Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzantrag?
Moderator: baumschulbahner
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Kreis will Kleinbahn retten
Modell: Auffangbetriebsgesellschaft mit Unternehmen aus der Region
Der Landkreis will mehr Verantwortung für die Rügensche Kleinbahn übernehmen. Sogar den Rückkauf des Unternehmens will Landrätin Kerstin Kassner nicht ausschließen.
Bergen/Putbus „Wir sind bereit, die Verantwortung zu übernehmen, um den ,Rasenden Roland\' aus dem Schlingerkurs zu bringen.“ Dafür, so Landrätin Kerstin Kassner weiter, würde auf Landkreisebene bereits an Modellen gebastelt werden, um den Fortbestand und Betrieb der akut gefährdeten Rügenschen Kleinbahn zu sichern. Favorisiert wird vom Kreis die Gründung einer Auffangbetriebsgesellschaft mit Unternehmen aus der Region. „Abhängig ist dies aber vom Insolvenzverwalter“, sagte sie gestern in einem Pressegespräch.
Das Land hat am Donnerstag einen Insolvenzantrag für die RügKB gestellt. Grund dafür sind offene Forderungen gegenüber dem Unternehmen (OZ berichtete). 600 000 Euro stehen zur Rede. Dabei handele es sich um bereits gezahltes Fördergeld, das für die Streckensanierung bestimmt gewesen, dort aber nie eingesetzt worden sei, teilte Kerstin Kassner mit. Und gab sich unzufrieden mit dem Mitspracherecht des Landkreises. Der hat die RügKB 1996 an Bernhard van Engelen verkauft, sitzt seitdem in punkto Einflußnahme „daneben“, so die Landrätin. Sie und Kreistagspräsidentin Gesine Skrzepski sind im Beirat des Unternehmens. Aus dem sie bis zum Bekanntwerden der Insolvenz der Karsdorfer Eisenbahngesellschaft Ende 2003 – Inhaber van Engelen – nur Positives über die RügKB mitgenommen habe. Mit dem Verkauf der Kleinbahn an Ludger Guttwein im März dieses Jahres habe der Kreis noch die Hoffnung verknüpft, „dass Sorgen ausgeräumt sind“. Ein Irrtum aus heutiger Sicht, der Kerstin Kassner schlussfolgern lässt, dass der Landkreis in Zukunft mehr als Beiratsstühle in der RügKB besetzen will.
Das Mehr an Verantwortung will der Landkreis sofort übernehmen. „Für uns ist es am wichtigsten, dass der Betrieb wieder aufgenommen wird“, so die Landrätin. Die dafür notwendigen Reparaturen am Streckenabschnitt bei Serams hält sie binnen 24 Stunden für möglich. „Mit wenig Aufwand wäre somit der Betrieb zur Saison gesichert.“
Für den Betrieb soll eine Auffangbetriebsgesellschaft gegründet werden. „Mit Unternehmen aus der Region sind dazu bereits viele Gespräche geführt worden“, favorisiert Kerstin Kassner diese Lösung gegenüber dem Neuanfang möglicherweise mit einem neuen Privaten. Betont aber, dass „es noch nicht spruchreif ist“.
Die Entscheidung liegt beim Insolvenzverwalter, sollte das Verfahren zugelassen werden. Wobei Kerstin Kassner der Überzeugung ist, dass der Roland weiter dampfen wird. Dafür würde der Landkreis immer mit am Tisch des Insolvenzverwalters sitzen, denn dem Kreis gehört der Grund und Boden, auf dem die Kleinbahn rast. Mit der das Land im Zuge der Insolvenz den geschlossenen Verkehrsvertrag kündigen könnte. „Dann haben wir Vorkaufsrecht, von dem wir auch Gebrauch machen würden“, betont Kerstin Kassner.
Die Gewerkschaft darf der Landkreis schon mal hinter sich wissen. „Diese Auffanggesellschaft ist das einzige, was die Rügensche Kleinbahn retten kann“, ist Dieter Kagelmacher überzeugt. Damit könne wieder etwas Ruhe ins Unternehmen gebracht und vor allem schnell der Betrieb wieder aufgenommen werden, so der Funktionär der Eisenbahnergewerkschaft Transnet gestern nach einer stattgefundenen Belegschaftsversammlung der 53 Mitarbeiter der RügKB in Putbus.
