Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO (Prototyp und mehr)

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Stoffel
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von Stoffel »

Hi Martin,

der direkte Vergleich ist natürlich unfair. Da sieht man ja alle Vereinfachungen, die ich getroffen habe. :twisted:


Grüße vom St :D ffel
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HG 3/4
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von HG 3/4 »

Stoffel

ich finde Du hast den Führerstand echt gut dargestellt. Irgendwann hört es ja mit der Detailierung auf. Du zeigst es ja weiter oben in einem Foto durch das Frontfenster. Die Detailierung reicht und vor dieser Entscheidung ziehe ich meinen Hut.

Gruß Martin
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Schrauber
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von Schrauber »

Hallo Stoffel,
auf die Gefahr, dass ich in diesem Thread zum Alleinunterhalter werde
Du nix Alleinunterhalter!!! Du mußt allerdings gelegentlich damit rechnen, das der Eine oder Andere sprachlos mit offenem Munde vor dem Rechner sitzt und staunt :o . Zumindest mir geht es regelmäßig so, wenn ich Deine Bilder sehe :respekt: . Ich finde es toll, was man als privater Modellbahner allein so auf die Beine stellen kann. Schön, das es endlich mal wieder Beiträge gibt, die kompromißlos nur mit Modellbau zu tun haben :wink: .

respektvollen und dankbaren Gruß
Tomas (Schrauber) :gut:
Gruß Tomas (Schrauber)



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Helmut Schmidt
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von Helmut Schmidt »

Stoffel hat geschrieben:Moin Leuts,
auf die Gefahr, dass ich in diesem Thread zum Alleinunterhalter werde, plauder ich einfach mal weiter. :twisted:
Gruß vom St :irre: ffel
Hallo Stoffel, keine Bange dein Projekt wird mit wachen Augen von mir verfolgt. :lupe:

Weiter so :gut:

Aber du hast schon recht so ganz ohne Rückkopplung macht es auch keinen Spaß, nur da stoße ich mit meinen IIf Grubenbahnen offensichtlich auf noch weniger Interesse. :tear:

Aber da fällt mir noch eine Frage ein, gießt du eigentlich nur unter Ausnutzung der Schwerkraft oder hast Du eine Schleuder oder sogar eine Zentrifuge :idea:
Helmut Schmidt
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fido
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von fido »

Stoffel hat geschrieben:Dennoch taugen die Dinger meines Erachtens. Zumindest die Nieten und Sechskantköpfe, aber auch die Schrauben- und Blattfedern kommen ganz gut raus, oder. :mrgreen:
Hallo Stoffel,

ich bin immer wieder verblüfft, wie präzise Deine Abgüsse sind. Besonders das Achslager mit den Schrauben ist richtig gut, exakt abgeformt und hat seine scharfen Kanten behalten. Außerdem verwendest Du ja nicht das "übliche" weiche Weismetall, bei dem man die Teile mit den Finger durchbrechen kann, sondern Deine Teile sind richtig fest und stabil.

Ich behaupte mal ganz frech, dass die Qualität Deiner Weismetallabgüsse selbst für Kleinserienhersteller weit über dem Durchschnitt liegt!
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Stoffel
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von Stoffel »

Mahlzeit Martin, Tomas, Helmut und Fido,

vielen Dank für Eure lobenden Worte. :flower: Dachte schon ich wäre hier ganz alleine. :| (Hallo ! ist da jemand ! :D ) Helmut hat schon ganz recht, wenn man wochen- und monatelang an einem Projekt herumpuzzelt, dann tut es sehr gut ein wenig Feedback zu bekommen. Geht runter wie Öl und entlohnt für viele Mühen. :bussi:

design-hsb hat geschrieben:nur da stoße ich mit meinen IIf Grubenbahnen offensichtlich auf noch weniger Interesse
Am Interesse liegt es ganz bestimmt nicht. Nur je exotischer ein Projekt ist umso schwerer tun man sich halt was sinnhaftes zu schreiben. Siehst ja, geht mir auch manchmal so. Muss man halt ein wenig deutlicher werden. :twisted:

design-hsb hat geschrieben: Aber da fällt mir noch eine Frage ein, gießt du eigentlich nur unter Ausnutzung der Schwerkraft oder hast Du eine Schleuder oder sogar eine Zentrifuge
Na, da will ich doch mal ausführlich auf mein Spezialwerkzeug eingehen. Dazu ein erstes Bild: der Spezialofen :wink: .........


Bild


..... bestehend aus: Brenner Lötmeister 2000 und Gießkelle mit 1kg Fassungsvermögen. Nicht im Bild: der Schraubstock, der den Tiegel hält. :D

Was ist nun das wichtigste an diesem Ofenarrangement :?: :gruebel: Richtig, der höhenverstellbare Arbeitshocker, der eine millimetergenaue Justage der Flamme unter dem Tiegel ermöglicht. :D


Nun zum eigentlichen Giessen ......


