Werte Kollegen
Ich gedenke, auf meiner Anlage eine Zahnradbahn zu installieren und habe hiezu folgende Fragen:
Liegt eine Steigung von 15 – 18 % im Rahmen des Realisierbaren?
Wie gestalte ich den Übergang von der Waagrechten in die Steigung, einfach einen Knick machen bringt’s ja wohl nicht. Ich habe die Idee, die Schienen auf einem waagrecht liegenden Bogen verlaufen zu lassen und hätte gerne einen Tip, wie lang dieses Stück von der Waagrechten in die Steigung sein muss.
Ihren Berichten sehe ich mit Interesse entgegen, besten Dank!
P.S. Diese Anfrage kann möglicherweise auch noch auf anderen Foren publiziert sein
Zahnradbahn, Grundsätzliches
Moderator: Marcel
- Roland Imhof
- Buntbahner
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Re: Zahnradbahn, Grundsätzliches
Hallo Duke,
ich habe als erste Phase meiner Gartenbahn eine Zahnradstrecke gebaut. Sie verbindet zwei Ebenen in unserem Garten. Ich habe 3m Edelstahlprofil-Schienen und Zahnstangenhalter von train.li verbaut. Die Steigung ist etwa so zwischen 15 und 18%. Schau mal auf meine noch spärliche Website.
Die Steigung als solche ist sicher kein Problem. Den Uebergang in die Steigung hat mir z.T. die Landschaft vorgegeben, konnte aber immer so verwirklicht werden, dass die 3m langen Geleise in der Horizontalen ohne Mühe oder Hilfsmittel in gebogen werden konnten.
Denke an folgendes:
- Beim Steigungseinlauf unten auf die Kupplungshaken achten (Wenn zu stark, stossen diese an die Zahnstange)
- Bei grossen Steigungen Zahnstange jeweils eine Zuglänge über Steigungsende hinaus verlängern
- Schiebebetrieb (Lok unten) oder doppelte Kupplungshaken
Der Betrieb der Zahnradbahn ist problemlos und macht eingebettet in die Umgebung wahnsinnig Spass.
Das einzige was mich noch stört ist das Ruckeln bei der Talfahrt, der Zahnradloks die auf dem Markt sind. Aber vielleicht findet sich da in diesem Thread ja noch eine Lösung dazu.
Gruss aus der Schweiz
Roland
ich habe als erste Phase meiner Gartenbahn eine Zahnradstrecke gebaut. Sie verbindet zwei Ebenen in unserem Garten. Ich habe 3m Edelstahlprofil-Schienen und Zahnstangenhalter von train.li verbaut. Die Steigung ist etwa so zwischen 15 und 18%. Schau mal auf meine noch spärliche Website.
Die Steigung als solche ist sicher kein Problem. Den Uebergang in die Steigung hat mir z.T. die Landschaft vorgegeben, konnte aber immer so verwirklicht werden, dass die 3m langen Geleise in der Horizontalen ohne Mühe oder Hilfsmittel in gebogen werden konnten.
Denke an folgendes:
- Beim Steigungseinlauf unten auf die Kupplungshaken achten (Wenn zu stark, stossen diese an die Zahnstange)
- Bei grossen Steigungen Zahnstange jeweils eine Zuglänge über Steigungsende hinaus verlängern
- Schiebebetrieb (Lok unten) oder doppelte Kupplungshaken
Der Betrieb der Zahnradbahn ist problemlos und macht eingebettet in die Umgebung wahnsinnig Spass.
Das einzige was mich noch stört ist das Ruckeln bei der Talfahrt, der Zahnradloks die auf dem Markt sind. Aber vielleicht findet sich da in diesem Thread ja noch eine Lösung dazu.
Gruss aus der Schweiz
Roland
Re: Zahnradbahn, Grundsätzliches
Hallo Duke,
eine kleine Ergänzung zu Rolands Posting:
Ich besitze ebenfalls eine Zahnradbahn, die zur Zeit umgebaut wird.
Der steilste Streckenabschnitt hat eine Steigung von etwa 17% (für Gelegenheits-Mathematiker: 17cm Höhenunterschied auf einen Meter Strecke) in einer Kurve mit Radius 70cm. Bei zwei geschobenen Wagen gibt es keine Probleme.
