Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

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Moderator: Marcel

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Marcel
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Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von Marcel »

Für einmal habe ich nicht Holz verwittert oder Metall gerostet, sondern versucht eine errodierte Betonmauer darzustellen.

In diese Schalung....
A01 Schalung (Marcel)
Bild

....habe ich Gips unter Beimengung von Abtönfarbe gegossen und mit Pulverfarben verwittert...
A02 (Marcel)
Bild

...im Detail sah dies dann so aus...
A04 (Marcel)
Bild

..hier ist der erste Einbauschritt zusehen....
A05 (Marcel)
Bild

...und hier der nächste.....
A08 (Marcel)
Bild

...und hier das vorläufige Zwischenergebnis
A15 (Marcel)
Bild

Fotos von den weiteren Zwischenschritten wären hier zu finden:
fotos/showgallery.php?cat=7079&ppuser=24
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Waldbahner a.D.
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von Waldbahner a.D. »

:shock:

Morgen Marcel,

nach meinem letzten WE ist das wirklich mal ein toller Anblick, der das Modellbauerherz wieder höher schlagen läßt.

Ich bin immer wieder von deinem Blick für die natürlichen Dinge des Lebens begeistert. Im richtigen Licht fotogtafiert fällt da die Unterscheidung zwischen Vorbild und Modell fast nicht mehr möglich.

Von mir gibt daher eine große Packung :respekt:

Auch die Anleitung finde ich super. Das sind Beiträge wie ich sie hier seit längerem vermißt habe.

Gruß vom Gerd
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
theylmdl
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von theylmdl »

Hallo Marcel!

Vielen Dank für die wunderbaren Bilder. Ich wusste bisher noch nicht, dass Beton so attraktiv aussehen kann :D .

Beste Grüße -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Trambahner
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von Trambahner »

Hallo Marcel

Das sieht ja wirklich wie echt aus. :respekt:

Ich glaube fast, da muss ich bei mir ein Platz für ein kleines Mäuerchen finden
So was will ich auch (selbermachen) haben.

Ich freue mich schon auf weitere Fortschritte
Gruss
Michael

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fido
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von fido »

Hallo Marcel,

herzlichen Dank für die Tipps zum Selbermachen. Die Optik, die Du zauberst, ist ja wirklich Wahnsinn. Das rostige Gitter ist eine besonders gute Idee. Ich hoffe sehr, Du bringst das Modul nach Schenklengsfeld mit.

Schön, das es auch eine Katze auf Deinen Fotos zu endecken gab :cat:
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

@fido: Ich weiß ja, das Du ein großer "Echtrost"-Freund bist. Mit Eisen in Gips wäre ich aber vorsichtig: Der echte Rost kann den Gips zwar bleibend verfärben, leider aber auch sprengen (ich spreche hier aus Erfahrung!).
Wie das genau vor sich geht, weiß ich nicht, squirrel4711 könnte es vielleicht erklären. Wirkt wohl irgendwie so wie frierendes Wasser.

Wer sich die Szenerie von Marcels Modul Nr. 2 ansehen aus der Luft ansehen will, wird hier fündig: fotos/showphoto.php?photo=23960&size=bi ... hecat=6928 (rechts oben sehr Ihr die abgebildete Weiche und die Ausbuchtung für den Stellbock).

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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fido
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von fido »

theylmdl hat geschrieben:@fido: Ich weiß ja, das Du ein großer "Echtrost"-Freund bist. Mit Eisen in Gips wäre ich aber vorsichtig: Der echte Rost kann den Gips zwar bleibend verfärben, leider aber auch sprengen (ich spreche hier aus Erfahrung!).
Hallo Thomas,

das ist doch toll, weil es Arbeit spart. Das Ergebnis muss man nur noch fixieren :-)
:runningdog: Viele Grüße, fido
theylmdl
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von theylmdl »

Hallo fido!
Das Ergebnis muss man nur noch fixieren
Hmmjein. An der ungeplanten Sprengung gibt es - auch bei durchgefärbtem Gips - einen unnatürlich wirkenden Spalt. Marcel hat mit seinen Beispielen schon sehr gut gezeigt, wie es aussehen muss. In dem Spalt bildet sich im Lauf der Zeit allerlei Unrat, meist sieht er dunkler aus als die Frontseite. An den Kanten bröselt ein wenig Material ab. Wenn ich so einen Beton-Riss nachbilden wollte, würde ich die Gipsplatten vollständig brechen, die Bruchkanten separat behandeln und dann erst wieder zusammen fügen.

Marcel, was meinst Du als Fuchs der Füchse? Schenk' uns doch noch einen Tipp oder zwei :wink: .

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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squirrel4711
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von squirrel4711 »

Hallo Zusammen,

zu früh gefreut, oder unnötige Bedenken !?
Der echte Rost kann den Gips zwar bleibend verfärben, leider aber auch sprengen (ich spreche hier aus Erfahrung!).
Der Rost sprengt nichts mehr sofern denn schön durchgerostet ist. Restliche Eisenpartikel sorgen für die "Sprengung" . Schlichter Grund : Das Volumen des entstehenden Fe2O3 (Rost) ist größer als das von der Ausgangmenge Fe (Eisen).

Eisen in Gips ist nicht unproblematisch da das "Kristallwasser" des Gips (Pro Molekül CaSO4 10 Moleküle H2O) dafür sorgt das der Oxidationsprozeß in Gang gehalten wird. Da ergibt sich dann die natürliche Alterung, evtl. aber ein wenig zu schnell, von allein.
Zuletzt geändert von squirrel4711 am Mo 27. Mär 2006, 23:38, insgesamt 2-mal geändert.
Die Local :bia: Bahn Gesellschaft :meeting: wünscht einen schönen Tag Bild
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Marcel
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Re: Der Zahn der Zeit nagt auch am Beton

Beitrag von Marcel »

fido hat geschrieben:
Schön, das es auch eine Katze auf Deinen Fotos zu endecken gab :cat:
Ja...und du hast dieser Geburtshilfe geleistet und ihr das rostbraunrote Outfit verpasst :D

Ich werde dieses Modul nach Schenklengsfeld mitnehmen, auch wenn es noch lange nicht fertig ist. Dein Holzkastenkipper braucht doch eine passende Umgebung ....

Ich wollte natürlich nicht warten, bis mein Beton (Modellgips angerührt mit Abtönfarbe), im Bereich der rostigen Armierung sich selber sprengt. Aus diesem Grund habe ich die Schalung in diesem Bereich vor dem Giessen mit Sand gefüllt, so dass nach dem Ausschalen diese Stelle von alleine herausgebröselt ist. Die Armierungseisen (im Original gerippter Stahl, 12mm Durchmesser und 10 cm Abstand ...ja ich komme ursprünglich aus der Baubranche) besteht in meinem Fall aus 0,6mm Messingdraht, welchen ich zusammengelötet und brüniert habe. Die Bruchkanten muss ich nicht mehr näher beschreiben, denn genau so, wie es Thomas in seinem Beitrag beschrieben hat, habe ich diese auch ausgeführt, also gebrochen und die gebrochenen Stirnseiten dunkel eingefärbt.
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