UDO BURWITZ
Modell: Auffangbetriebsgesellschaft mit Unternehmen aus der Region
Der Landkreis will mehr Verantwortung für die Rügensche Kleinbahn übernehmen. Sogar den Rückkauf des Unternehmens will Landrätin Kerstin Kassner nicht ausschließen.
Bergen/Putbus „Wir sind bereit, die Verantwortung zu übernehmen, um den ,Rasenden Roland\' aus dem Schlingerkurs zu bringen.“ Dafür, so Landrätin Kerstin Kassner weiter, würde auf Landkreisebene bereits an Modellen gebastelt werden, um den Fortbestand und Betrieb der akut gefährdeten Rügenschen Kleinbahn zu sichern. Favorisiert wird vom Kreis die Gründung einer Auffangbetriebsgesellschaft mit Unternehmen aus der Region. „Abhängig ist dies aber vom Insolvenzverwalter“, sagte sie gestern in einem Pressegespräch.
Das Land hat am Donnerstag einen Insolvenzantrag für die RügKB gestellt. Grund dafür sind offene Forderungen gegenüber dem Unternehmen (OZ berichtete). 600 000 Euro stehen zur Rede. Dabei handele es sich um bereits gezahltes Fördergeld, das für die Streckensanierung bestimmt gewesen, dort aber nie eingesetzt worden sei, teilte Kerstin Kassner mit. Und gab sich unzufrieden mit dem Mitspracherecht des Landkreises. Der hat die RügKB 1996 an Bernhard van Engelen verkauft, sitzt seitdem in punkto Einflußnahme „daneben“, so die Landrätin. Sie und Kreistagspräsidentin Gesine Skrzepski sind im Beirat des Unternehmens. Aus dem sie bis zum Bekanntwerden der Insolvenz der Karsdorfer Eisenbahngesellschaft Ende 2003 – Inhaber van Engelen – nur Positives über die RügKB mitgenommen habe. Mit dem Verkauf der Kleinbahn an Ludger Guttwein im März dieses Jahres habe der Kreis noch die Hoffnung verknüpft, „dass Sorgen ausgeräumt sind“. Ein Irrtum aus heutiger Sicht, der Kerstin Kassner schlussfolgern lässt, dass der Landkreis in Zukunft mehr als Beiratsstühle in der RügKB besetzen will.
Das Mehr an Verantwortung will der Landkreis sofort übernehmen. „Für uns ist es am wichtigsten, dass der Betrieb wieder aufgenommen wird“, so die Landrätin. Die dafür notwendigen Reparaturen am Streckenabschnitt bei Serams hält sie binnen 24 Stunden für möglich. „Mit wenig Aufwand wäre somit der Betrieb zur Saison gesichert.“
Für den Betrieb soll eine Auffangbetriebsgesellschaft gegründet werden. „Mit Unternehmen aus der Region sind dazu bereits viele Gespräche geführt worden“, favorisiert Kerstin Kassner diese Lösung gegenüber dem Neuanfang möglicherweise mit einem neuen Privaten. Betont aber, dass „es noch nicht spruchreif ist“.
Die Entscheidung liegt beim Insolvenzverwalter, sollte das Verfahren zugelassen werden. Wobei Kerstin Kassner der Überzeugung ist, dass der Roland weiter dampfen wird. Dafür würde der Landkreis immer mit am Tisch des Insolvenzverwalters sitzen, denn dem Kreis gehört der Grund und Boden, auf dem die Kleinbahn rast. Mit der das Land im Zuge der Insolvenz den geschlossenen Verkehrsvertrag kündigen könnte. „Dann haben wir Vorkaufsrecht, von dem wir auch Gebrauch machen würden“, betont Kerstin Kassner.
