am vergangenen Wochenende ist mir beim Betrieb meiner LGB-Außenanlage wieder ein gravierendes Problem bewußt geworden: Die Steigungen.
Mir war beim Bau von vorneherein klar, dass ich ohne Steigungen nicht auskommen werde, da unser Hausgrundstück an einem Hang liegt und der zur Verfügung stehende Platz auch nur unter Verwendung von Steigungen gut ausgenutzt werden konnte. So habe ich mehrere Steigungen im Bereich zwischen 4 und 5 % eingebaut, die meinen LGB-Loks Probleme bereiten

Ich besitze (natürlich) zwei Stainzerle aus den Anfangspackungen sowie die Spreewald. Sehr Enttäuschend ist die Leistung der letzteren, die gerade mal einen Zweiachser und einen Vierachser über die gesamte Anlage zieht. Interessanterweise schafft sogar die eine Stainz ohne Haftreifen einen Zweiachser mehr

Eine Steigung konnte ich etwas strecken und damit die Neigung verringern, aber bei den anderen ist dies leider nicht möglich. Außerdem habe ich bei allen LGB-Reisezugwagen die Radschleifer der Beleuchtung demontiert, da diese arg viel Rollwiderstand bieten und werde die Beleuchtung im kommenden Winter auf Akkus umrüsten. Ich sinne nun nach weiteren Möglichkeiten, die es ermöglichen sollen, die Zugkraft der Loks um vielleicht zwei Wagen zu erhöhen.
Da die Loks zum Schleudern neigen, frage ich mich, ob es sinnvoll ist und den Motoren/Getrieben nicht schadet, wenn ich Ballastgewichte einbaue. Wer hat damit Erfahrungen gemacht? Wieviel kann man ggf. auf eine Spreewald aufpacken? Ist es möglich - und für einen in Feinmechanik nicht sehr bewanderten Modellbahner auch möglich - die Spreewald mit 2 Haftreifen auszurüsten?
Ein weiterer Ansatzpunkt bieten m.E. die Achslager der LGB-Wagen. Diese laufen doch arg schwergängig in ihrenn Einfachstachslagern. Für einige Wagen hatte ich noch einen Rest Plastilub, was schon ein wenig gebracht hat. Allerdings dürfte sich der Schmierstoff konstruktionsbedingt nicht allzu lange in den offenen Achslagern halten.
Gibt es Möglichkeiten, die LGB-Achsen vielleicht auf eine Spitzenlagerung, wie bei den kleineren Maßstäben, umzurüsten? Wer hat eine Idee, wie man das ggf. anstellen müsste.
Für 2007 plane ich die Anschaffung einer Live-Steam-Maschine, wie sieht es da mit der Zugkraft aus? Von der Logik her müssten Live-Steamer doch schwerer sein als Elektromodelle und folglich auch mehr Zugkraft entwickeln, natürlich auf Kosten des Dampfverbrauchs.
Für alle konstruktiven Vorschläge bin ich äußerst dankbar! Die Erfahrungen, die Ihr schon gemacht habt, muss ich als Gartenbahn-Anfänger erst noch machen. Deshalb bin ich sehr froh, dass es dieses Fortum gibt.
Grüße aus der Pfalz
Hubert