Schritt 27: Farbgebung
Nun wird´s bunt.


Bild 27.1 bis 27.3: Zuerst werden alle Teile grundiert. Verwendet dazu unbedingt eine Grundierung, die für Weissmetall / Messing geeignet ist (im Forum sind entsprechende Hinweise zu finden). Das Grundieren des Daches kann durch Kupfer und Grafit Probleme geben. Säubert das Dach nochmals gründlich, schleift es an und lasst es ein paar Tage liegen, so dass das Kupfer leicht korodieren kann. Wer ein „fabrikneues“ Dach möchte, sollte vor dem Grundieren das dach noch mit Feinspachtel behandeln. Nachdem die Grundierung gut durchgetrocknet ist, beginnen wir mit dem Farbauftrag.
Achtung: folgende Farbvarianten sind denkbar:
FO: Fahrgestell hellgrau (Empfehlung: RAL 7000, fehgrau), Kasten rot (RAL 3003, rubinrot). Beschriftung F.O. CFm 21 oder 22
RhB: Fahrgestell hellgrau (Empfehlung: RAL 7000, fehgrau), Kasten rot (RAL 3003, rubinrot). Beschriftung RhB CFm 22 (historisch belegt)
RhB: Fahrgestell schwarz, Kasten RhB-grün. Beschriftung zwingend RhB BFm 150 (historisch belegt)
Die Kombination rot mit der Beschriftung BFm 150 ist denkbar / möglich, konnte aber historisch nicht belegt oder widerlegt werden.
Achtung: Vor dem Lackieren des Kasten werden die beiden Gewindestangen zur Befestigung des Daches zweckmäßig mit Kreppband abgedeckt. Die Farbgebung des Daches erfolgt mit silber und hellgrau.
Bild 27.4: Sind die Antriebsgehäuse gut getrocknet, werden sie montiert. Dabei ist unbedingt wie in Schritt 1 und 2 darauf zu achten, dass die Schnecke des Motor sauber ins Ritzel greift. Testet und verbessert die Antriebseinheiten so lange, bis Ihr voll zufrieden seid.
Achtung: Beachtet bitte auch die Hinweise unter Schritt 2 !
Dann starten wir mit der Beschriftung:


Bild 27.5 bis 27.8: Wählt aus, wie Ihr Euer Modell beschriften wollt. Die Lackierschablonen werden passend dann aufgelegt entsprechend den Bildern und mit Kreppband abgeklebt. Mit dem Airbrush können nun die Beschriftungen mit weißer Farbe leicht aufgebracht werden. Arbeitet dazu senkrecht zum Blech mit wenig Farbe.
Achtung: Bevor Ihr Euer Modell versaut, solltet Ihr das Lackieren mittels Schablone zunächst auf einem Probeblech probieren / üben. Beim Lackieren verbleiben kleine Fehlstellen durch die Stege der Schablone. Diese werden im Nachgang mit etwas Farbe und einem sehr feinen, weichen Pinsel ausgebessert.
Bild 27.9: Bei der Front-Schablone „150“ hat sich das Innenleben der Null selbständig gemacht. Die Schablonen nochmals zu ätzen war wirtschaftlich nicht sinnvoll, da sie sehr leicht repariert werden können. Feilt Euch dazu ein passendes Stück Messing zurecht und lötet es auf.

Bild 27.10 und 27.11: Achtung: Die RhB-Variante kann zweiter und dritter Klasse beschriftet werden. Logischerweise sollte der BFm 150 die „2“ tragen, der CFm 22 die „3“ (von den Scheiben im Bild lasst Ihr Euch bitte nicht irritieren. Die kommen erst im nächsten Schritt.

)

Bild 27.12 und 27.13: Zum Schluss werden einige Details noch farblich hervorgehoben. Das geht relativ leicht, wenn man mit ruhiger Hand,

feinem, weichem Pinsel und passender Modellbaufarbe arbeitet.

Türgriffe

messingfarben

Scheibenwischer, Hupe

schwarz seidenmatt

Reflektor und Ringe der unteren Frontscheiben

silber
Bild 27.14: Eine realistische Farbgebung des Daches ist eine knifflige Sache. Ich neble verschiedene Grautöne und Silberfarbe bunt durcheinander bis es mir gefällt. Dabei beginne ich immer mit den dunklen Tönen und ende mit den hellen. Ein paar Betriebsspuren sollte man auch nicht vergessen, z.B. eine rußige Farbgebung um die Auspuffrohre herum.

Bild 27.15 und 27.16: Wenn wir schon den Griffel in der Hand haben, sollten wir gleich alle Lackierarbeiten erledigen. Das Fahrpult wird zunächst satt braun. Den Tachometer arbeiten wir weiß heraus, die Bremskurbeln rot. Alle anderen Hebel werden silberfarben. Zu guter letzt werden die Gitter des Gepäckabteils (bei FO-Version auch die Frontscheiben- und Türgitter) silberfarben lackiert.