenstangen zu den Sandkästen hinzugekommen (kleine Druckknöpfe, 0,5mm-Ms-Draht, miteinander verlötet). Die Prüfhähne rechts über der Feuertüre könnten noch einen schrägstehenden Auffangtrichter samt Ableitungsrohr erhalten (was aber wegen der besseren Beobachtung von möglichem Dampfaustritt auch häufig weggelassen wurde). Das Wasserstandsglas bekommt evtl. noch eine eckige Metallhülse als Schutz (aus Cu-Folie), mit schmalem Sichtschlitz vorn (das improvisierte weiss-rot markierte Kontrollsichtschild dahinter erübrigt sich dann wieder). Das noch fehlende Manometer wird zentral auf der Feuerkiste montiert, an dem runden schwarzen Aufsatz (Kunststoffteil aus einem Kugelschreiber).











Blick von der Heizerseite (oben) bzw. von der Lokführerseite (unten) auf den Führerstand



Blick durch das lange linke Seitenfenster auf die Wellenstangen zu den Sandkästen (unten)



Servus, Thomas