Neusilber-Zubehör: Schub- / Sackkarre, Lampe, Waage

[theylmdl]

Hallo!

Heute habe ich ein Urmodell für die Waage-Messgewichte und dem Heim-Weissmetall-Guss geschnitzt. Da ist es:



Ob das was wird, lässt sich frühestens in einer Woche sagen. Die erste Form-Hälfte ist jedenfalls gegossen und vulkanisiert gerade fröhlich vor sich hin - mindestens bis übermorgen Nacht. Wenn die Form "klappen" sollte, werde ich mir mindestens noch eine machen, da ein Nutzen ja nur die Gewichte für eine Waage enthält - und ich möchte nicht unbedingt knapp 20 Mal Weissmetall gießen. Der Einguss-Trichter und Hauptanguss werden später in den Formen noch mächtig aufgeschnitzt werden, für den Übergang tut's das kegelig gedrechselte und gefüllerte Balsa-Rundholz mit 10mm Durchmesser jedoch.

Beste Grüße,

[Helmut Schmidt]

Pottern wir gleich 'mal los. Da hätten wir zum Beispiel einen Eimer, der trivial aussieht, aber ver... schwer zu bauen ist.


Das Muster stammt noch aus einer älteren Ätzung. Da hatte ich meine Brille noch nicht, deswegen prickelt es nicht ganz so wie der Inhalt eines Sektkühlers.

Hallo Thomas,

ich habe mich mal an deinen Eimer gemacht und möchte hier das Ergebnis vorstellen.

Eimer 01 (Helmut Schmidt)

Eimer aus Ätzteilen von Thomas Hey'l

Ich habe die Nahtstelle mal bewusst nach vorn gestellt, damit ihr sie auch sehen könnt.

Eimer 02 (Helmut Schmidt)

Hier die Anbringung des Henkels zu erkennen.

Gebogen über dem Konus eines Kugelschreibers und mit einem Henkel aus 0,4 mm dickem und 33 mm langen federhartem versilbertem Broncedraht versehen.

Bin mir aber nicht ganz sicher ob das noch zum Marktplatz gehört aber ihr könnt es ja bei Bedarf schieben.

Auf jeden Fall werden die Eimer, ja es sind bei mir 2, in meinem Besucherbergwerk gute Dienste leisten. Vielen Dank für solch ein nettes Kleinteil.

[Max 25 Kmh]

Hallo die Dünnblechbieger,

super! Begeistert mich immer wieder, dieser Thread. Er führt in der Tat den Markt wieder in die Kunst zurück.

@ Thomas: der Gußbaum sieht gut aus. Echt mit allen Erfahrungen aus dem Messingfeinguß. Zum Füllen der Form mit WM ist m.E. hauptsächlich genug hydro (bzw. metallo-)statischer Druck nötig. Je feiner das Teil desto mehr, also ich würde das kleinste Gewicht unten ansetzen. Dann wären vermutlich die Entlüftungsleitungen gar nicht nötig. Und 10mm Durchmesser Einguss reichen, wenn Du mit der kelle reintriffst.

@ Helmut: der Eimer ist wohl Thomas´ Bastelkönnentester. Er hat in Dir seinen Meister gefunden!

Boooah ey, meint Euer

Max 25 Kmh.

[theylmdl]

Hallo zusammen!

@Helmut: Ich hab's doch richtig vermutet, dass ich Dir so ein kniffliges Teil anvertrauen kann. Das hast Du super hingekriegt - vor allem, denn ich mir die Sicke ansehe. Da bin ich ein grottenschlechter Pfuscher dagegen <seufz>.

@Max:

der Gußbaum sieht gut aus. Echt mit allen Erfahrungen aus dem Messingfeinguß.

Nöö, leider nicht. Die späte Stunde, die geistigen Getränke, das nicht eingeschaltete Hirn - das Teil ist natürlich falsch angelegt.

Richtig wäre gewesen: Gewichte nebeneinander kopfüber in die Form, Steiger nach unten im U nach oben führen. Dann hätte ich mir die "Pfeifen" in der Tat schenken können. Zu meiner Freude hat's bei einem anderen Testobjekt mit dem Testguss in Resin dann doch geklappt, da habe ich mich ähnlich dusslig angestellt. Ich sollte mehr nachdenken <schäm>.

Ob das mit den Gewichten klappt, wird sich aber erst zeigen, wenn die Formen so richtig ausvulkanisiert sind. Sonst muss ich das Urmodell halt noch einmal umschnitzen. Eventuell hilft's, die Form leicht schräg zu halten. Der Anguss wurde oben natürlich noch ausgeschnitten, am Eingang hat er einen ovalen Querschnitt von etwa 25 × 20mm bei einer Länge von rund sechs Zentimetern.

