weil es gerade um eine Bekohlung geht, will ich meinen kleinen Kohlebansen auch mal zeigen. Ich hatte ihn innerhalb von zwei Tagen für die Ausstellung in Korntal gebaut. Es soll ein württembergischer Kohlebansen einer Schmalspurstrecke sein. Die sparsamen Schwaben hatten meistens einen Podest mit einigen Brettern 'drumrum und dort Kohle eingefüllt, die mit Körben in den Tender gekippt wurden. Die Bekohlung gab es auch aus Beton oder auf der Basis einer alten Laderampe. Auch ein aufgebockter Regelspurwagen musste als Bekohlung herhalten.
So sieht der Bansen aus, wenn er in die Anlage eingebaut ist. Dazu wird einfach ordentlich Kohlestaub und Kohle um den Bansen und auf dem Gleis verteilt:

Hier einige Detailaufnahmen:




Zum Bau selbst gibt es nicht viel zu sagen. Das Ganze ist auf einem 1mm Messingblech aufgebaut. Die senkrechten H-Profile aus Messing wurden stumpf aufgelötet. Das hält echt schlecht, macht aber nichts. Die Bretter sind einzeln zugesägte Abachi-Holzleisten, die mit der Stahlbürste bearbeitet und in die H-Profile geschoben wurden. Innen sind Styrodurblöcke mit richtig viel 5-min-Epoxy eingeklebt worden, somit bekommt das ganze Teil Stabilität wie ein Klotz. Der Zwischenboden aus Holz ist auch einfach auf das Styrodur geklebt.
Die Treppe schließlich ist aus ein paar Abachiprofilen zusammengeklebt. Der Mensch ist von Willert.
PS: Das Teil ist eigentlich viel zu klein. Aber es soll auf Ausstellungen noch zwischen zwei Gleisen Platz finden und es ist recht doof, wenn die Bekohlung zu gross ist und öfters mal von Loks oder Wagen über die Anlage geschoben wird. Da fehlt es etwas am Realismus.....
PPS: Der Typ rechts auf den ersten Bild hatte zuviel gesoffen und musste sich an der Bekohlung anlehnen, sonst wäre er umgefallen. Ich meine, die Bierkästen vor der Telefonbude gleich neben der Bekohlung sprechen eine deutliche Sprache:
