V-Speichenradsatz nach Harz-Vorbild

[Schrauber]

Hallo Radfreunde ,

was lange währt, wird endlich gut, oder so ähnlich...
Oder um es kurz zu sagen, die Dreherei hat endlich die fehlenden Achsen und Buchsen geliefert, sodass ich endlich zum Endspurt ansetzen konnte. Allerdings hat sich in meinem unterbelichteten Hirn beim letzten Mal nicht der Wunsch durchgesetzt, alle gelieferten Räder in meine recht ordentliche Exelliste einzutragen . Deshalb eine Bitte: Diejenigen, die noch eine Lieferung ausstehen haben und schon bezahlt haben, bitte noch mal melden, entweder per PN oder Mail, oder hier. Harald Hopf habe ich noch im Gedächtnis, aber der Rest..... Ich habe auch noch irgendwo so Zettel liegen, wo alles drauf steht, theoretisch usw....
Bitte verzeiht mir! Aber ich werde spürbar älter . Und jetzt lerne ich jeden Tag neue Leute kennen...

Gruß Tomas (Schrauber) :freak:

[Helmut Schmidt]

Hi,
ja aber müssten die Laufflächen nicht blank sein?
Arne

Hallo Arne,

musst den Wagen mit den Rädern nur lang genug ziehen dann werden sie auch blank, ist wie beim Original.

[Schrauber]

Hallo Radfreunde,

da noch ein wenig Bedarf an Harzer V-Speichenrädern besteht, würde ich mich bereit erklären, noch eine Nachbestellung durchzuführen. Da Dirk in der nächsten Woche wieder zur Gießerei fährt, wäre es sinnvoll, bis dahin den endgültigen Bedarf zu klären. Nur noch mal als Hinweis: es handelt sich um V-Speichen-Räder nach NEM u. Vorbild Schmalspur (Harz), im Maßstab 1:22,5 mit 7 Speichen und isolierten Achsen, wie schon am Beginn dieser Beitragsreihe vorgestellt. Diese Räder wurden meines Wissens hauptsächlich im Harz, bei der Härtsfeldbahn und anderen Schmalspurbahnen eingesetzt. Es sind nicht die von Erich iniziierten Regelspurräder. Dies nur deshalb, weil es schon zu Verwechslungen bei der Bestellung gekommen ist....
Also, meldet euch, die Wahrscheinlichkeit, das es noch mal eine Neuauflage geben wird, ist relativ gering

Gruß Schrauber

[theylmdl]

Hallo,

@Schrauber:
also diesmal bin ich auch dabei - ich müsste ja bescheuert sein, mir diese zweite Chance entgehen zu lassen! Passende Wagen zu den Rädern zu finden ist leicht. So tolle Räder zu finden ist hingegen schwer .

Und @fido, wenn auch ein bißchen verspätet:

Das Schwarz ist fast abriebfest. Nur an den glatten Stellen, z.B. hinter dem Spurkranz, bekommt man die Farbe durch festes rubbeln wieder ab. An dem linken Radsatz habe ich fest gerubbelt, damit man den Unterschied sieht. Einmal Sandstrahlen vor dem Schwärzen würde das Problem wahrscheinlich lösen.

Die Reaktion des Pariser Oxyds ist chemisch. Klar hilft eine fettfreie und saubere Oberfläche. Noch viel besser hilft aber Wärme, bei sehr kleinen Teilen 'mal kurz mit dem Feuerzeug drunter wedeln und dann tunken, größere vorher auf 40 bis 60°C erwärmen. Da kannst Du gleich erleben, wie Dein Neusilber oder Messing, spätestens bei der zweiten Anwendung, sogar blauschwarz wird.

@alle:
Vorsicht mit mehr Hitze und offenen Flammen, Pariser Oxyd ist hochentflammbar!

Beste Grüße,

[Schrauber]

Hallo Schwarzmaler ,

Noch viel besser hilft aber Wärme, bei sehr kleinen Teilen 'mal kurz mit dem Feuerzeug drunter wedeln und dann tunken, größere vorher auf 40 bis 60°C erwärmen. Da kannst Du gleich erleben, wie Dein Neusilber oder Messing, spätestens bei der zweiten Anwendung, sogar blauschwarz wird.

Aber bitte mit Vorsicht und auf eigene Verantwortung. Die Radsätze sind auf den Achsen mit Kunststoffbuchsen elektrisch isoliert. Mir liegen jetzt zwar keine Versuchsreihen bezüglich des Schmelzpunktes diese Kunststoffs vor, ich würde es aber nicht darauf ankommen lassen .

Sachen gibts....

