Bilder von der OEA

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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SuziQ
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von SuziQ »

Servus Rudolf und an alle BBF´ler,

hier möchte ich etwas wiedersprechen :wink:

Komm' bloß nicht auf die Idee, etwas den Hintergrund zu kleben! Der Schattenwurf würde Dich schnell unglücklich machen. Hintergrund, Relief-Hintergrund und Vordergrund benötigen einen gewissen Mindestabstand, um überzeugend zu wirken. Also auch eine Beleuchtung, bei der die Schatten der Relief- oder Vordergrund-Teile nicht sichtbar auf den Hintergrund fallen können. Dabei hilft eventuell eine separate Hintergrund-Ausleuchtung von oben

ich habe mir das Argument von Thomas etwas länger durch den Kopf gehen lassen. Eigentlich muß ich Ihm recht geben, aber wie es so ist im Leben, gibt es viele Wege nach Rom. Ich hatte das Glück, ein paar Leuchtstofflampen ( ein- und zweiflammig - verspiegelte Einsätze) die in Büroräumen in den Zwischendecken eingebaut werden, zu ergattern. Dadurch erhält man eine extrem gleichmäßige Ausleuchtung, mit sehr geringer Schattenbildung, meine bevorzugte Lichtfarbe der Leuchtstofflampen ist dabei "cool white" ":lol:
einziger Nachteil - im Fachhandel sicherlich nicht ganz billig :cry:

Leuchtstofflampen_640x480 (SuziQ)
Bild

bitte nicht am Hintergrund aufhängen, ist noch provisorisch :wink:

-Thema Beleuchtung auf der Anlage- wenn ich Deine Lampen anschaue und die auf meiner HOm Anlage - ist nicht soooo viel Unterschied in der Herstellung festzustellen.


Bahnhofslampe_640x480 (SuziQ)
Bild

verwendete irgendwelche Lämpchen die von der Seitenansicht einer "Bahnhofslampe" entgegenkamen, eine Beilagscheibe aus PVC als Lampenschirm, Gittermast aus 0,5 mm Silberdraht - danach am Mittelkontakt angelötet, am eigentlichen Massekontakt des Lämpchens und am Gittermast einen lackierten Kupferdraht ( z.B. aus einem alten Trafo ) angelötet, das ganze an einem 3mm Plexiglaspfosten geklebt incl. Cu Draht (hat den Vorteil das man beim bauen auch mal dagegen stossen kann, ohne das die Lampe jedesmal abbricht :lol: ) - einbetoniert - farblich nachbehandelt-unterhalb der Anlage verschaltet je nach Spannungsangabe des Lämpchens in kombinierter Reihen- / Parallelschaltung und das wars - Arbeitszeit für die Lampe ca. 1 Stunde bei Serienfertigung -

man(n) will ja Nachts auch mal fahren :wink:

Lothar
Du musst das Leben nehmen wie es ist, ändern kann man es nicht...;-))))
Rudolf
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Rudolf »

Hallo Kollegen,

während ich heute morgen so an meinem Hintergrundproblem herumgrübelte kam ich auf die Idee, ich könnte doch dabei an die Anlage gehen und ein wenig daran herumbasteln. Begrünen war nicht drin, denn ab einer gewissen Temperatur (abwärts) wird Weißleim beim Aushärten nicht durchsichtig, sondern weiß. Un des wolle ma nät, gell? Weil´s nämlich hinnerher dabbisch aussieht!

Also: Gleise streichen. Und daher ab in den Keller und im Farbenregal gewühlt. Ja, Häuslebauer und –renovierer haben so etwas. Und richtig, ich wurde fündig. Eine Dose Nußbraun RAL 8011 und eine Dose Ockerbraun RAL 8001. Prima, das war´s doch. Jetzt aber so lange gemischt, bis die Farbe stimmte und noch ein wenig Verdünnung dazu und auf ging´s mit einem Flachpinsel ¼. Es klappte prima und die Farbe sog sich fast von selbst hinter die Gleisnägel. Ich wusste vorher gar nicht, daß Gleise pinseln Spaß machen kann.

Irgendwann kam dann meine Tochter (Schulferien) und fragte wegen Mittagessen an. Na ja, sie hatte ja recht. Also ab in die Wohnung zur Mittagspause. Ach, war das schön, als nach einer Weile der Kopfschmerz nachließ. Man sollte nitrohaltige Farben halt doch nur mit Schutzmaske verarbeiten. Selber schuld!

Hernach wieder ans Werkt, diesmal mit Schweinerüssel. Dabei habe ich dann festgestellt, daß ich die Farbe etwas dicker und etwas dunkler anrühren muß, denn das Messing schien stellenweise etwas durch.

032_Gleise_gestrichen (Rudolf)
Bild

Macht aber nix. Das wird noch repariert. Farbe etwas eingedickt und –dunkelt und weitergepinselt. Freunde, das kann ja richtig süchtig machen. (Oder ist es doch nur das Nitro, das die Sinne betört?)

