Salota-Module gesucht

[Tyron]

Hi Frank,

danke für die Empfehlung. Das Manhart-Funky hatte ich mir bereits angeschaut, aber aus preislichen Gründen verworfen. Für 230 Euro bekommt man den Massoth Navigator, der sehr viel mehr kann. In puncto Kinderfreundlichkeit ist der Drehknauf von Manhart vielleicht etwas einfacher zu bedienen, dafür zeigt der Massoth Bilder der Loks, was nicht nur für Kinder praktisch ist

[Tyron]

Hi Thomas,

danke für Deine Ausführungen. Klingt interessant. Aber eine reine Regelung der Schienenspannung wäre mir zu wenig, und alles von Grund auf im Eigenbau anzufertigen, wäre mir auch zu viel Arbeit.

Hut ab, aber nix für mich

Im Grunde genommen ist Deine Funkvariante ja aber ähnlich wie das, was ich oben zum Thema Playmobil-RC angedacht habe. Wenn schon, dann würde ich eher diesen Weg einschlagen. Denn die Playmobil-Teile haben den Vorteil, dass die Sender bereits kindgerecht gestaltet sind und keinerlei Umbau benötigen und dass man Loks individuell ansteuern kann.

Lediglich die höheren Spannungen und Ströme muss man regeln. Dafür wird man wahrscheinlich einen Verstärker stricken müssen, der aus 0-6V dann 0-20V macht und ein paar Ampère verträgt.

Die Beschränkung auf 5 Kanäle kann man sicherlich aufheben. Playmobil erfindet das Rad ja nicht neu, sondern dürfte Standard-Komponenten aus dem RC-Modellbau verwenden. Und da gibt es weit mehr Frequenzen als nur fünf. Sicherlich kann man entsprechende Quarze adaptieren und einsetzen.

Wenn ich Zeit habe, werde ich mal so ein Teil kaufen und damit experimentieren. Denn im Grunde genommen ist es für meine Zwecke eine gute Alternative zu einem digitalen MZS. Hat man erst mal die Lösung für den Verstärker und zusätzliche Quarze, dürften sich die Kosten auf max. 60 Euro pro Lok beschränken. Das zahle ich pro Digital-Decoder auch, spare mir aber das komplette MZS. In meinem Fall würde ich 800 bis 900 Euro einsparen.
Das wären rund 100 Cocktails im Schuhmanns

[Swissbahntreff]

Hallo Tyron

Meine Kinder haben zwei Züge mit Playmobil-Fernsteuerung im Einsatz.
Rangieren ist fast nicht möglich, da der Regler nicht linear ist.
Nach wenig Drehen fahren die Züge bereits sehr schnell. Nicht gefallen
tut die Reichweite. Im Garten müssen die Kinder neben den Zügen herrennen,
damit sie immer Empfang haben. Im Haus funktionert es, aber die Bahnstrecke
ist auf ein Zimmer beschränkt.
Evtl. lohnt es sich, wenn Du (vor dem Kauf) im Bekanntekreis eine
Playmobil-Garnitur für ein paar Tage ausleihst und bei Dir zu Hause testest.

Viele Grüsse
Frank

[Tyron]

Hallo Frank,

danke für die nützlichen Hinweise. Aber zu spät! Ich habe eben bereits per Sofortkauf einen RCE (der kurze ICE von Playmobil) samt Funkfernsteuerung bei eBay erstanden Hätte ich aber auch trotz Deiner Kommentare getan. Es ist immer besser, so etwas selbst zu testen, auch wenn's nur die Antwort "ungeeignet" zutage fördert.

Bei uns geht es ja eigentlich nur um den Innenbereich. Und den Empfang kann man durch eine entsprechende Antenne im Zweifelsfall sicherlich verbessern (die ist im Original ja recht popelig). Insofern mache ich mir über die Reichweite vorerst weniger Gedanken.

Als erstes werde ich schauen, ob man Fremd-Quarze einbauen kann. Das dürfte der geringste Aufwand sein. Falls ja, schauen wir danach mal, wie's mit der Übersetzung von 6 Volt auf 20 Volt aussieht. Da müssen wir dann scho a weng löten, gelle Naja, und dann hätten wir's eigentlich.

Am kritischsten dürfte das von Dir erwähnte nicht-lineare Reglerverhalten sein. Vielleicht kann man das durch eine logarithmische Verstärkung der Spannung ausgleichen. Dazu kenne ich mich allerdings zu wenig mit Elektronik aus

Naja, bald werde ich mehr dazu sagen können.

