Mahlzeit!
Auch ich kann ein paar Bilder vom Osterdampf bei der WEM beitragen.
99 3312 rangiert in der ehemaligen Ziegelei Weißwasser. nach der Fertigstellung der neuen Werkstatt der WEM GmbH sind die Arbeiten an der benachbarten Wagenhalle in vollem Gange. Das Dach wurde bereits erneuert, Gleise überarbeitet. Demnächst werden in den neugebauten Giebel Rolltore eingebaut.
Bei herrlichem Sonnenschein später ein Lokzug aus der Halle gezogen um die am Schluß hängende Ns 2h Kö 0438 für Rangierarbeiten im Museumsbahnhof Anlage Mitte nutzen zu können.
Dabei kam auch der polnische SKL zum Vorschein, der seit Jahren halbfertig abgestellt ist.
Im Museumsbahnhof Anlage Mitte wurde später die ehemalige Werklok des Betriebshofes Krauschwitz aus dem Schuppen gezogen. Es handelt sich dabei um eine zur Akkulok umgebaute Ns 2f, deren Akkumulatoren aus Platzmangel auf einem Lorenfahrgestell untergebracht sind.
Auf einem Abstellgleis sind der frühere Fakultativwagen 07-005, der Kömag-Kesselwagen 68 und Unterwagen für die neuen HF-Personenwagen abgestellt.
Der Kesselwagen ist bis auf den noch fehlenden Absperrschieber fertiggestellt und erhielt vor kurzem seine Beschriftung.
Die Unterwagen für die HF-Personenwagen. 2 Wagenkästen befinden sich derzeit noch in Blankenburg beim Brücke e.V. zur Aufarbeitung. Zu Pfingsten werden sie dort zum Tag der offenen Tür zu sehen sein. Der 3. Wagen steht noch unrestauriert in Weißwasser und wirbt um Spenden für seine Aufarbeitung.
Eine Ns 2 rangiert mit der Jungdampflok Hilax, sie wurde 1938 über den Leipziger Feldbahnhändler Brangsch an die Carl Halbach KG Dresden geliefert, die in Bernbruch bei Kamenz einen Steinbruch betreibt. 1976 wurde die Lok an die Pioniereisenbahn Gera abgegeben, wo sie allerdings nicht mehr zum Einsatz kam.
Bis 1998 war sie unter freiem Himmel vor Ort abgestellt, Puffer und andere Teile fehlten bereits. Nach dem Kauf der Lok wurde sie in Weißwasser rollfähig aufgearbeitet.
Vor dem Lokschuppen im Bahnhof Teichstraße steht die Hilax neben der Brigadelok 99 3317. Während die 99 3312 über Ostern die Strecke nach Bad Muskau befuhr, war die 99 3317 auf der Kromlauer Strecke im Einsatz.
Kö 0438 rangiert mit einem Flachwagen, der aus dem Kalkwerk Ludwigsdorf stammt.
Am Ostermontag holt die 99 3312 die Personenzüge für beide Strecke aus der Ziegelei. Auf dem Gelände des Bahnhofs Teichstraße werden auch in diesem Jahr umfangreiche Gleisbauarbeiten stattfinden.
Im verschneiten Bahnhof Teichstraße wartet die Brigadelok auf die Bekohlung. Rechts ist der 3. HF-Personenwagen zu sehen.
Auch in der Anlage Mitte sollen umfangreiche Gleiserweiterungen vorgenommen werden. Im Hintergrund ist die ehemalige Brikettfabrik Weißwasser zu sehen.
Der Schornstein des Kesselhauses soll am Donnerstag gesprengt werden. Vor Jahren wurde er bereits um mehr als die Hälfte abgetragen. Mit dem Schutt wurde Innere des Reststück verfüllt.
Die Sprenglöcher sind bereits gebohrt, eine Schneise geschlagen. Das am Schornstein vorbeiführende Gleis der Waldeisenbahn soll mit Kies abgedeckt werden.
Noch ein Blick zurück zur Anlage Mitte, das Planum für die Gleiserweiterung ist bereits erkennbar.
Am "Schweren Berg" am Ortseingang Weißwasser ist ein Aussichtsturm entstanden, unmittelbar am Tagebaurand. Derzeit wird die Realisierbarkeit einer Neubaustrecke dahin geprüft, die als Ersatz für die Strecke nach Mühlrose geplant wird.
Ab etwa 2013 werden die letzten 3 km der Strecke für den vorrückenden Tagebau abgerissen.
Am Schweren Berg wurde bis 1966 die Strecke 6/6a der WEM mit Kohle versorgt. Nach der Stillegung der Ortsdurchfahrt der Weißwasser 1933 war die Strecke vom restlichen Netz der WEM abgetrennt. Das Bild zeigt die ehemalige Verladeanlage am Schweren Berg, wo die Kohle per LKW in Brigadewagen verladen.
Das Gleis befand sich am Fuße der Mauer.
Gruß Sven