Der Neigungsübergang sollte auf einer Strecke von etwa einem Meter realisiert werden.
Falls du mit längeren Fahrzeugen (z.B. HG 4/4 fotos/data/6920/414FO_HGe_4_4_36_b05.JPG ) fahren möchtest, sollte der Neigungswechsel in einem Bereich von mindestens drei Meter ausgeführt werden.
Ich biege das Gleis in einem Schraubstock:

Dazu werden die Gleisprofile aus dem Schwellenbett gezogen, in den Schraubstock gespannt und mit einem Hammer in den gewünschten Radius gebogen (Holz oder Blech zwischen Hammer und Gleis, sonst gibt es Kerben!).
Funktioniert sehr gut, ist allerdings recht aufwändig.
eine kleine Ergänzung zu Rolands Posting:
Ich besitze ebenfalls eine Zahnradbahn, die zur Zeit umgebaut wird.
Der steilste Streckenabschnitt hat eine Steigung von etwa 17% (für Gelegenheits-Mathematiker: 17cm Höhenunterschied auf einen Meter Strecke) in einer Kurve mit Radius 70cm. Bei zwei geschobenen Wagen gibt es keine Probleme.
Der Neigungsübergang sollte auf einer Strecke von etwa einem Meter realisiert werden.
Falls du mit längeren Fahrzeugen (z.B. HG 4/4 fotos/data/6920/414FO_HGe_4_4_36_b05.JPG ) fahren möchtest, sollte der Neigungswechsel in einem Bereich von mindestens drei Meter ausgeführt werden.
Ich biege das Gleis in einem Schraubstock:

Dazu werden die Gleisprofile aus dem Schwellenbett gezogen, in den Schraubstock gespannt und mit einem Hammer in den gewünschten Radius gebogen (Holz oder Blech zwischen Hammer und Gleis, sonst gibt es Kerben!).
Funktioniert sehr gut, ist allerdings recht aufwändig.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
Tobi
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- Buntbahner
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Re: Zahnradbahn, Grundsätzliches
Hallo zusammen
Das Rucken bei Talfahrt bekommet man mit einer ordentlichen Schwungmasse weg.
Bei meiner HGe 2/2 habe ich einen Faulhabermotor und eine Schwungmasse von 50x20mm eingebaut. Das Rucken ist fast vollständig verschwunden und der Auslauf des Fahrzeugs in der Ebene beträgt jetzt fast 2m. Den Kondensator konnte ist mir daher sparen.
Die Fahrtests mit dem BDeh 2/4 stehen (Aufgrund des Baufortschritts) noch aus, allerdings habe ich wegen der noch grösseren Schwungmasse schon eine entsprechende Vorfreude.
Gruss Joachim
Das Rucken bei Talfahrt bekommet man mit einer ordentlichen Schwungmasse weg.
Bei meiner HGe 2/2 habe ich einen Faulhabermotor und eine Schwungmasse von 50x20mm eingebaut. Das Rucken ist fast vollständig verschwunden und der Auslauf des Fahrzeugs in der Ebene beträgt jetzt fast 2m. Den Kondensator konnte ist mir daher sparen.
Die Fahrtests mit dem BDeh 2/4 stehen (Aufgrund des Baufortschritts) noch aus, allerdings habe ich wegen der noch grösseren Schwungmasse schon eine entsprechende Vorfreude.
Gruss Joachim
- Roland Imhof
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Re: Zahnradbahn, Grundsätzliches
Hallo Duke,
dann bist Du im Gegensatz zu mir, über das Ueberlegungsstadium bereits hinaus? Ich meine sowohl wegen dem Ruckeln und als auch dem BDeh 2/4. Beschäftigt mich auch beides.
Hast Du mir zufällig den verwendeten Faulhabertyp? Fährst Du digital oder analog?
Gruss
Roland
dann bist Du im Gegensatz zu mir, über das Ueberlegungsstadium bereits hinaus? Ich meine sowohl wegen dem Ruckeln und als auch dem BDeh 2/4. Beschäftigt mich auch beides.
Hast Du mir zufällig den verwendeten Faulhabertyp? Fährst Du digital oder analog?
Gruss
Roland