Hallo Dampfadi,
die "Mehrschichtkartonmethode" habe ich erstmals bei meinem
Wismarwagen angewendet.
Und zwar habe ich die Außen- und die Innenseite aus 170 Gramm Photokarton hergestellt.
Das hat mehrere Gründe:
Erstens kann man die gesamte Konstruktion am PC mit einem Verktorgrafikprogramm
wie Corel oder Inkscape machen.
Zweitens habe ich die Teile auch schon in den richtigen Farben ausgedruckt,
dann tut man sich beim Lackieren leichter.
Drittens behält der Photokarton auch nach dem Lackieren eine glatte Oberfläche.
Grundieren und schleifen sind also unnötig.
Normaler Karton stellt nach dem Lackieren wie Holz die Fasern auf.
Dieser Effekt ist aber nur für Güterwagen gut.
Lackiert wird bei mir dann ein bis zwei mal (je nach Farbton) mit dem Pinsel
mit langsam trocknenden Alkydharzlack (vorzugsweise Glasurit).
Das geht natürlich nur in waagerechter Position und nimmt damit ein
par Tage in Anspruch. Das Ergebnis in punkto Glätte und Stabilität
ist aber gut. Nach der ev. Beschriftung sprühe ich noch Mattlack drüber,
natürlich mit abgedeckten Scheiben
Das gesamte Fensterband habe ich aus einem Acrylglasstreifen hergestellt und
mit farbloser Marabu fun&fancy Window Color Farbe auf den Karton geklebt.
Für den unteren Bereich der Seitenwand suchte ich mir einen Karton mit der
selben Stärke wie das Acrylglas und verklebte ihn flächig mit UHU Flinke Flasche.
Wichtig ist noch, die Schnittkanten der Fensterausschnitte (besser auch innen
noch etwas mehr) mit einem Filzstift oder Farbe einzufärben, damit später
keine weissen Ränder zu sehen sind.
An den linken beiden Fenstern auf
diesem Bild kann man sehen,
wie es nicht aussehen soll
Ich hoffe ich komme mit meinen Tipps noch nicht zu spät.
Tschau Christoph