Die Gewerkschaft darf der Landkreis schon mal hinter sich wissen. „Diese Auffanggesellschaft ist das einzige, was die Rügensche Kleinbahn retten kann“, ist Dieter Kagelmacher überzeugt. Damit könne wieder etwas Ruhe ins Unternehmen gebracht und vor allem schnell der Betrieb wieder aufgenommen werden, so der Funktionär der Eisenbahnergewerkschaft Transnet gestern nach einer stattgefundenen Belegschaftsversammlung der 53 Mitarbeiter der RügKB in Putbus.
UDO BURWITZ
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Tach,
unser Korrespondent auf Rügen gab gerade telefonisch durch, heute sei die gesamte Belegschaft der Bahn entlassen worden.
In der Bevölkerung hält man die Gerüchte über angeblich beschädigte Unterbauten für eine faule Ausrede. Unser Mann vor Ort, seines Zeichens pensionierter Gleisbaumeister, konnte an den angegbenen Stellen ebenfalls keine nennenswerten Beschädigungen festsellen.
Wir erwarten weiterhin kompetente Berichte.
Grüße
Otter 1
unser Korrespondent auf Rügen gab gerade telefonisch durch, heute sei die gesamte Belegschaft der Bahn entlassen worden.
In der Bevölkerung hält man die Gerüchte über angeblich beschädigte Unterbauten für eine faule Ausrede. Unser Mann vor Ort, seines Zeichens pensionierter Gleisbaumeister, konnte an den angegbenen Stellen ebenfalls keine nennenswerten Beschädigungen festsellen.
Wir erwarten weiterhin kompetente Berichte.
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Otter 1
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- Buntbahner
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Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo Otter,
ob es möglich ist, dass vielleicht einer aus der bescheuerten Spiegelredaktion sich auch mal der Sache annimmt. Die Heinis wissen doch immer so gut, wo im Osten die Fördergelder verschwinden. Vielleicht bringen die mal Licht in das Dunkel. Aber vielleicht wollen die das auch nicht, da sie dann nicht mehr ihr Feindbild pflegen können.
Über die "Versickerung" der Fördermittel und zum neuesten Stand der Bahn kann man hier http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData ... 80612.html etwas lesen.
ob es möglich ist, dass vielleicht einer aus der bescheuerten Spiegelredaktion sich auch mal der Sache annimmt. Die Heinis wissen doch immer so gut, wo im Osten die Fördergelder verschwinden. Vielleicht bringen die mal Licht in das Dunkel. Aber vielleicht wollen die das auch nicht, da sie dann nicht mehr ihr Feindbild pflegen können.
Über die "Versickerung" der Fördermittel und zum neuesten Stand der Bahn kann man hier http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData ... 80612.html etwas lesen.
cu
Hans-Jürgen
Hans-Jürgen

Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Ich finde die Entwicklung auf der vielleicht immer noch schönsten deutschen Insel bedenklich und traurig. Nachdem die RüKB in den letzten Jahren positiv (z.B. Erhaltung der Fahrzeuge/ HF-Loks), aber auch negativ (z.B. denkmalgeschützte Infrastruktur vs. ICE-Bahnsteige) von sich Reden machten, werden sie nun offenbar zum Streitobjekt. Es ist eine Tragik unserer Zeit, dass wertvolle Kulturgüter scheinbar nach Belieben verscherbelt, verhunzt, plattgemacht oder an dubiose "Seilschaften" vertickt werden. Schön, dass ich das Erlebnis RüKB einige Male hatte.
Hoffen wir, dass sich alles zum Guten wendet und die Bahn bald wieder wie gewohnt fährt. So richtig glauben mag ich daran im Moment nicht und es wäre gut möglich, dass die Züge demnächst eine rollende Werbefläche darstellen
oder der Fuhrpark zerstreut oder durch Fremdfahrzeuge "ergänzt" wird (Helene?).
Hoffen wir, dass sich alles zum Guten wendet und die Bahn bald wieder wie gewohnt fährt. So richtig glauben mag ich daran im Moment nicht und es wäre gut möglich, dass die Züge demnächst eine rollende Werbefläche darstellen

Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo,
hier der neuste Stand zum Thema Guttwein und RüKB : http://www.inselbahn.de/ > unter Rügen und Aktuelles.
