Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzantrag?
Moderator: baumschulbahner
Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzantrag?
Staatsanwaltschaft ermittelt beim «Rasenden Roland»
Stralsund/MVnn/ddp/05.05.04 - Die Staatsanwaltschaft Stralsund ermittelt gegen den früheren Betreiber der Rügenschen Kleinbahn «Rasender Roland», Bernhard von Engelen, wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs und der Untreue.
Nach Eingang einer entsprechenden Strafanzeige seien am Dienstag die Diensträume mehrerer Bahngesellschaften durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt worden, sagte Staatsanwalt Ralf Lechte am Mittwoch in Stralsund.
Von den Ermittlungen betroffen seien neben der Rügenschen Kleinbahn auch die Kleinbahn Verwaltungs GmbH Sprockhövel, die Waggonbau Brüninghaus GmbH Schwerte und die Mainische Feldbahn Schwerte in Nordrhein-Westfalen sowie die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft (KEG) in Sachsen-Anhalt.
Die KEG hatte im Februar dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Betroffen waren 339 Mitarbeiter in Rheine, Schwerte, Tröglitz bei Zeitz und Karsdorf bei Nepra. Im März war die ebenfalls zur Engelen-Gruppe gehörende Rügensche Kleinbahn an die Eisenbahnbetriebsgesellschaft (EBG) Prora auf Rügen verkauft worden. Deren Inhaber Ludger Gutwein hatte angekündigt, den Betrieb fortzusetzen und den Fuhrpark der Schmalspurbahn auszubauen.
MVnn Landesdienst ddp/hst/mv
Upgedated 05. Mai 2004
http://www.mvregio.de/modules.php?op=mo ... e_id=23072
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Insolvenzantrag in Arbeit
Neu-Eigentümer der Kleinbahn lässt Loks nach Prora bringen / Polizei stoppt Transport
Der Insolvenzantrag für die Rügensche Kleinbahn ist in Arbeit. Er soll unverzüglich, voraussichtlich heute gestellt werden. Das teilte gestern Abend das Wirtschaftsministerium auf OZ-Anfrage mit.
Putbus „Das stinkt doch zum Himmel.“ Der Lokschlosser ballt die Fäuste in den Hosentaschen. „Meinen Namen? Um Himmels willen.“ Die Kleinbahner haben Angst um ihren Job, fürchten aber auch um die Existenz des Unternehmens. Dass ließ sie gestern Vormittag auf die Barrikaden steigen. Ein Bagger wurde vor die Ausfahrt des Betriebsgeländes der RügKB gefahren, um den Abtransport einer Dampflok zu stoppen. „Eine wurde Dienstagabend bereits nach Prora gebracht.“
„Nicht die letzte“, informiert Eisenbahnbetriebsleiter Armin Müller über die von der Geschäftsleitung mit Ludger Guttwein an der Spitze veranlasste Aktion. Vier Loks und zehn Reisezugwagen sollen Putbus verlassen. „Die Loks werden zunächst nach Prora gebracht“, ist auf der Zugmaschine des Tiefladers die genaue Adresse ablesbar: Eisenbahn- und Technikmuseum Rügen. Eigentümer dieser Einrichtung ist Ludger Guttwein. Prora sei nur ein Zwischenstopp, fährt Armin Müller fort. „Dort sollen die Loks von Gutachtern in Augenschein genommen werden. Wir wollen sie von Gleit- auf Rollenlager umstellen“, sieht Müller dies aber erst in ein paar Jahren „als Projekt bei der nächsten fälligen Hauptuntersuchung der Loks“ kommen. Loks und Wagen sollen im Endeffekt nach Baabe. „Wir wollen am 15. des Monats wenigstens den Verkehr zwischen Binz und Göhren wieder aufnehmen“, verweist er darauf, dass auf dem Streckenabschnitt keine Technik bereit stehe und wegen der notwendigen Instandsetzung des Bahndammes zwischen Seelvitz und Serams auf der Straße dorthin gebracht werden müsse.
Den Aufruhr in Putbus bezeichnet es als „linkes Spiel“. Erst am Dienstag hätten Geschäftsleitung und Betriebsrat in Binz alles abgesprochen. Einwände habe es da vom Betriebsrat nicht gegeben. „Ich sage dazu gar nichts“, weicht der stellvertretende Vorsitzende Achim Rickert Fragen aus.
