Hallo Stoffel,
Danke für Deine Komplimente.
Die Streifen und Rahmen sind nicht ausgefräst sondern geklebt.
Aus 3mm Messingblech wurden auf einer CNC-Fräse nach folgender Skizze die Seitenwände ausgefräst.
skizze (Cheyenne)
Die Türöffnung und das Fenster (blau) und anschliessend die schwarzen Flächen (nur 1.2mm tief!) für die Aufnahme der Düsengitter und zum Schluss der Umriss (grün).
Dann wurde das Werkstück gewendet und von der Rückseite die Fenster hinterfäst, damit die Materialstärke in diesem Bereich nur etwa 0.5mm beträgt.
In diese Vertiefungen kann man dann von innen sehr gut die Scheiben einkleben.
Die Rahmenteile (rot) für die Düsengitter wurden aus 0.5mm Ms-Blech ausgefräst. In die schwarzen Vertiefungen habe ich Polystyrolplättchen (überlapende Bretter) eingeklebt und darüber die Rahmen, welche schön die Schnittstellen abdecken. Diese Polyplättchen ergeben aus etwas Distanz eine annehmbare Düsengitterimitation. Beim Kleben haben sie sich zum Teil etwas gewölbt, was mich am Anfang geärgert hat. In der Zwischenzeit sehe ich das schon wieder etwas anders. Die leichten Wölbungen machen sich bei der alten Lok sehr gut, wo sieht man da schein peinlichgenau ausgerichtete Düsengitter?
Die Leisten an den Seitenwänden sind aus 0.3mm Messingstreiffen aufgeklebt. Die ganze Lok ist überigens geklebt, hat aber bereits einen Sturz von der Werkbank auf den Fussboden überstanden ohne grossen Schaden zu nehmen!!
(In meinem Übereifer wollte ich Klebeabdeckungen wegreissen und leider blieb daran die ganze Lok hängen).
Auch bei diesem Modell habe ich an Material einfach das verarbeitet, was gerade erreichbar war (Alu, Messing, Kunststoff).
Bevor ich mit dem Bau der Drehgestelle anfange, möchte ich das Gehäuse wirklich ins Detail fertigbauen. Für Rollübungen und Berechnungen der Fahrwerkkonstruktion habe ich zwei einfache Drehgestelle aus Holz angefertigt, welche ich unter die Lok schraube, um damit mit einer Schiebelok durch Weichen und Gegenbögen Fahrübungen zu machen.
Lackiert habe ich das Gehäuse überigens mit dem dunkleren Rot der SBB-Speisewagen. Diese Farbe passt viel besser zum Zahnradoldtimer als das heutige grelle Rot der FO-Fahrzeuge!!
Sobald ich wieder an der Lok arbeite, werde ich über den Stand informieren.
Leider fange ich viel zu oft etwas Neues an! Aber ich will an einem Projekt wirklich nur dann arbeiten, wenn ich auch Lust dazu habe. Ich sehe es aber auch als einen Vorteil an, wenn man einige Projekte gleichzeitig bearbeitet. Oft trifft man bei einer Arbeit auf ein Problem, man legt das Objekt zur Seite und macht mit etwas Anderem weiter, plötzlich sieht man dann eine Lösung welche auch beim stillgelegten Objekt anwendbar ist und hat so eigentlich nie den Stress, nach einer Lösung suchen zu müssen!
Wenn ich etwas Zeit habe, werde ich über die laufenden Projekte ein paar Fotos einstellen!
Also bis auf Weiteres....
Cheyenne