Steigung zu groß, was nun ?

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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Tobi
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Tobi »

Hi Andii,
ich kann es mir zwar nicht vorstellen wie solche Magneten einen mehrere Kilo schwehren Zug ziehen soll
das ist eigentlich ziemlich einfach erklärt:
Unter die Lok kommt ein Metallblech, dass von den Magneten zwischen dem Gleis angezogen wird, die Lok wird also an das Gleis gezogen. Dadurch steigt das Reibungsgewicht, die Lok wird im Prinzip schwerer und kann mehr Anhängelast befördern.
Die Magnete werden einfach zwischen ein vorhandenes Gleis geschraubt.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
topjoerg
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von topjoerg »

Hallo Andi,
eine interessante Lösung bei grösserer Steigung habe ich in Bartholomä bei
H. Weiss gesehen:
Bleibt der Zug hängen, kommt aus einem Ausweichgleis eine Zahnrad-Lok
und schiebt im Zahnstangenbereich den Zug hoch, ohne anzukuppeln.
Oben hält sie an und kehrt in das Ausweichgleis zurück.
Ist dort analog gelöst, mit separatem Stromabschnitt.

Grüsse Georg
Ebi
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Ebi »

Moin,
Otter1 hat geschrieben:beim Vorbild nimmt man gerne Sand, wenn die Räder durchdrehen. Modell-Achterbahner nehmen Sandpapier als Haftreifen.
Bei einem Echtdampfer / -Diesler könnte feiner Sand möglicherweise auch helfen. Der Elektro-Modellbahner dürfte es dann zusätzlich noch mit Kontaktproblemem zu tun bekommen.

Sandpapier als Haftreifen klingt sehr abenteuerlich. Hoffentlich gibt das kein böses Erwachen, wenn sich in den Rille in der Schienenoberkante der Schmutz sammelt.
Aus diesem Grund würde ich auch die Finger von etwaigen Aufrauhungsmaßnahmen lassen.

Ich habe meiner Stainz damals einen zweiten Haftreifen spendiert. Das ging zwar zu Lasten der Stromaufnahme, erhöhte aber sofort die Zugleistung. Näheres kann man auf meiner Homepage (www.ruehl-net.de/gartenbahn/2020x.htm) nachlesen.
Gruss und :hallo:
Ebi

meine Gesuche / meine Verkäufe :
www.ruehl-net.de/verkauf/index.htm
Andii
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Andii »

Ja, das mit den Haftreifen ist eine einfache und sehr wirkungsvolle Lösung.
Ich habe an allen Zügen die Tender und den ersten Wagen mit LGB Kugellagerstromabnehmern ausgestattet, seit dem habe ich keine Probleme mehr mit der Stromabnahme, da kann ich bequem zwei Räder mit Gummi bekleben.
Meine Anlage fährt übrigens voll Computergesteuert (TrainController™).
Deshalb wirken sich auch Zugverspätungen durch durchdrehende Räder negativ auf den Fahrplan aus.
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KK
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von KK »

Hallo Achterbahnfahrer,

Zu welchem Ergebnis soll diese Diskussion hier eigentlich führen :?:

Hier wird versucht mit einer Lok eine Steigung zu bewältigen, die das Vorbild nur mit Hilfen (Zahnstange, Fellschiene, Schublok oder vorspann) und reduzierter Anhängelast bewältigen kann. Für die Talfahrt wären weitere Sicherheitsvorkehrungen nötig. Ihr redet hier von einer Steigung von ca. 50 o/oo. Ein amerikanischer Tennwheeler war eine Flachland-Lokomotive, die auf Geschwindigkeit (daher auch das Vorlaufdrehgestell) ausgelegt war. Wenn also schon so eine Steigung, dann bitte mit einer 2-8-0 (1'D, Consolidation) und höchstens 3 Personenwagen. Bergab sind dann auch besondere Sicherheitsmaßnahmen notwendig (reduzierte Geschwindigkeit, Bremser in jedem Wagen etc.).

Ich würde zu einer anderen Lok raten und dann eben es so machen, wie das Vorbild es auch gemacht hat: "Double the hill". Den ersten Teil des Zuges den Berg hinauf, dann die Lok als LZ (Lokzug, Leerfahrt) wieder runter und den zweiten Teil geholt.
नमस्ते

Klaus

Member of the Association of 16mm Narrow Gauge Modellers

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Andii
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Andii »

Gut, KK hat recht.
Wir sollten die Diskussion hier abbrechen, ich bin vorerst mit der Haftreifen Lösung zufrieden, werde mir aber die Magnetschiene aus der Schweiz einmal ansehen.

Danke!
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Alex
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Alex »

Hallo KK,
ich glaube schon, dass die Diskussion für Andi zu einem Ergebnis geführt hat: Verschiedene Möglichkeiten zur Überwindung der Steigung wurden vorgestellt. Und ob das Vorbild dies nun macht oder nicht, ist er eine Frage der Vorbildtreue als der Machbarkeit. Jeder Modellbahner ist ja letztlich frei, ob er sich streng an das Vorbild hält oder davon abweicht.

Alex
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Otter1
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Otter1 »

Moin Andii,

kannst Du mal ein Foto von Deinem Zug auf der Steigung einstellen?

Ich denke, einen Bachmann Ten Wheeler mit 5 oder gar 10 Personenwagen hat noch nie einer gesehen. Das muss ein imposanter Anblick sein.

Die Teichfolien-Haftreifenlösung ist natürlich genial. Bin ja gespannt, wie lange das hält.

Grüße

Otter 1
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