Hallo, binario
das kann mehrere Ursachen haben. Einige Tips allgemeiner Art:
- die Farbe bestens aufrühren. Dazu nicht nur das berüchtigte Streichholz nehmen, sondern einen Quirl, beispielsweise aus einem stumpfen Kreissägeblatt mit der Schere als Propeller geschnitten und sehr langsam laufend (wegen der Gefahr der Lufteinschleppung) in der Minibohrmaschine drehen lassen. Es gab oder gibt so ein ähnliches Ding auch zu kaufen, könnte von Humbrol sein. Die Größe des Rührwerkzeugs hängt natürlich davon ab, wie groß Deine Gebinde sind, aus denen Du die Farbe entnimmst.
- nie Teilmengen aus einer größeren Dose entnehmen, ohne gründlichst durchgemischt zu haben (= nicht erst im Gläschen der Spritzpistole rühren, wenn Du so eine verwendest). Nicht oder erst nach Wochen trocknende Farbe wäre der 'Dank'
- die Farbe filtern (feine Mullbinde, feines Metallgewebe, beides peinlich sauber und ohne Staub und Späne). Nie darauf verlassen, daß die Farbe durchgängig die gleiche Konsistenz hat. Das gilt besonders, wenn sie schon eine Weile gestanden hat und Gelegenheit hatte, sich zu entmischen (Pigmente abzusetzen, leichtere Fraktion oben, oder gar Hautbildung)
- Probespritzungen machen, am besten auf weißen Karton. Der zeigt gnadenlos jeden zu dicken Tropfen (außer bei weißer Farbe ...

). Aber das hast Du wahrscheinlich gemacht
- außerhalb des Werkstückes anfangen und die Airbrush reinziehen, nie auf das Werkstück zielen und auslösen
Daneben wäre interessant, welche Pistole Du verwendest und - entschuldige - der Pflegezustand der Düse und der Nadel

Die besten Ergebnisse bringen die Double-Action-Pistolen, nicht nur bei den Tatort-Kommissaren. Es erfordert allerdings einige Einarbeitung, simultan Luft und Farbe zu dosieren.
Checke nochmals alles durch. Wenn es bereits einen feinen, deckenden Nebel gibt, würde ich nicht auf eine zu geringe Verdünnung tippen, eher auf Ungleichmäßigkeiten an der Waffe - pardon: dem Luftpinsel - oder in der Farbe selbst.
Viele Grüße
vom Sprühklotz