Gruß Schrauber

[theylmdl]

Hallo Schrauber,

bei 40° C sollte Dein Isoliermaterial aber noch nicht weich werden - sonst wird es nix mit dem Export Deiner Räder in Länder südlich der Alpen .
Also, normales Polystyrol, wie man's zu Bastelzwecken beispielsweise im Architektur-Modellbaubedarf kaufen kann, hat meist eine Temperatur-Beständigkeit von 50° C. Ich habe Teile daraus aber schon ganz Nächte in meinem fabelhaften Kleinst-Laborheizschrank gehabt, bei 60° C, und da ist nie 'was passiert. Und das ist als Buchsmaterial eh' nicht ideal.

Die Radsätze mit dem Feuerzeug oder der Flamme zu erwärmen, ist grundsätzlich keine pfiffige Idee. Aber so ein paar Minuten im Backofen bei offener Tür und kleinster Wärme, das schadet bestimmt nichts.

Im Winter genügt schon ein Heizkörper, wo der Radsatz 'mal fünf Minuten abgelegt wird. Bei sehr kleinen Teilen benutze ich oft nach dem Tunken in das Oxyd einfach eine normale 60W-Glühlampe - kurz dran halten, schwarz!

Und noch ein Tipp: Pariser Oxyd benötigt Sauerstoff für die Reaktion. Also ist bei kleinen Teilen anpusten und bei großen Teilen ein Haarfön auf kleiner Stufe eine gute Idee zur Förderung der Schwärzung. Der Fön bringt gleich auch noch ungefährliche Wärme - aber vorher kurz vorlaufen und heizen lassen, sonst verdunstet das Oxyd zu schnell.

Beste Grüße in der Hoffnung, dass das mit der Zweitserie etwas wird -

[Schrauber]

Hallo Thomas,

wegen den Alpen habe ich (noch) kein Problem , aber ich sehe schon die ersten Experten mit dem Bunsenbrenner losziehen, nach dem Motto: "warm = schwarz; noch wärmer = noch schwärzer" Hält ja schließlich auch keiner sein Fieberthermometer bei der Bastelei bereit, oder? Na ja, noch nicht....

Gruß Schrauber

[theylmdl]

Hallo Tomas,

aber ich sehe schon die ersten Experten mit dem Bunsenbrenner losziehen, nach dem Motto: "warm = schwarz; noch wärmer = noch schwärzer".

Ja, stimmt, der Einwand ist berechtigt. Also, hier nochmal ganz deutlich:

Etwas warm ist gut, sehr warm oder gar heiß ist ganz schlecht. Brenner ist auch ganz schlecht und bringt obendrein nix, das sei hier noch mal ganz deutlich gesagt. Das zu schwärzende Material darf nicht so warm sein, dass die Flüssigkeit sofort verdunstet!

Hier noch 'mal die Formel: Hitze, die an den Fingern weh tut, ist ungeeignet, Wärme, die als angenehm bis ertragbar empfunden wird, ist okay.

wegen den Alpen habe ich (noch) kein Problem

Wart's ab. Wenn die ersten bunten Bahner da unten Deine Räder ergooglet haben, werden harte Zeiten für Dich anbrechen .

Guckt noch 'mal hier, Radfreunde:


Hier zwei H0-Rad-Urmodelle aus Messing nach dem Abformen (deswegen die dunkle Farbe), das dritte rechts wurde anderweitig benötigt und war so ein Doppelspeichenrad wie das von Tomas, aber mit acht Doppelspeichen und Regelspur. Links zum Vergleich das schon bekannte, schmutzige 1 Cent-Stück. Das linke ist ein Y-Speichen-Rad, Bayern vor 1900. Beachtet die Nietimitationen, die die Segmente zusammen und am Radreifen halten .

[bearbeitet] Oops, ich habe ganz vergessen, die Größe des 1 Cent-Stücks aus der Theaterplastiker-Werkstatt anzugeben: Das sind diesmal 35mm. [/bearbeitet]

Beste Grüße,

[fido]

Hiho,

die Schwärzung des Schrauberrads mit Pariser Oyxd ist nach einigen Tag rubbelfest. Neusilber und besonders Messing braucht nach der Schwärzung einfach etwas Zeit, damit die Farbe dauerhaft hält.

Erwärmen ist sicher eine gute Idee, allerdings ziehe ich dazu den Herd bei 40 bis 50 Grad vor. Erst vor zwei Wochen habe ich die Gornergrat-Drehgestelle inkl. Motor und Achsisolierung aus Kunstoff für die bessere Festigkeit des Klebstoffs einen halben Tag in den Herd gelegt. Es gab keine Beschädigung, aber der Klebstoff hält 1a.

Aber es geht ja eigentlich um den V-Speichenradsatz nach Harz-Vorbild. Wer noch keine dieser erstklassigen Radsätze hat, sollte ganz schnell die Chance nutzen und einige Radsätze bei Schrauber bestellen.

[Prellbock]

Hallo Tomas,

wenn Du Dich mal wieder an Radsätzen versuchen willst.
Wie wäre es da mal mit etwas leichterem



Dazu müßtest Du in der MALOWA nur einen Termin ausmachen.

Winfried