Beste Grüße,

[theylmdl]

Hallo!

Ich las schon hier und da in einer E-Mail "Willkommen im Club". Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob damit der Club der Weissmetall-Gießer oder der der Gefrusteten gemeint ist.

Na, wie auch immer, heute habe ich mit Ausnahme Silvesterlicher Kindertaten zum ersten Mal Weissmetall gegossen, und der erste Guss lacht mich durchaus nicht an...



Nun ja, wie ich weiß, wird der erste Guss meistens nichts... Dennoch schade - geflossen ist's ganz gut, der Test-Zahnstocher aus Buche ist abgeraucht, aber die Oberfläche ist Müll. Das kleinste und eigentlich schönste Gewicht ist mir beim Absägen prompt davon geklingelt. Auf der Waage überzeugt mich dieser Versuch schon gar nicht mehr.



Nun ja, ein, zwei Mal versuche ich's noch, dann wandert das umgebaute Urmodell ganz konventionell zum Messing-Gießer meines Vertrauens .

Nicht ganz ausgewogene Grüße und sorry wegen der großen Bilder - aber sonst ist nichts zu erkennen.

[Bremsklotz]

Hallo Thomas,

sehr schade, nach dem schönen Urmodell ! Wie hast Du denn gegossen ? Rein mit Schwerkraft, oder in irgendeiner Art mit Druck, Unterdruck, Zentrifuge ...?

Gruß
Hans-Peter

[Eisenbahnfreak]

Hallo in die Runde,

habe gerade bei Old Pullmann in Stäfa (Schweiz, bei Rapperswil) eine Quelle entdeckt, wo es Linde-Rundholz mit 1.2mm Durchmesser (laut homepage) gibt.

Werde da mal nächste Woche kurz vorbeischauen.

Falls jemand Bedarf hat, kann ich gerne was mitbringen...

Einen schönen Tag noch
Joachim

[theylmdl]

Hallo!

sehr schade, nach dem schönen Urmodell

Na ja, das hat ja nichts abbekommen außer ein wenig Knetmasse und Silikon - ist also durchaus wieder verwendbar. Aber nun 'mal langsam - das war der erste Guss in die Form, und das wird fast nie 'was. Und ich will die Flinte ja nicht gleich ins Korn werfen! Außerdem: Gussnähte gab's es gar nicht, das ist doch schon was. Gegossen wurde mit Schwerkraft.

@Joachim: Schick! An dem Rundholz wäre ich auch dran interessiert. Bitte bringe mir doch einmal ein wenig mit, ich melde mich nachher noch privat.

Beste Grüße,

[Stoffel]

Moin Thomas,

immer mit der Ruhe. Gerade bei dem roten Zeugs werden die ersten drei, vier Abgüsse nie was. Ist erst mal der ganze Dreck augegast, wird´s besser. Einfach weiter probieren ! Dann klappt´s auch noch mit den Gussnähten.

Richtig wäre gewesen: Gewichte nebeneinander kopfüber in die Form, Steiger nach unten im U nach oben führen. Dann hätte ich mir die "Pfeifen" in der Tat schenken können.

So ist es.


Grüße
Stoffel

[Helmut Schmidt]

Hallo Thomas,

ich möchte gern den Rohbau meiner Sackkarre vorstellen.


Sackkarre 01 (Helmut Schmidt)


Ich habe allerdings einige Kleinigkeiten anders wie in deiner Bauanleitung gemacht.

Bei den Rädern habe erst das Messingröhrchen am Rad angelötet und dann mit einer Diamanttrennscheibe abgeschnitten. Beim Versuch den 1,5 mm Abschnitt anzulöten haben mir die Räder anschließend immer zu stark geeiert. Dann laufen die Räder jetzt lose auf der festen Achse und sind gegen Ablaufen durch kleine Ringe aus 0,5 mm Messingdraht gesichert. Die Ringe selbst sind einfach nur mit ein wenig Lot auf das Ende der bei mir festen Achse gelötet.

Hat mir bislang schon viel Freude bereitet dein Bausatz.

PS Das mit dem Biegen der Radlauffläche und dem Einsetzen der Radnabe war für mich kein Problem. Wie schon gesagt, nur das 2 mm Messingrohr am Rad habe ich dann doch noch mal wie oben Beschrieben neu gemacht.