Auf die, warum die für die Lagerumstellung notwendige Achsvermessung in Prora und nicht in Putbus durchgeführt werden kann, sagt Armin Müller: „Die Loks müssen dafür aufgebockt werden. Die in Putbus vorhandenen Böcke sind für solche Lasten nicht ausgelegt, jene in Prora können 100 Tonnen tragen.“ Warum nicht statt der Loks nach Prora die Böcke nach Putbus? Schlosser Tino Tegge ist Müllers Argument nicht plausibel. „Wir haben bisher immer die Loks in Putbus ausgeachst, sogar vermessen.“
„Der Abtransport ist doch ein fauler Trick“, gibt sich Jochen Warsow sehr offen. Bis 2003 örtlicher Betriebsleiter der RügKB, mutmaßt der heutige Rentner: „Möglicherweise wird in den nächsten Tagen Insolvenz angemeldet.“ Dann sei es sehr schwierig, die auf Guttweins Grund und Boden stehenden Loks in Prora wieder per Klageweg nach Putbus zu bekommen.
Vom Betriebsgelände in Putbus ist der Transport gegen 12 Uhr gerollt. Die Verkehrsbehörde des Landkreises ließ den Transport durch die Polizei bei Bergen stoppen. Der Grund: „Der Schwerlasttransport war nicht angemeldet“, so Uwe Klink von der Verkehrsbehörde. Der Auftraggeber war zuvor der Meinung gewesen, dass das nicht nötig sei, weil Lok und Transportfahrzeug die Schwerlastgrenze unterschreiten würden. Dabei hätte es der Spediteur Guttwein besser wissen müssen. Allein die Lok wiege nach Aussagen von Experten 38 Tonnen. Transporte in dieser Gewichtsklasse können nur vom Landesamt für Straßenverkehr in Rostock genehmigt werden. Voraussichtlich heute.
Bereits am Dienstag waren Räume der Rügenschen Kleinbahn sowie der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft in Prora durchsucht worden. Durchsuchungen habe es auch in vier weiteren Betrieben des früheren Kleinbahnbetreibers Bernhard van Engelen in Nordrhein-Westfalen gegeben, sagte Staatsanwalt Ralf Lechte gegenüber OZ. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einer Anzeige der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft gegen van Engelen wegen des Verdachts der Untreue.
Ludger Guttwein wollte auf OZ-Nachfrage gestern gegen 16 Uhr zwar zurück rufen. Am anderen Ende war dann aber Kurt Diekmann, der eine Kommunikationsfirma betreibt und eigenen Angaben zufolge „Ludger Guttwein auf dessen Wunsch bei der Pressearbeit betreuen soll“. Die Lokomotiven würden nur abtransportiert, um den Verkehr zwischen Binz und Göhren aufnehmen zu können. Mutmaßungen, dass diese bevorstehe, tritt er entgegen. „Von heute auf morgen wird auf keinen Fall Insolvenz angemeldet, schließlich sind dabei Fristen einzuhalten“, sagt Kurt Diekmann. Ganz aus der Welt will er das Gespenst aber nicht geschafft sehen mit dem Verweis auf die gestellte Strafanzeige. Bei den Verbindlichkeiten, von denen Guttwein bei der Übernahme des Unternehmens nichts gewusst habe, gehe es nicht um ein paar Euro. „Durch diese Altlasten könnte es möglicherweise zur Insolvenz kommen“, so Diekmann.
Kurz vor 18 Uhr ganz andere Töne aus dem Wirtschaftsministerium in Schwerin: „Der Insolvenzantrag ist heute noch nicht gestellt worden. Es ist aber beabsichtigt, und zwar unverzüglich. Der Antrag ist schon in Arbeit, wird voraussichtlich morgen gestellt“, teilt die Pressestelle des Ministeriums auf OZ-Nachfrage mit.
UDO BURWITZ
http://www.ostsee-zeitung.de/ru/start_1 ... 73260.html
Stralsund/MVnn/ddp/05.05.04 - Die Staatsanwaltschaft Stralsund ermittelt gegen den früheren Betreiber der Rügenschen Kleinbahn «Rasender Roland», Bernhard von Engelen, wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs und der Untreue.
Nach Eingang einer entsprechenden Strafanzeige seien am Dienstag die Diensträume mehrerer Bahngesellschaften durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt worden, sagte Staatsanwalt Ralf Lechte am Mittwoch in Stralsund.
Von den Ermittlungen betroffen seien neben der Rügenschen Kleinbahn auch die Kleinbahn Verwaltungs GmbH Sprockhövel, die Waggonbau Brüninghaus GmbH Schwerte und die Mainische Feldbahn Schwerte in Nordrhein-Westfalen sowie die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft (KEG) in Sachsen-Anhalt.
Die KEG hatte im Februar dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Betroffen waren 339 Mitarbeiter in Rheine, Schwerte, Tröglitz bei Zeitz und Karsdorf bei Nepra. Im März war die ebenfalls zur Engelen-Gruppe gehörende Rügensche Kleinbahn an die Eisenbahnbetriebsgesellschaft (EBG) Prora auf Rügen verkauft worden. Deren Inhaber Ludger Gutwein hatte angekündigt, den Betrieb fortzusetzen und den Fuhrpark der Schmalspurbahn auszubauen.
MVnn Landesdienst ddp/hst/mv
Upgedated 05. Mai 2004
http://www.mvregio.de/modules.php?op=mo ... e_id=23072
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Insolvenzantrag in Arbeit
Neu-Eigentümer der Kleinbahn lässt Loks nach Prora bringen / Polizei stoppt Transport
Der Insolvenzantrag für die Rügensche Kleinbahn ist in Arbeit. Er soll unverzüglich, voraussichtlich heute gestellt werden. Das teilte gestern Abend das Wirtschaftsministerium auf OZ-Anfrage mit.
Putbus „Das stinkt doch zum Himmel.“ Der Lokschlosser ballt die Fäuste in den Hosentaschen. „Meinen Namen? Um Himmels willen.“ Die Kleinbahner haben Angst um ihren Job, fürchten aber auch um die Existenz des Unternehmens. Dass ließ sie gestern Vormittag auf die Barrikaden steigen. Ein Bagger wurde vor die Ausfahrt des Betriebsgeländes der RügKB gefahren, um den Abtransport einer Dampflok zu stoppen. „Eine wurde Dienstagabend bereits nach Prora gebracht.“
„Nicht die letzte“, informiert Eisenbahnbetriebsleiter Armin Müller über die von der Geschäftsleitung mit Ludger Guttwein an der Spitze veranlasste Aktion. Vier Loks und zehn Reisezugwagen sollen Putbus verlassen. „Die Loks werden zunächst nach Prora gebracht“, ist auf der Zugmaschine des Tiefladers die genaue Adresse ablesbar: Eisenbahn- und Technikmuseum Rügen. Eigentümer dieser Einrichtung ist Ludger Guttwein. Prora sei nur ein Zwischenstopp, fährt Armin Müller fort. „Dort sollen die Loks von Gutachtern in Augenschein genommen werden. Wir wollen sie von Gleit- auf Rollenlager umstellen“, sieht Müller dies aber erst in ein paar Jahren „als Projekt bei der nächsten fälligen Hauptuntersuchung der Loks“ kommen. Loks und Wagen sollen im Endeffekt nach Baabe. „Wir wollen am 15. des Monats wenigstens den Verkehr zwischen Binz und Göhren wieder aufnehmen“, verweist er darauf, dass auf dem Streckenabschnitt keine Technik bereit stehe und wegen der notwendigen Instandsetzung des Bahndammes zwischen Seelvitz und Serams auf der Straße dorthin gebracht werden müsse.
Den Aufruhr in Putbus bezeichnet es als „linkes Spiel“. Erst am Dienstag hätten Geschäftsleitung und Betriebsrat in Binz alles abgesprochen. Einwände habe es da vom Betriebsrat nicht gegeben. „Ich sage dazu gar nichts“, weicht der stellvertretende Vorsitzende Achim Rickert Fragen aus.
Auf die, warum die für die Lagerumstellung notwendige Achsvermessung in Prora und nicht in Putbus durchgeführt werden kann, sagt Armin Müller: „Die Loks müssen dafür aufgebockt werden. Die in Putbus vorhandenen Böcke sind für solche Lasten nicht ausgelegt, jene in Prora können 100 Tonnen tragen.“ Warum nicht statt der Loks nach Prora die Böcke nach Putbus? Schlosser Tino Tegge ist Müllers Argument nicht plausibel. „Wir haben bisher immer die Loks in Putbus ausgeachst, sogar vermessen.“
„Der Abtransport ist doch ein fauler Trick“, gibt sich Jochen Warsow sehr offen. Bis 2003 örtlicher Betriebsleiter der RügKB, mutmaßt der heutige Rentner: „Möglicherweise wird in den nächsten Tagen Insolvenz angemeldet.“ Dann sei es sehr schwierig, die auf Guttweins Grund und Boden stehenden Loks in Prora wieder per Klageweg nach Putbus zu bekommen.
