Eine Zwickmühle

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

Was findet mehr Anklang?

Feldbahnmodelle in 1:20,3 auf (Regner's) 30mm Gleisen.
1
5%
Modelle in 1:22,5 auf 26,7mm (Selbstbau-)Gleisen.
18
82%
dito. zwar in 1:22,5 aber (auch) für 30mm Gleise, auch wenn die Spurweite maßstäblich nicht stimmt.
3
14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 22

RailroadSheppard
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von RailroadSheppard »

Hallo,

also für 26,7 wird es mit Sicherheit kein Gleissystem in absehbarer Zeit geben. Diese Spurweite bleibt sowieso den totalen Selbstbauern überlassen. Für 30 mm gibt es Regner (einziger Hersteller !).
Neueinstiege beobachte ich zur Zeit extrem stark bei 32 mm. Da gibt es das Faller-Gleis und das von PECO. Die Tschechen ETS haben auch ein Spur-O-System, was geht und preiswert ist. Dreck drauf, fertig ist Feldbahn. Thiel bietet auch Selbstbaugleis an.

Ein System macht nur Sinn, wenn auch Weichen mit angeboten werden. Auch wenn es einigen gefallen würde, aber da geht keiner in 26,7 ran. Ehrlich gesagt, müßte der auch bescheuert sein. Da ich selbst Kleinserien-Hersteller bin, weiß ich, von was ich rede.

Viele Grüße
von Rainer
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Gleisbauer
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Gleisbauer »

Moin,
bis jetzt klingt die Diskusion ganz interessant. Ich wüßte auch schon ein Vorbild für das Gleissystem: Das Brigadegleis der kaiserlichen HFB. Vorteile: Rechts- und Linksweichen sind spiegelbildlich, 2 Kurvenradien ( 60m und 30m ), ein einziges gerades Gleis. Bis heute wird dieses Gleismaterial z.B: in Torfwerken und Museen ( z.B: Frankfurt, Deinste, Klosterstollen ), sowie im Ausland ( z.B: Polen, Lettland, Frankreich ) verwendet. Ach ja, das ganze läuft auf 70er ( S 10 ) Schienen, so das z.B: die Spur 0- Schienen von Hegob passen ( Marcels 3,2mm- Schienen ). Ich würde auch die geraden Joche in Deinste vermessen/ fotografieren. Eine Weiche ist noch in Frankfurt zu finden, vielleicht haben die auch noch Pläne.
MfG Christoph
P.S: ich halte ein System für den Teilselbstbau, bei dem die Schwellenbänder fertig sind und für die Weichen ( Zungen, Herzstück ) Schablonen zum Schienenfeilen vorhanden sind am besten.
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Christoph ,

na das ist doch mal eine ganz gute Idee :bindafür:
Schau doch mal , ob du Zeichnungen auftreibst oder machen kannst ,
denn das wäre doch auch was zum nachbauen :wink: , falls sich kein Hersteller da ran traut bzw. verrückt genug ist :irre:
Das könnte man auch in einem neuen Thread behandeln , denn diesen (Titel) hier findet in einiger Zeit niemand mehr :roll:

Tschau ebenfalls Christoph :D
immer wieder gut
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Sandbahner »

Hallo Gleisbauer,
Abmessungen für die HFB Gleisjoche gibt es natürlich im Buch "Heeresfeldbahnen" und hier:
http://www.feldbahn.de/vorbild/tabelle/v-pgl.html

MfG

Sandbahner
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bert Brecht)
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Gleisbauer »

Moin,
@Regalbahner: da sollten wir mal Helmuth Schmidt fragen, der hat zumindest die geraden Joche mal für den Klosterstollen gefräst. Bei den Kurven sind die Radien ja bekannt, aber die Schwellen sollen etwas länger sein ( das genaue Maß steht in der Literatur, muß ich nur Nachschlagen ). Eine Weiche liegt, wie gesagt im Frankfurter Museum ( für mich mittlerweile doch etwas weit weg :wink: ). Wäre der neue Thread dann was für die Feldbahnecke?
@Sandbahner: bei dem Link komme ich nur auf das O&K-Patentgleis. Meinst Du die Daten, die im Gottwaldt stehen? ( S15 er- Schienen? ) Das ist Material aus dem 2.ten Weltkrieg.
Wie gesagt, in Deinste liegen mehrere Joche gerades Gleis, da kann man Schwellenmaße, und Abstände ausmessen. Von diesen Daten kann man m.e. auf die Kurvenradien interpolieren. Nur für die Weichen müßte man jemanden aus der Frankfurter Gegend "belästigen" :wink:

P.S: Die Schwellen sind an der Oberseite schön glatt, da kommen sicher mehrere Technicken/ Materialien in Frage
Feldbahngleise_12_ (Gleisbauer)
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Brigadegleis im FFM
MfG Christoph
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Regalbahner »

Moin , moin ,

bis zu einem Ergebnis könnten wir schon in der Feldbahnecke weitersnacken ,
um Ralfs Thread nicht vollends zu sprengen :wink:
Allerdings kann es dann nicht jeder lesen und vielleicht kann ja noch jemand was
beisteuern .
Einen schwedischen Arthur Koppel Katalog von 1899 habe ich da , dort ist auch Gleis
drin , aber das ist glaube ich was anderes .
Das von dir fotografierte Gleis schreit nach gelaserten Schwellenbändern aus Kunststoff :wink:
Sowas dürfte auch nicht so wahnsinnig teuer sein . Problem werden dann die
Schienenstühle usw. mir persönlich würde meine "Klammermethode" reichen und
solche Klammern gibt es auch aus Edelstahl . :D
Also bräuchte es jetzt nur noch ordentliche Zeichnungen der Schwellenbänder ,
ähnlich meiner Zeichnungen hier :
phpBB2/viewtopic.php?t=5960&start=10

Tschau Christoph
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Gleisbauer »

Moin Christoph,
ich gehe am Wochenende mal messen :wink:
Übrigens habe ich noch diesen Link gefunden: http://www.gsm-profi.de/fbf600/website14300.htm einfach mal "weiter" klicken und durchlesen :wink:
MfG Christoph
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Ralf,

ich kenne ja nun Dein Homepage und verstehe deshalb Deine Frage nicht so recht.

Für mich gibt es keine Zwickmühle, ich baue einfach Maßstäblich im Maßstab 1:22,5 und eine 600 mm Grubenbahn hat dann 26,7 mm Spurweite.

Wir sind ja hier schließlich im Forum für den Selbstbau und nicht für Selbstkaufen, darüber hinaus haben sich auch noch Teams zusammen gefunden, die Dinge gemeinsam miteinander bauen.

@Gleisbauer etwas zu dem Gleissystem gibt es auf meiner Homepage.

Die Schwellen sind einfach mit der Säge aus 2 mm Polystyrol geschnitten.

Die Frösche sind aus Winkelprofil gesägt und die Löcher für die Schrauben sind in der Ständerbohrmaschine gebohrt. Wobei die Frösche am Schienenprofil angelötet sind damit sie nicht so leicht verrutschen. Als Schrauben wurden dann Bolzen Muttern Imitate mit SW 0,8 verwendet, was auch wieder dem Vorbild sehr nahe kommt. Die eingeklebten Bolzen Muttern Imitate halten dann auch gleich noch das Schienenprofil auf den Schwellen.
Helmut Schmidt
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von Gleisbauer »

@Helmuth: ebenso einfach wie genial ( ich wußte, daß ich da irgendwo schon mal was gelesen hatte, jetzt weiß ich auch wieder wo :wink: ).
Ich meine, daß die Schwellen des geraden Gleises 1000mm lang waren und die der Kurven 1200mm (nagelt mich da jetzt bitte nicht drauf fest, ich finde jetzt gerade die Stelle im Buch nicht. Schwellenabstände des geraden Gleises kommen dann spätestens zum Wochenende, vielleicht schaffe ich es auch schon vorher nach Deinste.
MfG Christoph
@Paten: wird eine Abspaltung langsam Sinnvoll? Wir sind ja doch schon ganz weit vom Ursprung entfernt.
So, ich habe nochmal nachgelesen: die Schwellen sind 1200mm lang.
Zuletzt geändert von Gleisbauer am Mi 14. Feb 2007, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Zwickmühle

Beitrag von feldbahn.de »

Hallo Helmut,

die (ursprüngliche) Zwickmühle ist recht einfach:
Ich würde ganz gerne den einen oder anderen Bausatz für Feldbahn-Fahrzeuge auflegen.
Selbst habe ich ein paar 30mm Gleise (Regner), aber nicht so viele, dass ich mich nicht auch wieder davon trennen könnte.
Hier bauen einige auf 26,7mm Gleisen, worauf auch die Domino-Module ausgelegt sind.

Die Frage ist nun, was ist weiter verbreitet oder findet mehr Anklang:
Modelle in 1:20,3 für (Regner's) 30mm Gleis
oder
in 1:22,5 für 26,7mm (Selbstbau-)Gleis
.

Zwischenzeitlich ist die Diskussion zwar zum Thema Möglichkeiten einer Serienfertigung für Feldbahngleise abgedriftet, das sollte aber wirklich ein eigenes, anderes Thema sein.

Gruß
Ralf
Narrow minded and proud of it
...
und vor-verrentet :rolleyes:
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