Livesteam im Selbstbau
Moderator: GNEUJR
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- Buntbahner
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Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Livesteamer
Wie geplant ist heute mein Kessel entstanden.
Habe ihn diesmal mit Essigsäure ausgekocht, wieder die roten Flecken!
Bisher konnte noch keiner ein leicht zu beschaffendes Mittel empfehlen welches durch Chemische Reaktion Messingblank wird.
Mich würde schon interessieren wie bei den vielen unlackierten Livesteamloks das Messing vor dem anlaufen geschützt wird oder dies dann wieder blank zu bekommen ist.
Meinen Kessel habe ich in 3 Etappen gelötet. Zuerst die Teile an der Oberseite, anschließend den vordere Kesselboden und dann den hinteren und aufwändigsten Teil.
Als Tip kann ich euch nur empfehlen, bevor ihr solch große Teile lötet, eine neue Gaskartusche zu verwenden.
Bei mir war sie zwar noch ausreichen voll aber der Druck hat beim löten des hinteren und letzten Teils schon erheblich nachgelassen und dadurch auch die Brennerleistung. Da dies auch die umständlichste Lötung war, bestand die Gefahr das mein Flußmittel verbrennt bevor ich fertig gelötet hatte. Habe rechtzeitig eine neue Kartusche eingeschraubt und konnte meine Lötung hoffentlich noch erfolgreich beenden.
Aber dies wird sich erst morgen bei der Druckprüfung zeigen. Anschließend werde ich den Kessel wohl oder übel von Hand blank schleifen.
Gibt es wirklich so wenig Livesteam Selbstbauer?
Gruß
Roland
Wie geplant ist heute mein Kessel entstanden.
Habe ihn diesmal mit Essigsäure ausgekocht, wieder die roten Flecken!
Bisher konnte noch keiner ein leicht zu beschaffendes Mittel empfehlen welches durch Chemische Reaktion Messingblank wird.
Mich würde schon interessieren wie bei den vielen unlackierten Livesteamloks das Messing vor dem anlaufen geschützt wird oder dies dann wieder blank zu bekommen ist.
Meinen Kessel habe ich in 3 Etappen gelötet. Zuerst die Teile an der Oberseite, anschließend den vordere Kesselboden und dann den hinteren und aufwändigsten Teil.
Als Tip kann ich euch nur empfehlen, bevor ihr solch große Teile lötet, eine neue Gaskartusche zu verwenden.
Bei mir war sie zwar noch ausreichen voll aber der Druck hat beim löten des hinteren und letzten Teils schon erheblich nachgelassen und dadurch auch die Brennerleistung. Da dies auch die umständlichste Lötung war, bestand die Gefahr das mein Flußmittel verbrennt bevor ich fertig gelötet hatte. Habe rechtzeitig eine neue Kartusche eingeschraubt und konnte meine Lötung hoffentlich noch erfolgreich beenden.
Aber dies wird sich erst morgen bei der Druckprüfung zeigen. Anschließend werde ich den Kessel wohl oder übel von Hand blank schleifen.
Gibt es wirklich so wenig Livesteam Selbstbauer?
Gruß
Roland
Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Roland,
versuche doch mal bei den Leuten vom www.forum.echtdampf.net eine Lösung für Dein Problem zu finden.
Gruß
Alfred
versuche doch mal bei den Leuten vom www.forum.echtdampf.net eine Lösung für Dein Problem zu finden.
Gruß
Alfred
Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Roland,
Fohrmann hat ein Mittelchen für Messing-Glanz.
Ich habe es aber noch nicht ausprobiert.
Link: http://www.fohrmann.com/d/shop/art/3851.htm
Viele Grüße
Nick
PS: Von Grund auf habe ich noch keine Live Steam Lok gebaut, aber trotzdem schon viel an sowas herum geschraubt.
Fohrmann hat ein Mittelchen für Messing-Glanz.
Ich habe es aber noch nicht ausprobiert.
Link: http://www.fohrmann.com/d/shop/art/3851.htm
Viele Grüße
Nick
PS: Von Grund auf habe ich noch keine Live Steam Lok gebaut, aber trotzdem schon viel an sowas herum geschraubt.

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Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo
Die Kesseldruckprüfung hat leider ein kleines Loch, an der Naht um das CU Rohr, aufgedeckt. Welches durch das Problem mit der Brennerleistung zustande kam.
