Beizen, Brünierungen, Farbe etc für Edelstahl/Nickel ????

[Otter1]

Moin,

ich habe endlich meine Trestle-Brücke mit neuem 250er Gleis und Merantiholzschwellen von der Schreinerei Esser bestückt. Eine Arbeit, die ich mir hoffentlich vorerst nicht wieder machen möchte. 120 Schwellen, 720 Löcher bohren, 720 Nägel, 240 Unterlegplatten. die Schwellen waren schon abgelängt.

Trestle mit Hamster (Otter1)


Das 250 Gleisprofil mit 95mm Schwellen gefällt mir. Weniger der Glanz des Gleises. Gibt es im Handel Beizen oder Brünierungen für Edelstahl und/oder Nickel? Was machen die Besitzer der anderen tausend Kilometer Strub Gleis?

Grüße

Otter 1

[Feldbahn-Alex]

sind zwar "nur" 27 m. Strub-Gleis, die müssen aber noch mit den Strub-Schwellen verbunden werden und hoffen darauf den Sommerurlaub des Besitzers ab Mitte August versüßen zu könne

Quasi als Sommerlochbrücke, wobei ich sagen muss, nach letztem Blick ins BBF am Freitag Abend hats bis heute früh so viele Beiträge gegeben, dass man da nix von Sommerloch schreiben kann

[Erich]

Moin Otter,

zum Nickelschwärzen eignen sich alle gängigen Mittel, die man auch zum Weißmetallverfärben benutzt
Manchmal gibts zwar etwas ''GRÜNSPAN'', wie letztens an meiner Weiche, aber den kann man ja mit Rost wieder abdecken

Viele Grüße Erich

[Otter1]

Moin Erich,

ich habe gestern mal ein Stück Peco Nickelgleis in Zinnbeize getunkt. Da wo es fettfrei war, ist eine Schwärzung eingetreten. Gängige Rosttunkturen aus meiner Giftküche scheinen ebenfalls besser zu halten
Nach dem Entfetten des Nickel-Gleises mit Aceton, ging es überall. Der Belag ist allerdings nicht kratzfest, was in diesem Fall allerdings von Vorteil ist, da man die Lauffläche schön glänzend bekommt. .

Einen Teil der Tenmille Nickel-Gleise, die wir in Schkeuditz in der Kreativmele verbaut hatten, haben wir mit Hammerite Farbe bemalt (die gut isoliert) und die Laufflächen wieder abgeschliffen:

32mm Minidiesel (Otter1)

Alle Fotorechte : JZ

@ Falex: Mit der Frage nach den tausend Kilometern Strubgleis meinte ich eher, wie die Besitzer mit dem nicht gerade prototypischen Farbton umgehen, und nicht, wie es ihnen geht, oder was sie gerade sonst so machen.


Grüße

Otter 1

[Erich]

Hallo Jürgen,

also ich handhabe das folgendermaßen: Schienenfuß mit dem Pinsel schwärzen,
und dann in aller Ruhe trocknen lassen, nach 24h ist das Ganze sogar relativ kratzfest. Wenn ich mit Wasser abspüle, gibts bei mir immer Grünspan
Aber vor allem ist die Weißmetallsoße ne Prima Grundierung, finde ich

Was ich noch nicht probiert habe, ob die ''Schwärze'' wenn sie auf dem Schienenkopf ist, noch leitet Das wäre auch noch ne interessante Sache, quasi Abnutzung nach Verkehrsaufkommen

Viele Grüße Erich

[Feldbahn-Alex]

@ Falex: Mit der Frage nach den tausend Kilometern Strubgleis meinte ich eher, wie die Besitzer mit dem nicht gerade prototypischen Farbton umgehen, und nicht, wie es ihnen geht, oder was sie gerade sonst so machen.

Grüße

Otter 1

falsch verstanden... Ich dachte Du wunderst Dich, dass erso viel verkauft und es nix davon im Forum zu sehen gibt...

Aber auch ich werde von diesem Thread profitiren, wenn (hoffentlich) im August die ersten meter verlegt werden

[Otter1]

Moin,

wie man nickelhaltige Profile per Beize schwärzt, bzw. mit den gängigen (Rost-) Techniken in etwas Modellgerechtes verwandelt, haben wir hier jetzt blitzschnell herausgefunden. In der Abbildung, unbearbeitetes Strub Edelstahl Profil auf Esser Echtholz mit bearbeitetem Peco Nickel Gleis. Beides jeweils Code 250.

Gleis, Stahl, Nickel (Otter1)


Alle Fotorechte: JZ

Experten werden sich anderswo vergeblich fragen, wo Neusilber beginnt und Nickel aufhört. Oder umgekehrt. Wo die Prozentzahlen in den jeweiligen Legierungen fast identisch sind. Ich meine, es ist eine reine Handelsbezeichnung.

Bleibt die Frage nach farblicher Bearbeitung von Edelstahlprofilen. Hier ist Strub 250er Edelstahl mit den neuen Flex-Gleisbetten. Übrigens erstmalig in einem deutschen Forum abgebildet. Mehr als zwei Wochen nach der deutschen Premiere. Blaue Krokodile scheinen interessanter.

Gleis, Stahl, Strub (Otter1)

alle Fotorechte: JZ

Das Gleisbett sieht gut aus. Wird ja schließlich noch eingeschottert. Das silberne Profil sieht nicht so prototypisch aus. Die Profilhöhe dafür aber umso mehr.

Grüße

Otter 1

[Erich]

Nabend,

bliebe für die Edelstahlprofile nur noch die Farbauftragsmethode

Allerdings finde ich das bei Outdoorbahnen etwas übertrieben, oder
Es ist außerdem fraglich, ob diese Methode bei unseren Wetterkapriolen von langer Haltbarkeit ist

Andere Methoden waren bei meinen Forschungen bisher noch nicht erfolgreich,
sei es Brenner mit verschiedenen Lötwassern oder sonstwas

Viele Grüße Erich

[HarzerRoller]

Hi,

bliebe für die Edelstahlprofile nur noch die Farbauftragsmethode

Auch bei Nickel.

Als Grundierung verwende ich den Epoxidharz und innerhalb von 9 Stunden muß dann auch der erste Farbauftrag erfolgen.
Alles mit dem Luftpinsel recht dünn.
Nach der Trocknung werden die Schwellenbetten eingezogen. Somit ist auch garantiert, dass bei Wärmedehnung nirgends blankes Metall hervorschaut. Lauffläche und Innenseite der Profile werden mit Vaselin dünn eingestrichen, Damit sie nach dem Lackieren leicht zu reinigen sind.

Das war`s dann auch recht flott

Gruß

[Erich]

Hallo Roller,

na, das ist ja aber auch wieder so Zeitintensiv
Und statt dem Vaselineschmierkrams, würde nicht abkleben schneller gehen

Es fehlt eben Weißmetallschwärze für Edelstahl

Komische Truppe hier, statt sich über saubere Schienen zu freuen, sind wir hier nur am draufpinseln, schwärzen, rosten, vergammeln, verwittern.............,
hatte einer eigentlich schon mal Schimmel in 1: 22,5 nachgebildet

Viele Grüße Erich