[theylmdl]

Hallo Tyron,

ich habe 'mal in irgendeinem Forum gelesen, dass sich die Empfangsleistung der Playmobil®-Loks deutlich verbessert, wenn das Empfangsteil samt Antenne bei den Dampfloks nach oben unter's Führerhausdach verschubsert wird...

...und dass es zuweilen bei Metallschienen Empfangsprobleme wegen irgendwelcher Induktivitäten oder Schirmungen kommt.

Beste Grüße, Thomas

[Tyron]

Hallo Buntbahner,

zum Thema Playmobil-Fernsteuerung habe ich eine neuen Thread angelegt: Hier geht's lang »



Kommen wir also zum ursprünglichen Thema zurück: Salota. Die auf das Salota-MZS umgerüstete 2155S sowie das Salota-Steuerpult sind heute angekommen.

Als erstes stelle ich die White Pass Diesellok auf die Schienen, um zu sehen, was im Analog-Betrieb passiert. Eigentlich dürfte sich da nichts regen und ich bin mit meinen Gedanken schon beim nächsten Schritt, doch was höre ich? Das Motor-Geräusch der Lok springt an, sobald die Spannung in den Schienen über ca. 12 Volt hinaus geht. Das verheißt nichts Gutes Denn eigentlich müsste die Lok ja bis zum Losfahren ruhig sein.

Skeptisch schließe ich das Salota-Fahrpult an. Die Leuchtdiode leuchtet brav, doch wo ich auch drehe, die 2155S will sich einfach nicht bewegen. Naja, denke ich, so viel also zu einem Salota-Test auf die Schnelle.

Ich zerlege also die Lok, schraube an den Frequenzen, schließe verschiedene Trafos an und mache alles, was mi einfällt. Nix! Irgendwo in dem verbastelten Teil ist der Wurm drin. Also, alles raus! Und die Lok zurückrüsten.

Der Vorbesitzer hatte eine Menge verändert: Neben dem Salota-Empfänger waren da noch zwei kleine Platinen Marke Eigenbau und Kabel gingen hierhin und dorthin. Auf der Original-Platine fehlten zwei Elkos und mehrere Leiterbahnen waren weggekratzt. Nach 2 Stunden Tests und Löten hatte ich das Monstrum Dank des Vergleichs mit meiner ersten 2155S wieder im ursprünglichen Zustand — zumindest technisch gesehen.

Frage an unsere Salota-Spezis: Ist das normal, dass man bei einer Umrüstung so viel in der Elektronik herumfummelt? Das soll angeblich ein Fachgeschäft gewesen sein, aber alles sah recht selbstgestrickt aus.

Naja, das heißt jedenfalls, dass ich meine Salota-Experimente wohl noch ein Weilchen verschieben werde. Bevor ich nicht noch einen weiteren Empfänger habe, kann ich nicht mal verifizieren, ob das Schaltpult funktioniert. Aber der ist zumindest schon unterwegs

Stay tuned!

[bkm]

Hallo,

Ich zerlege also die Lok, schraube an den Frequenzen, schließe verschiedene Trafos an und mache alles, was mi einfällt. Nix! Irgendwo in dem verbastelten Teil ist der Wurm drin. Also, alles raus! Und die Lok zurückrüsten.

Zu erst musst du herausfinden welcher Filter für die „Farbe“ und welcher für die Fahrtrichtung/Geschwindigkeit zuständig ist.
Den Regler auf welchen die Lock reagieren soll aufdrehen, und abwechselnd beide Filter drehen. Irgendwann macht sich die Lok bemerkbar mit welcher Reaktion auch immer.
Dann die Fahrtrichtung trimmen. Bitte keinen Metallschraubendreher verwenden!

Der Vorbesitzer hatte eine Menge verändert: Neben dem Salota-Empfänger waren da noch zwei kleine Platinen Marke Eigenbau und Kabel gingen hierhin und dorthin. Auf der Original-Platine fehlten zwei Elkos und mehrere Leiterbahnen waren weggekratzt. Nach 2 Stunden Tests und Löten hatte ich das Monstrum Dank des Vergleichs mit meiner ersten 2155S wieder im ursprünglichen Zustand — zumindest technisch gesehen.

So ein Empfänger kann in der großen Ausführung durchaus aus drei Teilen mit einem Haufen Kabelsalat bestehen.

Frage an unsere Salota-Spezis: Ist das normal, dass man bei einer Umrüstung so viel in der Elektronik herumfummelt? Das soll angeblich ein Fachgeschäft gewesen sein, aber alles sah recht selbstgestrickt aus.

In meinen Loks gibt es außer dem Empfänger und einem Umschalter SALOTA / analog nix weiter an Elektronik.