Egal, die Furcht vor´m Gleisepinseln ist weg und ich bereue es nicht, Eueren Hinweisen gefolgt zu sein.

Und weil ich schon mal am Fotografieren war, habe ich zum Abschluß des heutigen Tages noch ein paar Fotos geschossen, die ich Euch nicht vorenthalten will.

Gleich ans BW schließt sich der Hintere Bahnhofsweg an, eine eher etwas zweitrangige Wohngegend mit Mischbebauung. Hier habe ich ein paar Bausatzteile verarbeitet, die ich vor einigen Jahren geschenkt bekam und die mir zum Wegwerfen zu schade waren.

Im Haus Nr. 3 residiert der berühmt-berüchtigte Advokat Dr. Winkel. Er hat es immerhin zu so viel Wohlstand gebracht, daß er sich ein Motorrad für den täglichen Weg in die Kanzlei leisten kann.

033_Advokat_Dr_Winkel (Rudolf)
Bild

Böse Zungen allerdings behaupten, daß er die meiste Zeit bei seinem Nachbarn Bruno verbringt und beinahe schon dort wohnt. Und da haben wir ihn auch schon: Haus Nr. 2, Brunos Bierbahnhof. Bekannt für sein köstliches Bier und für seine Gourmet-Küche.

034_Brunos_Bierbahnhof (Rudolf)
Bild

Das nächste Bild zeigt beide Häuser in friedlicher Koexistenz.

035_Haus_Nr_2_3 (Rudolf)
Bild

Bei den nächsten beiden Bildern, einfach mal den Weg so runter, konnte ich mich nicht entscheiden, welches mir besser gefiel. Drum zeige ich sie Euch beide. Die Download-Zahlen werden es mir dann sagen, welches Euch besser gefällt. Unschönerweise sieht man im Hintergrund die Deckenverkleidung, was den Gesamteindruck leider etwas stört.

Michl: Die Laternen werden innen noch weiß. Ich muß am hinteren Bahnhofsweg eh noch ein paar Sachen ergänzen.

036_den_Weg_entlang_1 (Rudolf)
Bild

037_Den_Weg_entlang_2 (Rudolf)
Bild

Ganz zum Abschluß zeige ich Euch noch einmal den hinteren Bahnhofsweg aus der anderen Richtung. Das Foto ist wenig schmeichelhaft, doch ich will Euch damit einfach nur einmal zeigen, wie eng es in diesem Teil der Anlage zugeht. Die Gebäude im Hintergrund werde ich Euch vorstellen, wenn die Gleise davor geschottert sind.

038_Hinterer_Bahnhofsweg_Panorama (Rudolf)
Bild
Viele Grüße

Rudolf
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Gleisbauer
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Gleisbauer »

Moin Rudolf,
es macht einfach Spaß, Deine Beiträge zu verfolgen. Mach weiter so.
MfG Christoph
P.S: Beide Bilder haben ihren eigenen Reiz :wink:
Kalifornier
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Kalifornier »

Hea,
des kon sich awa sea losse ,do hosch was supa klassae gbaut. Des sid fascht so aus als waes in Maua do hots so was ah mol gewe.Des wa in da nae vun da ELSENZ.
Beste Gruess von einem EXIL HEIDELBERGER
Chris :D :D :roll: 8)
Bei Gott und der Kleinbahn ist alles moeglich.
Wer Schreibfehler findet darf sie gerne behalten,bin halt von natur aus Grosszuegig.
Rudolf
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Rudolf »

Hei Chris,

a in Maua, do hot´s doch aa die Fabrik an de Elsenz gewwe mit da Warredrehscheib, dem Ohschlußgleis uff Stelze un derra Spillohlag. Kannsch Dich do noch dro erinnere?

Schäne Gries aus´m Odewald vum Rudolf aus Edinge
Rudolf
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Rudolf »

Hallo Kollegen,

habe ich nicht die Tage etwas davon erzählt, daß Gleisepinseln Spaß machen kann? Kann es sein, daß ich in meinem jugendlichen Leichsinn behauptet habe, das könne ja richtig süchtig machen? Es irrt der Mensch, so lang er lebt! Der nitrotrunkene Höhenflug ist der Ernüchterung gewichen und mit der Ernüchterung kam ein dicker Kater.

Was war passiert?

Das Messing schien mächtig durch die Farbe und die Gleise sahen aus, wie gefärbtes Messing. Also doch nix Gscheit´s. In der Zwischenzeit hatte mir Strippenbahner Andreas die empfohlenen 4 Seiten aus dem 012-express Magazin zukommen lassen. Dortige Empfehlung: Brünierung und Verrosten mit Pulverfarben. Zur Prüfung der Machbarkeit nahm ich Raischäbrüh und pinselte die Gleise ein. Viel tat sich nicht, denn auf der Oberfläche haftete bereits Leim vom Schottern. Also an anderer, ungeschotterter Stelle ausprobiert. Dieses Mal zuvor auch alles schön saubergemacht. Ergebnis: ein paar schwärzliche Flecken und sonst garnichts. Den Erwerb des Brüniermittels kann ich mir also sparen, denn ich glaube kaum, daß dieses mehr Erfolg zeigen wird. Wer hat Erfahrung damit?

Zurück zu den bereits lackierten Gleisen. Diese habe ich jetzt mit rostbrauner Abtönfarbe überstrichen und nach dem Trocknen mit schwarzen Künstlerpigmenten eingestäubt. Ich glaube fast, die Richtung könnte stimmen. Ich werde es beim nächsten Mal mit Dunkelbraun versuchen.

Was meint ihr?

39_Gleise_streichen_die_Zweite_komp (Rudolf)
Bild

Beim Betrachten des Bildes ist mir soeben aufgefallen, daß die Farbe des vorderen Gleises beim Trocknen etwas nach unten abgesackt ist. Darauf werde ich künftig achten müssen.
Viele Grüße

Rudolf
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Helmut Schmidt
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Helmut Schmidt »

Glück-Auf Rudolf,

zu deiner Frage nach dem Brünieren kann ich dir mal ein Stück IIf Gleis von mir zeigen.

Bild

Bevor ein Metall Farbe durch Brünieren annehmen kann muss es erst einmal rein sein. Das bedeutet, alles was da an Dreck und Oxyd drauf sitzt muss runter. Da kannst du anschließend brünieren nur wenn du zu lange wartest geht das auch nicht mehr.

Bild

Nach dem Einschottern und der zusätzlichen Behandlung mit Pulverfarben schaut das dann so aus. Allerdings da ist kein Krümel schwarz drauf, sondern alle möglichen Rost und Schmutztöne.
Helmut Schmidt
Rudolf
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Rudolf »

Hallo Helmut,

danke für den Hinweis. Dein Gleis gefällt mir. Brünieren kann ich also vergessen, denn der Bereich, an dem ich augenblicklich arbeite, liegt schon seit über zwei Jahren. Deshalb hat das wohl trotz peinlich genauer Säuberung nicht geklappt.

Hast Du die Pulverfarben trocken oder naß aufgebracht?
Viele Grüße

Rudolf
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Regalbahner
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Rudolf,

in meinem Farbenladen gibt es einen Rostprimer, der praktisch überall hält.
Duli - Universal - Rostprimer nicht zu verwechseln mit dem Baumarktzeuch Dupli :wink:
http://www.duli.ch/d/pdf/duli_eisenglimmer_hinten.pdf
Hier geht es zwar um den Decklack aber ich habe keine spezielle Beschreibung
des Primers gefunden.
Den gibt's in rotbraun, was schon ganz gut aussieht. Wenn du da beim Streichen
gleich noch etwas Pulverfarben reintupfst, müsste das einen guten Schienenrost geben.
Die Farbe stinkt auch nicht schlecht, trocknet aber schnell. Somit müsste die Sache
recht flott gehen.
Wetterfest ist der Primer alleine wohl nicht aber das braucht's bei dir auch nicht :D

Ich stehe irgendwann auch vor dem Problem, habe mir doch einen riesigen Posten
Code 250 Profile aus Alu gekauft, die natürlich farblich behandelt werden müssen,
wobei dieser Primer für Alu wahrscheinlich nicht taugt.
Aber das hat zum Glück noch etwas Zeit :wink:

Tschau Christoph
geht nicht gibt's nicht

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Bremsklotz
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Re: Bilder von der OEA

Beitrag von Bremsklotz »

Hallo Rudolf,

das ist wirklich Künstlerpech. Aber dieser Effekt beschränkt sich nicht nur auf Metall, auch wenn er da vielleicht besonders schwer zu vermeiden ist. Wenn du schon mal Holz mit Wasser- oder Spiritus-Beize eingefärbt hast, weißt du, daß du jeglichen Hauch von Leim vermeiden mußt. Noch so gründlich abgewischter Weißleim gibt todsicher eine Stelle in der ursprünglichen Holzfarbe.

Bei Metall hilft nur größte Sauberkeit, wie auch beim Galvanisieren. Gummihandschuhe, anschleifen mit Schleifvlies (bei den Schienenprofilen), oder mit feiner Stahlwolle. Gründlich säubern, ehe die Brühe draufkommt. Bei schwierigen Teilen mit komplizierten Formen Bimssteinmehl in einer Wasserschlämme und eine Kunststoffbürste verwenden. Gutes Zeichen ist, wenn sich das Wasser beim Abspülen als Film hält und sich keine Tropfen zusammenziehen.

Wenn nichts mehr geht, dann wie Christoph es vorschlägt: deckend mit Farbe. Das gilt natürlich auch für Holz. Da ist es noch ekelhafter, denn gebeizt ist gebeizt, ob verhunzt oder nicht (bin zur Zeit in einer solchen Klemme ...)

Viele Grüße,
Hans-Peter
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