Hallo allerseits,
da hat Rudolf recht! Im traditionellen Fachwerkbau laufen Streben stets durchgehend von der Schwelle bis zum Rähm (Rahmenpfette), und werden dabei an der Schwelle nicht stumpf aufgesetzt, sondern zusätzlich zur verdeckten Verzapfung in die Schwelle eingefalzt. Wo kein Rähm vorhanden ist - z.B. an der Kopfseiten des Bauwerks - laufen die Streben nicht einfach in die Riegel, sondern zweigeteilt in Eck- sowie in Fenster- oder Türsäule.
In den regionalen Bauarten des Fachwerks gilt das natürlich nicht immer, so sind z.B. im Thüringer Fachwerk die Eckstreben immer zweigeteilt eingearbeitet - bestes Beispiel siehe
http://www.hoellentalbahn.com/mhtml/img/1169228308.jpg
Das gilt auch dann, wenn die Höhe zwischen Schwelle und Rahmenpfette zu groß ist bzw. statisch unbestimmt wird.
Aber bei einem einfachen Feldbahnschuppen dürfte das Ganze ohne Relevanz sein!
Noch ein Tipp zum Kaschieren von Holz: Wenn man eine Zeichnung oder Ausdruck auf ein Stück Sperrholz klebt, sollte man bedenken, dass man auch gleichzeitig die Rückseite mit einbezieht. Dabei wird dann ein Stück Material gleicher Art und Stärke mit entgegengesetzter Papierrichtung aufgeleimt und dann gepreßt.
Die Laufrichtung des Papiers lässt sich ganz einfach ermitteln in man zwischen Daumen- und Zeigefingernagel einmal die kürzeste und einmal die längste Seite entlang zieht. Die Laufrichtung des Papiers ist zwangsläufig da, wo sich das Papier wellt!
Wenn's mal 1000-prozentig werden soll, rate ich von Holz dringend ab und empfehle creatix- oder andere handelsübliche Hartschaumstoff-Platten, die es in Stärken ab 2 mm gibt. Auch hier gilt: richtiges Kaschieren (siehe auch Kapa-Platten)!
Grüße aus der Hölle

Horst
PS. Fachwerk-Literatur von Theodor Böhm, Franz Stade, Adolf Opderbecke etc.