Nun erschlagt mich aber bitte nicht.....
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An Material wird benötigt :

Längsträger aussen (U 8x4)
2x 235mm

Pufferbohlen (I 12x3)
2x 111mm

Längsträger innen (U 4x3)
2x 250mm
4x 50mm

Querträger (U 5x3)
4x 70mm

Querstützen (I 3x1)
10x 60mm
Beziehen könnt ihr diese Profile bei
www.dreger-modellbau.de bei den Messinghalbzeugen
Die Bestellnummern sind hier (in Klammern, wieviel für einen Rahmen benötigt wird.)

U-Profil 8x4mm 1000mm lang ; 7747/94 ; € 7,60 (ca. 500mm)

U-Profil 4x3mm 1000mm lang ; 7747/79 ; € 3,70 (ca. 700mm)

U-Profil 5x3mm 330mm lang ; 7712/37 ; € 2,14 (ca. 280mm)

Flachprofil 12x3mm 1000mm lang ; Hi/62 ; € 8,39 (ca. 230mm)

Flachprofil 3x1mm 1000mm lang ; 7743/67 ; € 2,10 (ca. 600mm)
PS.: Macht pro Rahmen ca. 12 Taler.
Und hier nun noch die Zeichnungen der einzelnen Teile.
Vorab schon mal ein paar Hinweise zum Bau des Rahmens, welche mir bei der virtuellen Konstruktion eingefallen sind, bzw. wie ich vorgehen würde.
Ablängen und Knicken der Profile :
Die geraden Profilstücke können direkt angezeichnet und abgesägt werden. Bei den gebogenen Trägern im Inneren des Rahmens gehe ich wie folgt vor. Das Profil wird mit mindestens 5mm Überlänge abgeschnitten. Aus der Mitte herraus werden die Knickstellen angezeichnet und V-Förmit eingeschnitten. Dabei aber nur soviel Herraustrennen, wie für den Knick benötigt wird. Das ist manchmal weniger als man denkt

Nun kann das Profil vorsichtig gebogen werden. Nach dem Biegevorgang diese Stelle mit Lötzinn fixieren. Zum Löten erzähle ich weiter unten noch mal was. Wenn beide Knicke drin sind wird das Profil auf das Aussenmaß gebracht. Um die Knicke zu Prüfen ist es auch hilfreich, wenn man sich die Zeichnung als Vorlage nimmt.
PS.: Die Verstrebungen für die Kupplung werden horizontal wie vertikal geknickt. Deswegen habe ich das zweimal gemalt. Einmal von oben, und darunter den Ausschnitt von der Seite. Die beiden Zeichnugen gehören also zusammen. Nur damit ihr euch nicht wunder
Löten :
Ich empfehle zum Löten des Rahmens einen kleinen Gasbrenner wie es ihn z.B. von Proxxon gibt. Mit einem Lötkolben tut man sich bei so etwas recht schwer und man versaut leicht die schöne Arbeit

Hartlöten ist für diesen Rahmen nicht erforderlich. Um die Stabilität trotzdem etwas zu erhöhen können wir Flußmittel und Lötzinn aus dem Wasserinstallationsbereich verwenden. Das Lot ist etwas Härter wie normals Lötzinn. Vor dem Löten sollten die Lötstellen mit einem Gleisradierer oder eine Silikonschleifscheibe im Dremel gereinigt werden. Nun auf beide Teile Flußmittel auftragen und ausrichten. Dazu legen wir ein kleines Stück Lötzinn, daß wir mit dem Seitenschneider abgeknipst haben. Mit der Flamme wird diese Stelle nun erhitzen bis das Lötzinn sauber verlaufen ist Durch die Kapilarwirkung läuft das Zinn auch nach oben. Einige alte Metallstücke oder Gewichte könnten bei der Fixierung der Teile während des Lötens behilflich sein. Gerade kleine Teile neigen zum "schwimme" wenn Lötzinn oder Flußmittel flüssig werden. Und achtet mir auf eine Feuerfeste unterlage
Reihenfolge :
Beginnen würde ich mit den beiden äußeren Längsträgern, sowie den Pufferbohlen. Der Rahmen wird "auf dem Kopf", also von unten gelötet. Die Teile möglichst Rechtwinklig ausrichten und verlöten. Ist dies geschafft können wir die "Innereien" einsetzen. Dazu benötigen wir einen Abstandhalter von 2mm Dicke den wir unter die inneren Längsträger legen. Somit stimmt deren Position im Rahmen. Beim verlöten an den Enden darauf achten, daß auch das Lötzinn an der Verbindung des Aussenrahmens weich wird. Daher möglichst alles mit Metallstücken (z.B. Aluwinkel oder sowas) fixieren, damit nichts verrutscht. Ist dies geschafft können die Querträger aufgelegt werden und ebenfalls verlötet werden. Die Verstärkungen für den Puffer sind dann ja auch nicht mehr so schwer oder? Zu letzt werden die äußeren Querstreben angelötet.
UVV :
Wenn Neueinsteiger sich auch mal "Flammlöten" befassen wollen, hier ein paar Hinweise.

Achtet auf Feuerfeste Unterlagen und Hilsmittel. Feuergefährliche Dinge sollten nicht in der Nähe sein.

Die Teile werden verdammt heiß

Ich habe meist eine alte Blech-Keks-Dose mit Wasser auf der Werkbank, in dem die Teile zwischendurch abgekühlt werden können.
So. Wer jetzt noch nicht versorgt ist darf sich via PN an meinen :protest:-Korb wenden
Schönen Gruß vom Gerd