Mfg Matthias
hier der neuste Stand zum Thema Guttwein und RüKB : http://www.inselbahn.de/ > unter Rügen und Aktuelles.
Mfg Matthias
Mfg Matthias
-- für ein Harzkamel ist kein Tunnel zu niedrig.
-- Mitglied der IG Wagen www.ig-wagen.de
-- Basteln im Maßstab 1:1 bei der www.hirzbergbahn.info
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-
- Buntbahner
- Beiträge: 2164
- Registriert: Fr 28. Feb 2003, 15:14
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo Matthias,
ich habe soeben die Rede des Herrn Gutwein gelesen.
Das ist aber auch Schei.... Wieder keiner, der an die Aufopferung dieses Herren glaubt, Dabei wollte er nur das Beste und könnte auch alles ins rechte Lot bringen. Ähnlich tönte der Herr des Fahrzeugbaues Halberstadt vor einigen Tagen hier in der Zeitung herum. Nur Gutes bringt er den Arbeitern und sein Unternehmen ist ja soetwas von Klasse. Am gleichen Tag im Modellbahnclub erfuhr ich, dass mein Modellbahnfreund einer von 100 anderen Arbeitern ist, die dort entlassen wurden. Scheinbar sind jetzt auch hier die Fördermittel alle und mittlerweile nach Bremen geflossen......
Und war nicht etwas mit der Klützer Eisenbahn, die auch Herrn Gutwein gehört. So etwas mit Zahlungsproblemen......
Jedenfalls ist diese Rede einen schauspielerischen Oskar wert.
ich habe soeben die Rede des Herrn Gutwein gelesen.
Das ist aber auch Schei.... Wieder keiner, der an die Aufopferung dieses Herren glaubt, Dabei wollte er nur das Beste und könnte auch alles ins rechte Lot bringen. Ähnlich tönte der Herr des Fahrzeugbaues Halberstadt vor einigen Tagen hier in der Zeitung herum. Nur Gutes bringt er den Arbeitern und sein Unternehmen ist ja soetwas von Klasse. Am gleichen Tag im Modellbahnclub erfuhr ich, dass mein Modellbahnfreund einer von 100 anderen Arbeitern ist, die dort entlassen wurden. Scheinbar sind jetzt auch hier die Fördermittel alle und mittlerweile nach Bremen geflossen......
Und war nicht etwas mit der Klützer Eisenbahn, die auch Herrn Gutwein gehört. So etwas mit Zahlungsproblemen......
Jedenfalls ist diese Rede einen schauspielerischen Oskar wert.
cu
Hans-Jürgen
Hans-Jürgen

Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Tach,
unser Korrespondent auf Rügen lässt ausrichten, heute Mittag dampft in Binz
mal wieder eine Lok mit ein paar Wagen.
Falls Probleme mit einer Ölabscheideanlage gelöst werden, wird der Regel-Verkehr nach Göhren aufgenommen.
Bei dem beschädigten Gleis handelt es sich um eine nicht fachgerecht verlegte Kurve, deren Unterbau unterspült und damit unsicher ist.
Derweil laufen die Verhandlungen zwischen Besitzer Guttwein und dem Land/Kreis weiter.
Grüße
Otter 1
unser Korrespondent auf Rügen lässt ausrichten, heute Mittag dampft in Binz
mal wieder eine Lok mit ein paar Wagen.
Falls Probleme mit einer Ölabscheideanlage gelöst werden, wird der Regel-Verkehr nach Göhren aufgenommen.
Bei dem beschädigten Gleis handelt es sich um eine nicht fachgerecht verlegte Kurve, deren Unterbau unterspült und damit unsicher ist.
Derweil laufen die Verhandlungen zwischen Besitzer Guttwein und dem Land/Kreis weiter.