Bild


..... über die Ausnutzung von Zentrifugal- oder sonstigen Schleuderkräften bin ich drüber hinaus. :twisted: Zum Glück wurde die Schwerkraft erfunden und steht in unbegrenzter Menge kostenfrei zur Verfügung. :wink: Aber ganz im Ernst, Schwerkraftguss reicht völlig aus, wenn der Anguss nicht zu kurz ist (drei bis fünf Zentimeter) und an ein paar taktischen Stellen kleine Entlüftungsbohrungen vorgesehen sind.


Es geht also auch mit ganz primitiven Mitteln. :biggthumpup:


Grüße vom St :freak: ffel
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hi Stoffel,

sieht klasse aus.
Irgendwann muß ich das auch mal lernen... Am besten in einer Probier- und Lehr-Stunde. So habe ich ja auch Messingfräsen gelernt ;-)

Gruß vom Gerd, der auf seiner Liste der noch zu erlernen Fähigkeiten neben Weißmetall- auch noch Resinguß und Messingätzen stehen hat.
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von RhBler »

Hallo Steffen

Echt super. Ich habe mich schon immer gefragt, wie du die Teile giesst.
Wenn das mit so einfachen mitteln geht, dann könnte ich das mal versuchen.

Mein Problem beim Resin Guss ist, dass wenn ich die Silikonform so einspanne, dann verformt sich das ganze. Ich habe am Wochenende die ersten Teile mit zweiteiliger Form gemacht. Lampen für den Schneepflug.

Eine Frage habe ich noch. Wie erstellst du die Urmodelle?
sind die alle an einem Stück, oder lötest du auch Teile zusammen?

Wegen dem keine Antwort schreiben:

Ich dachte mir ich kann nicht jedes mal einfach schreiben, Super Toll, dass wissen wir ja alle, wie spitzenmässig deine Modelle sind.

:respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt:

Das Silikon, welches du für die Formen nimmst, ist das nach dem aushärten hart? Oder eher gummig?

MfG der Beindruckte Stefan
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Stoffel
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von Stoffel »

Hallo Gerd, hallo Stefan,

der Einstieg in die Giesserei ist denkbar einfach. Am besten kauft man sich ein Startset, z.B. von Dicke :biggthumpup: ( www.weissmetall.com). Die Lehrstunde gibt´s aber trotzdem gerne. :wink: Allerdings muss ich so ehrlich sein, dass man mit dem Startset nicht weit kommt. Bei komplizierteren Formen kommt da schnell Frust auf, :willnicht: siehe den Thread Gußfrust Teil 2, wo Balu wahrscheinlich ganz typisch die ersten Erfahrungen beschreibt. ( www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?t= ... sc&start=0 ) Schnell schaut man sich dann nach besseren Silikonen und anderen Weissmetallen um. :gruebel:


Das Thema Silikone ist ein abendfüllendes. :? Hitzebeständige Silikone sind meist viel härter als diejenigen für den Resinguss, zumeist aber auch viel spröder. Da führt dann die kleinste Hinterschneidung dazu, dass die Form zerstört wird. :angry: Das von mir verwendete Silikon ist eigentlich für den Goldschmiedebedarf. Es verbindet gute Festigkeit mit hoher Zähigkeit und Hitzebeständigkeit. Die Konsistenz ist, sagen wir mal wie mittelharter Gummi. Allerdings hat es seine Nachteile. Die Form muss evakuiert werden, wie ich hier unlängst schon beschrieb. ( www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?t= ... sc&start=0 ) Und das Zeug ist mit größer 50,- pro Kilo sch....teuer. Wenn man überlegt, dass ich im CFm-Projekt bereits ca. 14 kg Silikon versenkte. Nee, das wollen wir lieber nicht ausrechnen. :nein:


Die Schraubzwingen im Bild oben sind eigentlich nicht wirklich angezogen. :wink: Ich ziehe sie gerade soweit fest, dass die Form geschlossen ist, d.h. die Zwingen nicht herunterfallen. :) Ganz schnell hat man eine Form verdrückt. Dann werden aus Zylindern Ellipsoide. Das sieht besonders grauslig aus. :twisted: Die Form muss aber nicht ganz luftdicht sein. Weissmetall ist nicht so dünnflüssig wie Resin und erstarrt nach wenigen Sekunden


Meine Urmodelle setze ich aus mehreren Teilen zusammen, wie´s gerade passt. Schlimmstenfalls hat man irgendwo einen kleinen Spalt, der zu einem Häutchen in der Form führt. Das kann man aber ganz leicht mit einem Skalpell wegschneiden. :idea:




Grüße vom St :freude: ffel
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Re: Ein Prototyp für den Triebwagen CFm 2/2 der RhB / FO

Beitrag von r2d2 »

Hallo Stoffel! Der Ofen gefällt mir besonders gut... ;)

Mich würde mal interessieren, wie Du die geteilten Formen erstellst. Umgiesst Du das gesamte Werkstück und schneidest die Form dann durch oder giesst Du erst soviel in die Form, dass das Werkstück zur Hälfte bedeckt ist, aushärten lassen und dann die andere Hälfte 'draufgiessen? Nach Deinen hier erfolgreich gezeigten Anfertigungen bin ich drauf und dran, es auch mal mit Weissmetall zu versuchen.

Gruss

Andre (dessen KB4i nur schleppend fertig wird...)
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