Hallo Kollegen,
heute kommen wir zum nächsten Kapitel. Wir sind früh am Morgen mit mehreren Fotografen bei der Chicoréebahn erschienen und nachdem am Ende des 2. Kapitels unser Zug hinter dem Höhlentor verschwunden ist, haben wir uns entlang der Strecke verteilt, denn eine Zugverfolgung ist des unwegsamen Geländes wegen nicht gut möglich.
Etwa eine gute Stunde hat die Beladung des Zuges nebst Frühstückspause unserer beiden Eisenbahner gedauert. Jetzt öffnet sich das Höhlentor und der Zug erscheint wieder.
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Ein kurzer Halt, der Bremser springt ab, schließt das Tor, bezieht anschließend seinen Posten und meldet per Glockensignal seine Abfahrtbereitschaft. Der Lokführer bestätigt mit einem Pfiff seiner Trillerpfeife, dreht an der Kurbel und auf geht´s.
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Der Zug nähert sich dem Maschendrahtzaun mit seinem schon lange nicht mehr vorhandenen Tor.
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Ein kurzer Nachschuß,
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nochmal schnell für das Foto bei der Ausfahrt hinterhergerannt,
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und schon übernehmen die Kollegen, die sich draußen postiert haben. Man erkennt auf dem Foto oben, daß die Strecke in Richtung Erbsbach in einer ständigen Steigung liegt, die schon auf dem Betriebsgelände der Chicoréebahn beginnt.
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Der Zug nähert sich jetzt der Brücke über den Erbsbach. Ein Fotograf hat sich für dieses Bild mitten auf die Gleise gestellt,
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während ein anderer die Szene vom Ufer aus beobachtet.
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Einen Augenblick später ist die Brücke erreicht
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und auch schon beinahe wieder überquert.
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In einer weitgezogenen Rechtskurve geht die Strecke unterhalb der „langen Mauer“ entlang. Die Bedeutung dieser Mauer habe ich im 2. Kapitel schon erwähnt. Vielleicht werde ich mich später einmal darüber im Rahmen der Berichterstattung über die OEA noch näher auslassen.
Die_Chicor_ebahn_29 (Rudolf)

Langsam weitet sich nun das Tal und unser Zug nähert sich dem Gbf. Erbsbach. Im Hintergrund können wir bereits die in jedem guten Reiseführer beschriebenen Erbsbacher Sandsteinfelsen erkennen. Dort befindet sich auch die weltberühmte Zäzilienquelle, aus der bekanntlich die Welt trinkt.
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Noch ein kurzes Stück die Böschung entlang und die Umladerampe im Gbf. Erbsbach ist erreicht. Im Vordergrund sehen wir das Freiladegleis.
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Der Frühzug der OEA hat den Wärmeschutzwagen mitgebracht und die Lok hat ihn bereits an die Rampe rangiert.
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Noch ein paar Meter zieht der Lokführer seinen Zug vor
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und schon ist das Ende der Strecke erreicht.
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Im Hintergrund erkennen wir die Gebäude der Essigfabrik Scior, vor deren Tor ein Dreiachser der OEA auf seine Beladung wartet.
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Wie man auf diesem Bild gut erkennen kann, wurde die Rampe so gebaut, daß sich die Wagenböden der Chicoréebahn und die der OEA-Wagen auf ungefähr gleicher Höhe befinden. Das erleichtert das Umladen ungemein.
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Jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt und unsere beiden wackeren Eisenbahner beginnen mit dem Umladen des hinteren Wagens. Danach drückt der Meister etwas zurück und der vordere Wagen ist an der Reihe.
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Hinterher wird der Lokführer seine Aktentasche öffnen und sich mit seinem Kollegen zu einem ausgiebigen Vesper niederlassen. Erst dann erfolgt die Rückfahrt und weil das noch eine ganze Weile dauern kann verziehen wir uns in Brunos Bierbahnhof, einer bekannten Kneipe im „hinteren Bahnhofsweg“, gleich beim BW Erbsbach. modellbau/viewtopic.php?t=7068&postdays ... c&start=60
Am Rampenende ist eine Drehscheibe eingebaut.
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Diese dient nicht zum Drehen der Lok (wozu auch?), sondern zum Umsetzen der Chicoréebahnfahrzeuge auf einen Güterwagen der OEA, falls mal wieder eine Reparatur fällig ist, die in der Werkstatt der Chicoréebahn nicht durchgeführt werden kann. Dann nämlich wird das entsprechende Fahrzeug in ein größeres AW abtransportiert.
Die_Chicor_ebahn_39 (Rudolf)

Und wie das geht, erzähle ich Euch ein anderes mal.