Grüße
Otter 1
- Eisenbahner
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Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Auszug aus NDR vom 24.5.2004:
>> Rasender Roland" rollt ab Montag wieder
Auf der Ostseeinsel Rügen können die Touristen nach gut drei Wochen Stillstand ab Montag wieder mit der Inselbahn "Rasender Roland" fahren. Die Züge werden dann wieder fahrplangemäß auf dem 24 Kilometer langen Streckennetz verkehren, sagte Landrätin Kerstin Kassner am Sonntag. Der vorherige Besitzer, Bernhard van Engelen, mache den Verkauf rückgängig und übernehme die Kleinbahn wieder, teilte die Rügensche Kleinbahn in Putbus mit. Darauf habe er sich mit dem neuen Eigentümer, der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (EBG), verständigt.
Strecke am Sonntag wieder hergestellt
Wegen eines beschädigten Bahndamms bei Serams hatte die EBG vor gut drei Wochen den Betrieb eingestellt. Das Landesbahnamt gab die Strecke am Sonntag wieder frei. Van Engelen versprach, die von der EBG gegen die meisten der 53 Mitarbeiter ausgesprochenen Kündigungen rückgängig zu machen. Mecklenburg-Vorpommern hatte der EBG vor rund einer Woche eine Frist gesetzt: Sollte die Kleinbahn bis zum 25. Mai nicht fahren, wollte das Land Schadensersatz fordern.
Fördergelder zweckentfremdet?
Wegen Millionenschulden hatte das Land am 6. Mai Insolvenz gegen das Unternehmen beantragt. Dieser Antrag werde voraussichtlich zurückgenommen, sagte van Engelen nach Gesprächen mit dem Wirtschaftministerium. Die Schulden sollen vor allem aus zweckentfremdeten Fördermitteln entstanden sein, die noch van Engelen als Besitzer erhalten hatte. Er soll Geld für den "Rasenden Roland" in andere Unternehmen investiert haben. Die Staatsanwaltschaft Stralsund ermittelt gegen ihn. Im vergangenen Jahr fuhren etwa 400.000 Gäste mit der Rügenschen Kleinbahn.<<
das gibt wieder ein bischen Hoffnung!
Bin im August dort und hoffe auf eine funktionierende Kleinbahn.
Gruß
eisenbahner
>> Rasender Roland" rollt ab Montag wieder
Auf der Ostseeinsel Rügen können die Touristen nach gut drei Wochen Stillstand ab Montag wieder mit der Inselbahn "Rasender Roland" fahren. Die Züge werden dann wieder fahrplangemäß auf dem 24 Kilometer langen Streckennetz verkehren, sagte Landrätin Kerstin Kassner am Sonntag. Der vorherige Besitzer, Bernhard van Engelen, mache den Verkauf rückgängig und übernehme die Kleinbahn wieder, teilte die Rügensche Kleinbahn in Putbus mit. Darauf habe er sich mit dem neuen Eigentümer, der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (EBG), verständigt.
Strecke am Sonntag wieder hergestellt
Wegen eines beschädigten Bahndamms bei Serams hatte die EBG vor gut drei Wochen den Betrieb eingestellt. Das Landesbahnamt gab die Strecke am Sonntag wieder frei. Van Engelen versprach, die von der EBG gegen die meisten der 53 Mitarbeiter ausgesprochenen Kündigungen rückgängig zu machen. Mecklenburg-Vorpommern hatte der EBG vor rund einer Woche eine Frist gesetzt: Sollte die Kleinbahn bis zum 25. Mai nicht fahren, wollte das Land Schadensersatz fordern.
Fördergelder zweckentfremdet?
Wegen Millionenschulden hatte das Land am 6. Mai Insolvenz gegen das Unternehmen beantragt. Dieser Antrag werde voraussichtlich zurückgenommen, sagte van Engelen nach Gesprächen mit dem Wirtschaftministerium. Die Schulden sollen vor allem aus zweckentfremdeten Fördermitteln entstanden sein, die noch van Engelen als Besitzer erhalten hatte. Er soll Geld für den "Rasenden Roland" in andere Unternehmen investiert haben. Die Staatsanwaltschaft Stralsund ermittelt gegen ihn. Im vergangenen Jahr fuhren etwa 400.000 Gäste mit der Rügenschen Kleinbahn.<<
das gibt wieder ein bischen Hoffnung!
Bin im August dort und hoffe auf eine funktionierende Kleinbahn.