Nachdem ich das Loch ausgeschliffen und neu gelötet habe, war die Prüfung mit 6 Bar erfolgreich.
Habe den Test mit der Pumpflasche von Regner durchgeführt.
Nick: Vielen Dank für den Hinweis zu Fohrmann, werde mir dieses Mittel in nächster Zeit besorgen. Ich berichte dann über die Wirkung.
Gruß
Roland
Die Kesseldruckprüfung hat leider ein kleines Loch, an der Naht um das CU Rohr, aufgedeckt. Welches durch das Problem mit der Brennerleistung zustande kam.
Nachdem ich das Loch ausgeschliffen und neu gelötet habe, war die Prüfung mit 6 Bar erfolgreich.
Habe den Test mit der Pumpflasche von Regner durchgeführt.
Nick: Vielen Dank für den Hinweis zu Fohrmann, werde mir dieses Mittel in nächster Zeit besorgen. Ich berichte dann über die Wirkung.
Gruß
Roland
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Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Roland
Zum Thema Messingteile nach dem Hartlöten:
Einiges habe ich auch schon ausprobiert. Mein Hausmittel ist eigentlich denkbar einfach. Nach dem Löten lege ich die Teile (zum Leidwesen meiner Frau) in einen alten Kochtopf und koche Alles mit etwas Haushaltsessig und einer guten Portion Haushaltssalz für ca. 15 Minuten.
Das Ergebnis wird Dich nicht ganz zufrieden stellen, da noch rote Flächen da sind. Das ganze Teil (z.B. Kessel) wird dann noch mit einer Messingbürste in der Bohrmaschine wieder auf "Messingglanz" gebracht.
Sandstrahlen habe ich auch schon angewendet. Besonders vor dem Lackieren mit mattschwarzem Lack (Reppingen) gibt es einen sehr guten Untergrund.
Viel Erfolg zu Deinem Projekt
Hannes
Zum Thema Messingteile nach dem Hartlöten:
Einiges habe ich auch schon ausprobiert. Mein Hausmittel ist eigentlich denkbar einfach. Nach dem Löten lege ich die Teile (zum Leidwesen meiner Frau) in einen alten Kochtopf und koche Alles mit etwas Haushaltsessig und einer guten Portion Haushaltssalz für ca. 15 Minuten.
Das Ergebnis wird Dich nicht ganz zufrieden stellen, da noch rote Flächen da sind. Das ganze Teil (z.B. Kessel) wird dann noch mit einer Messingbürste in der Bohrmaschine wieder auf "Messingglanz" gebracht.
Sandstrahlen habe ich auch schon angewendet. Besonders vor dem Lackieren mit mattschwarzem Lack (Reppingen) gibt es einen sehr guten Untergrund.
Viel Erfolg zu Deinem Projekt
Hannes
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Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo
Weiß jemand von euch wie ein Abdampfkondensator in der Rauchkammer aufgebaut sein muss, damit das Wasser nicht aus dem Abdampfrohr spritzt und gleichzeitig eine schöne Dampffahne ensteht? Wird dabei das Wasser gesammelt und anschließend wieder verdampft?
Wäre für Hilfe sehr Dankbar, wenn möglich mit Bild.
Gruß
Roland
Weiß jemand von euch wie ein Abdampfkondensator in der Rauchkammer aufgebaut sein muss, damit das Wasser nicht aus dem Abdampfrohr spritzt und gleichzeitig eine schöne Dampffahne ensteht? Wird dabei das Wasser gesammelt und anschließend wieder verdampft?
Wäre für Hilfe sehr Dankbar, wenn möglich mit Bild.
Gruß
Roland
Re: Livesteam im Selbstbau
Hi Roland
Im Prinzip besteht das Abdampfkondensationsrohr (zumindest meines) nur aus einem Stück Ms-Rohr, dass ca. 1,5-2 cm bis unter der oberen Kaminöffnung reicht. Das obere Stück des Ms-Rohres wird zusammengequetscht und leicht verlötet. Anschließend habe unter dem oberen Ende des Abdampfkondensationsrohrer eine pfeifenartige Kerbe eingesägt. Darunter folgen 7 1mm Schlitze (Sägeblattbreite).
Das Prinzip funktioniert so bei mir seit über 1 Jahr problemlos, es tritt auch bei wärmeren Außentemperaturen eine schöne große Dampffahne aus und es gibt kein lästiges Spritzen aus dem Kamin.
