Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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Rudolf
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von Rudolf »

Moie Thomas,

Deine neue Lok verspricht, eine feine Sache zu werden mit viel Handarbeit und Herzblut. Der Pappkessel ist ja eine prima Idee und die großen Fenster am Kasten tragen das Ihre zum angenehmen Gesamteindruck bei.

Willst Du die Wartungsöffnungen im Rahmen wirklich verschließen? Laß sie doch hochgeklappt. Dann sieht man die Bewegung der Kuppelstangen, die Du bestimmt noch montieren wirst.
Viele Grüße

Rudolf
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kastenlokker
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von kastenlokker »

Hallo Rudolf,

ja, später sollen die Wartungsöffnungen offen bleiben, wenn ich den endgültigen Antrieb beisammen habe (mit Kuppelstangen oder/und Kurbelgewichten). - Vorerst ist noch viel Kleinarbeit und Fummelei an den Kesselaufbauten fällig. Besonders die ganzen Handräder und Hähne etc. machen mir noch Kopfzerbrechen, ich möchte so wenig wie nötig zukaufen und versuchen, einiges machbare (zumindest) selber zu machen. Da wäre ich für gute Tipps dankbar.

Servus, Thomas
Rudolf
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von Rudolf »

N´Owend Thomas,

wegen der Handräder solltest Du Dich mal im nächsten Handarbeitsladen nach Druckklnöpfen umsehen. Die gibt es in allerlei Größen und Materialien. Ich verwende die auch immer als Handräder oder als Räder für Sackkarren usw.

Die Hähne kannst Du aus allerlei Draht, Isolierschlauch, kleinen Muttern usw. zusammenbasteln. Die Hebel daran schmiedest Du aus dünnem Kupferdraht (Telefonkabel).

Ich wünsche frohes Gelingen!
Viele Grüße

Rudolf
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kastenlokker
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von kastenlokker »

Hallo Rudolf,

die Idee mit den Druckknöpfen hatte ich auch schon, habe sie früher auch schon mal bei einigen Wagen angewandt. Aber jetzt bei einer Lok im Führerstand wollte ich das nicht gleich wieder wagen, in diesem erlauchten Forum. Naja, das einzige Alibi bleibt hier mal wieder: freelance ...

Servus, Thomas
torstenk
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von torstenk »

probiers mal mit Kupferdraht von Unterputzkabeln. diesen um einen passenden NAgel winden, abschneiden und verlöten. dann Kupferfarbe. Das kannst du evtl. auch noch mit Hammer und zwischengelegter Metallplatte stauchen bzw. plätten.
geht auch an den Stellen wo die Stege der Handräder dran sollen und wenn du das grß genug machst kannst du sogar mir nem feinen Bohrer durchbohren und vernieten. :-)
Rudolf
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von Rudolf »

Hallo Thomas,

Du schreibst: "...wollte ich das nicht gleich wieder wagen, in diesem erlauchten Forum..." Warum eigentlich nicht? Du kannst doch bauen, wie und womit Du willst. Am Ende zählt doch nur das Ergebnis. Und was das erlauchte Publikum betrifft, so wirst Du immer Leute finden, denen Deine Arbeiten gefallen und welche, die damit weniger anfangen können. Das ist normal und wertfrei und ist in jeder Lebenssituation so. Warum sich also davon abhängig machen?

torstenk:

Kupferdraht von Unterputzkabeln, Telefonkabeln usw. zählt zu meinem bevorzugten Baumaterial. Ich habe darüber vor fast zwei Jahren mal geschrieben. modellbau/viewtopic.php?t=6140&highlight=
Viele Grüße

Rudolf
torstenk
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von torstenk »

@ rudolf



das glaube ich Dir :-)

ich hab schon in der Lehre damit gebastelt.
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kastenlokker
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von kastenlokker »

Guten Morgen,

habe inzwischen etwas am Kessel weitergearbeitet.
Dom und Kamin sind bisher nur lose aufgesetzt, ihre Krägen an der Auflage am Kessel werden sich beim Aufkleben mit Leim noch glätten und strecken.
Die Feuerkiste hat abgerundete Kanten bekommen und eine Verlängerung nach unten (sodass sie jetzt sichtbar etwas unter den Umlaufboden herabreicht, aber darunter den Raum für den Antrieb nicht stört).
Bisher ist der Kesselblock nur vorn (in der Rauchkammer unten) und hinten(Hinterkante Feuerkiste) sicher arretierend herausnehmbar einsetzt.
Der grüne Kaminaufsatz (Kunststoff) stammt von einer Handspülmittelflasche (Schiebeverschlußkappe/=die von Frosch z.B.). Es muß nur noch die enge Öffnung weit genug aufgebohrt werden.
Demnächst folgen weitere Details an Rauchkammerfront und Feuerkistenrückwand.
Vermutlich werde ich zwei kleine Sandkästen vor und hinter dem Dom aufsetzen (das gab´s ganz früher so).

@ Rudolf: Wie du siehst, wird es eine zweiflügelige Rauchkammertür, der engen Platzverhältnisse wegen, ähnlich wie bei "deiner" OEG 102:
fotos/data/7834/194127k.jpg
Und auch die Situation der Feuertür habe ich mir dort mit abgeschaut:
fotos/data/7834/194110k.jpg

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Servus, Thomas
Zuletzt geändert von kastenlokker am Fr 30. Apr 2010, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von kastenlokker »

Hallo,

hatte heute (gestern) zwischendurch etwas Zeit, an der Rauchkammertüre weiterzuarbeiten:
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Die Scharniere bestehen aus Zahnstocher-Abschnitten, in die ich mit dem scharfen Cutter die Gelenkritzen vertieft habe. Der Rest besteht aus demselben dünnen Karton wie der Kessel-Überzug. Die Drehgelenkscheibe für den Verriegelungshebel ist mit dem Bürolocher ausgestanzt. Die Niete an den Scharnier- und Angelbandagen folgen später, nach erstem Farbauftrag, mittels Glasmal-Konturenfarbe (per Feindüse aufgetupft). - Einige Kleinteile werde ich noch mit Sekundenkleber härten.

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Auch zwei Sandkästen entstehen, getrennt für Vorder- und Hinterräder.

Und hier das Ganze, in den Kastenkörper eingesetzt:
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Servus, Thomas
Rudolf
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Re: Kastenlok-Selbst(um)bau mit einfachen Mitteln

Beitrag von Rudolf »

Moie Thomas,

Dir gelingt es, mit einfachen Mitteln ein gutes Ergebnis zu erzielen. So etwas mag ich und warte auf den Tag, an dem Farbe draufkommt. Das ist dann der Augenblick, in dem sich die Raupe zum Schmetterling wandelt. Weiter so!
Viele Grüße

Rudolf
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