Gruß
eisenbahner
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo Zusammen,
mein Rügen Urlaub ist leider zu Ende! :tear:
Der Rasende Roland fährt nun wieder, wie bereits an einigen Stellen richtig berichtet. Am ersten Fahrtag - Montag - waren die Züge, soweit ich es beobachtet und selber erlebt habe sehr gut besetzt.
Der Kaufvertrag van Engelens - Guttwein wurde rückabgewickelt, somit ist der vorherige Zustand wieder hergestellt.
Über die Gleisunterbrechung wurde viel geredet, vermutet und Gerüchte in die Welt gesetzt. Auf Rügen wurde in den Geschäften sogar erzählt, dass dies nur eine Schutzbehauptung sei.
Richtig ist, dass an einer Stelle, welche sehr schwer einzusehen ist, in einer Bodenfalte ein Gleisjoch ausgebaut war, Schotter abgetragen wurde ein Bagger den Unterbau ausgehoben hatte. Dort konnte man dann unschwer feststellen, dass die Feuchtigkeit, welche sich in einer Bodenfalte sammelt, den Untergrund aufgeweicht hatte. Also, ein gravierender Schaden.
Meiner Meinung nach, kann man einen solchen Schaden langfristig nur durch geeignete Bodenstützungen (Stützmauern) mit Wasserdurchlass sanieren.
Für die Aufnahme des Verkehrs auf der Gesamtstrecke wurde ein Provisorium erstellt, wie es weiter geht, wird uns sicher Uwe als "Buntbahner" vor Ort berichten, wenn Entscheidungen anstehen.
Freuen wir uns, dass der Rasender Roland wieder fährt!
Besuche der Rügen-Schmalspurfreunde steht nun nichts mehr Weg!
Wilhelm,
der Rügen-Fan
der nun mit "Hochdruck" an den nächsten Rügen-Laser-Bausätzen arbeitet!
mein Rügen Urlaub ist leider zu Ende! :tear:
Der Rasende Roland fährt nun wieder, wie bereits an einigen Stellen richtig berichtet. Am ersten Fahrtag - Montag - waren die Züge, soweit ich es beobachtet und selber erlebt habe sehr gut besetzt.
Der Kaufvertrag van Engelens - Guttwein wurde rückabgewickelt, somit ist der vorherige Zustand wieder hergestellt.
Über die Gleisunterbrechung wurde viel geredet, vermutet und Gerüchte in die Welt gesetzt. Auf Rügen wurde in den Geschäften sogar erzählt, dass dies nur eine Schutzbehauptung sei.
Richtig ist, dass an einer Stelle, welche sehr schwer einzusehen ist, in einer Bodenfalte ein Gleisjoch ausgebaut war, Schotter abgetragen wurde ein Bagger den Unterbau ausgehoben hatte. Dort konnte man dann unschwer feststellen, dass die Feuchtigkeit, welche sich in einer Bodenfalte sammelt, den Untergrund aufgeweicht hatte. Also, ein gravierender Schaden.
Meiner Meinung nach, kann man einen solchen Schaden langfristig nur durch geeignete Bodenstützungen (Stützmauern) mit Wasserdurchlass sanieren.
Für die Aufnahme des Verkehrs auf der Gesamtstrecke wurde ein Provisorium erstellt, wie es weiter geht, wird uns sicher Uwe als "Buntbahner" vor Ort berichten, wenn Entscheidungen anstehen.
Freuen wir uns, dass der Rasender Roland wieder fährt!



Besuche der Rügen-Schmalspurfreunde steht nun nichts mehr Weg!

Wilhelm,
der Rügen-Fan

der nun mit "Hochdruck" an den nächsten Rügen-Laser-Bausätzen arbeitet!
- Bahndachs
- Buntbahner
- Beiträge: 837
- Registriert: So 2. Mär 2003, 13:59
- Wohnort: Zürich-Unterland/Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo zusammen,
das Elend geht weiter!?
http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/ph ... =877&t=877
Gruss
Dachs
das Elend geht weiter!?

http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/ph ... =877&t=877
Gruss
Dachs