Gesammelt wird das Wasser dabei natürlich nicht (gibt es sowas überhaupt? Habe ich noch nie gesehen).
Ein Bild habe ich an diesem Rechner leider nicht so parat.
Gruß
Andre
Im Prinzip besteht das Abdampfkondensationsrohr (zumindest meines) nur aus einem Stück Ms-Rohr, dass ca. 1,5-2 cm bis unter der oberen Kaminöffnung reicht. Das obere Stück des Ms-Rohres wird zusammengequetscht und leicht verlötet. Anschließend habe unter dem oberen Ende des Abdampfkondensationsrohrer eine pfeifenartige Kerbe eingesägt. Darunter folgen 7 1mm Schlitze (Sägeblattbreite).
Das Prinzip funktioniert so bei mir seit über 1 Jahr problemlos, es tritt auch bei wärmeren Außentemperaturen eine schöne große Dampffahne aus und es gibt kein lästiges Spritzen aus dem Kamin.
Gesammelt wird das Wasser dabei natürlich nicht (gibt es sowas überhaupt? Habe ich noch nie gesehen).
Ein Bild habe ich an diesem Rechner leider nicht so parat.
Gruß
Andre
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Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Andre
Vielen Dank für die Antwort.
An alle.
Habe in einem Bericht über eine Reppingen Lok mal gelesen, es würde sich in der Rauchkammer das Öl( Wasser) sammeln und dann verbrennen.
Wie groß ist denn die untere Öffnung der Rauchkammer für die beiden Dampfrohre, wieviel Einfluß hat die Größe der Öffnung auf den Luftzug im Brennrohr?
Eine Schottwand in der Rauchkammer kann doch die Aufgabe des sammelns und verdampfen erfüllen ?
Gruß
Roland
Vielen Dank für die Antwort.
An alle.
Habe in einem Bericht über eine Reppingen Lok mal gelesen, es würde sich in der Rauchkammer das Öl( Wasser) sammeln und dann verbrennen.
Wie groß ist denn die untere Öffnung der Rauchkammer für die beiden Dampfrohre, wieviel Einfluß hat die Größe der Öffnung auf den Luftzug im Brennrohr?
Eine Schottwand in der Rauchkammer kann doch die Aufgabe des sammelns und verdampfen erfüllen ?
Gruß
Roland
Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Roland,
die vermutlich beste Möglichkeit, um zu vermeiden, das Kondenswasser aus dem Schornstein spritzt, ist die Verwendung von Zylinderentwässerungen. Diese gibt es bei den neueren Regner-Zylindern schon serienmäßig eingebaut und kann über ein Servo ferngesteuert werden. Funktioniert fast so gut, wie beim Vorbild.
Auf jeden Fall gibt es keine häßliche Spritzerei mehr. Das Abdampfröhrchen (Bauart Reppingen) habe ich aber trotzdem auch eingebaut. Es bringt eine schönere Abdampffahne.
Gruß Schrauber
die vermutlich beste Möglichkeit, um zu vermeiden, das Kondenswasser aus dem Schornstein spritzt, ist die Verwendung von Zylinderentwässerungen. Diese gibt es bei den neueren Regner-Zylindern schon serienmäßig eingebaut und kann über ein Servo ferngesteuert werden. Funktioniert fast so gut, wie beim Vorbild.


Gruß Schrauber

Gruß Tomas (Schrauber)
"Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!"
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Re: Livesteam im Selbstbau
Hallo Schrauber
Die Zylinderentwässerung ist bereits eingebaut und wartet nur darauf, dass der Kessel und das drumherum endlich fertigt wird für den ersten Heißtest.
Ich darf dann wohl annehmen dass im Betrieb nur wenig Kondenswasser anfällt.
Ein Bild mit dem Abdampfrohr habe ich in der "Gartenbahn" gesehen.
Gruß
Roland
Die Zylinderentwässerung ist bereits eingebaut und wartet nur darauf, dass der Kessel und das drumherum endlich fertigt wird für den ersten Heißtest.
Ich darf dann wohl annehmen dass im Betrieb nur wenig Kondenswasser anfällt.
Ein Bild mit dem Abdampfrohr habe ich in der "Gartenbahn" gesehen.
Gruß
Roland