[Tyron]

Hallo Peter,

danke für die Antwort. Ja, am Empfänger habe ich bei aufgedrehtem Regler herumgefummelt. Habe sogar mal alle Regler aufgedreht, aber nichts tat sich. Definitiv kaputt. Trotzdem danke für den Schraubendreher-Tipp. Kann fürs nächste Mal nützlich sein. Habe natürlich ahnungslos einen aus Metall genommen

Ich nehme an, der Vorbesitzer hat sich beim Einbau des Moduls entweder das Leben unnötig schwer gemacht oder gewisse Funktionen der Sound-Platine anders ansteuern wollen. Ich habe aber gar nicht erst versucht, sein Kabelgewirr nachzuvollziehen, sondern alles heraus gerissen und die Leiterbahnen der Platine geflickt. Das Salota-Modul selbst ist ja sehr übersichtlich.

Das Modul hat gelbe Drähte und ist hellgelb eingegossen. Wurden die früher nicht alle schwarz eingegossen? Lässt diese Farbe vielleicht einen Rückschluss auf das Baujahr zu? (also zumindest ob sehr alt oder recht neu).

[bkm]

Hallo Tyron,

...Das Salota-Modul selbst ist ja sehr übersichtlich....

Muss nicht, sein gerade die älteren leistungsstarken für die Gartenbahn können aus drei sehr großen Teilen mit gewaltig Kabelsalat bestehen.
Mein Rottenkraftwagen läuft aber auch mit einem einteiligen schwächeren H0-Empfänger schon Jahre problemlos.

...Das Modul hat gelbe Drähte....

Die Module haben immer zwei weiße (kommen an die Stromabnehmer) und zwei andersfarbige Drähte, daran erkennst du für welchen Regler der Empfänger ursprünglich ausgeliefert wurde. Deiner also für den gelben, ist aber egal lässt sich auf jeden Regler trimmen.

und ist hellgelb eingegossen. Wurden die früher nicht alle schwarz eingegossen? Lässt diese Farbe vielleicht einen Rückschluss auf das Baujahr zu? (also zumindest ob sehr alt oder recht neu)....

Keine Ahnung, meine Empfänger sind alle schwarz eingegossen.
Auf jeden fall ist deine MZS von der älteren Sorte. Hab mal meine aus dem Winterschlaf geholt.



Die letzten mit 15 A Ausgang sehen so aus.
Buchsen für die Strippenfernbedienung, und die Leistungstransistoren im aufgesetzten Kühlkörper. (Ist nicht nachgerüstet sondern werksseitig so )

Mach mal ein Foto von deinem Empfänger, eventuell kann ich dann mehr sagen.

So wie du stand ich mit dem Ding auch mal da, aber auch wen es keiner glaubt:
ES FUNKTIONIERT

[Tyron]

Hallo Peter,

danke für die Ausführungen und die Fotos.

Jetzt wollte ich gerade noch einen Test machen und ein Foto fürs Forum, doch... äh... ich habe das Empfangsmodul verlegt


Nunja, also vorläufig noch mal eine mündliche Beschreibung: Meine Steuerung ist ein recht altes Gerät mit 5A. Das Gehäuse ist sogar noch von der 2,5A-Version, gefertigt im April 1979. Die Daten der technisch überarbeiteten 5A-Version wurden nur als Papieraufkleber über die alten Angaben auf dem Gehäuse geklebt.

Mein Empfänger ist nicht besonders groß und besteht aus 2 Baugruppen, also nicht aus 1 oder 3 wie hier im Thread beschrieben. Aus dem Gedächtnis würde ich jetzt sagen, die eine Platine ist etwa 2cm x 6cm groß, die andere 5cm x 3cm. Es gehen nur die beschriebenen 4 Kabel von dem Duo ab.

Seit dem Beginn des Threads und vor allem, seit dem ich Dank Johannes in dieser Antwort mal mein Lastenheft formuliert habe, habe ich viel recherchiert und mit vielen Leuten gesprochen. Nach diesen Gesprächen ist die Salota-MZS endgültig aus dem Rennen und erfreut sich nur noch meines persönlichen, technischen Interesses. Denn historisch gesehen war sie sicherlich ein kleiner Meilenstein der MZS-Geschichte.

Was meine Entscheidung hinsichtlich einer MZS für mich angeht, so ist die in der obigen Antwort erwähnte Kombination aus Intellibox und Massoth DiMax Navigator FM weiterhin im Rennen, schwindet aber langsam zugunsten von Meik Schröders Train Control, das in der Bedienung ähnlich einfach wie der Massoth Navigator zu sein scheint und dank Funk-Empfänger in jeder Lok besonders flexible Konzepte erlaubt.

Na, mal sehen...