Vom Betriebsgelände in Putbus ist der Transport gegen 12 Uhr gerollt. Die Verkehrsbehörde des Landkreises ließ den Transport durch die Polizei bei Bergen stoppen. Der Grund: „Der Schwerlasttransport war nicht angemeldet“, so Uwe Klink von der Verkehrsbehörde. Der Auftraggeber war zuvor der Meinung gewesen, dass das nicht nötig sei, weil Lok und Transportfahrzeug die Schwerlastgrenze unterschreiten würden. Dabei hätte es der Spediteur Guttwein besser wissen müssen. Allein die Lok wiege nach Aussagen von Experten 38 Tonnen. Transporte in dieser Gewichtsklasse können nur vom Landesamt für Straßenverkehr in Rostock genehmigt werden. Voraussichtlich heute.
Bereits am Dienstag waren Räume der Rügenschen Kleinbahn sowie der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft in Prora durchsucht worden. Durchsuchungen habe es auch in vier weiteren Betrieben des früheren Kleinbahnbetreibers Bernhard van Engelen in Nordrhein-Westfalen gegeben, sagte Staatsanwalt Ralf Lechte gegenüber OZ. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einer Anzeige der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft gegen van Engelen wegen des Verdachts der Untreue.
Ludger Guttwein wollte auf OZ-Nachfrage gestern gegen 16 Uhr zwar zurück rufen. Am anderen Ende war dann aber Kurt Diekmann, der eine Kommunikationsfirma betreibt und eigenen Angaben zufolge „Ludger Guttwein auf dessen Wunsch bei der Pressearbeit betreuen soll“. Die Lokomotiven würden nur abtransportiert, um den Verkehr zwischen Binz und Göhren aufnehmen zu können. Mutmaßungen, dass diese bevorstehe, tritt er entgegen. „Von heute auf morgen wird auf keinen Fall Insolvenz angemeldet, schließlich sind dabei Fristen einzuhalten“, sagt Kurt Diekmann. Ganz aus der Welt will er das Gespenst aber nicht geschafft sehen mit dem Verweis auf die gestellte Strafanzeige. Bei den Verbindlichkeiten, von denen Guttwein bei der Übernahme des Unternehmens nichts gewusst habe, gehe es nicht um ein paar Euro. „Durch diese Altlasten könnte es möglicherweise zur Insolvenz kommen“, so Diekmann.
Kurz vor 18 Uhr ganz andere Töne aus dem Wirtschaftsministerium in Schwerin: „Der Insolvenzantrag ist heute noch nicht gestellt worden. Es ist aber beabsichtigt, und zwar unverzüglich. Der Antrag ist schon in Arbeit, wird voraussichtlich morgen gestellt“, teilt die Pressestelle des Ministeriums auf OZ-Nachfrage mit.
UDO BURWITZ
http://www.ostsee-zeitung.de/ru/start_1 ... 73260.html
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo,
danke für die Information. Das ganze stinkt doch wie eine Kiepe fauler Eier. Da werden wir uns wohl oder übel bald auf die nächsten fehlenden Kilometer Schmalspurdampf im Osten freuen dürfen
meint Prellbock
danke für die Information. Das ganze stinkt doch wie eine Kiepe fauler Eier. Da werden wir uns wohl oder übel bald auf die nächsten fehlenden Kilometer Schmalspurdampf im Osten freuen dürfen
meint Prellbock
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo Zusammen,
nun ist die Urlaubsfreude teilweise dahin!
Ab Montag bin ich 3 Wochen auf Rügen und sicher nicht nur wegen der Landschaft und der Ostsee. :tear: :tear:
Und nun diese Meldung!!
Da bin ich gespannt, was aus meinem Besuch bei der RüKB wird.
Wilhelm
nun ist die Urlaubsfreude teilweise dahin!





Ab Montag bin ich 3 Wochen auf Rügen und sicher nicht nur wegen der Landschaft und der Ostsee. :tear: :tear:
Und nun diese Meldung!!



Da bin ich gespannt, was aus meinem Besuch bei der RüKB wird.



Wilhelm
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo Wilhelm,
vermutlich das gleiche wie mir am 29.04.04 in Putbus: Rot-weise Kette vor dem dem Zugang. "Aus betrieblichen Gründen geschlossen" Das wars dann.
Mein Urlaub war da bahnmäßig auch gelaufen.
Winfried
vermutlich das gleiche wie mir am 29.04.04 in Putbus: Rot-weise Kette vor dem dem Zugang. "Aus betrieblichen Gründen geschlossen" Das wars dann.
Mein Urlaub war da bahnmäßig auch gelaufen.
Winfried
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo,
was soll ich in Prora!
Dort dampft nichts und für mich gibt es nichts Neues dort. Nach 2 Besuchen!
Da besuche ich lieber in Göhren eine wunderbare (!) Gartenbahnanlage!
Hoffentlich kann ich noch Detailaufnahmen für unsere Laserprojekte machen.
Wilhelm
was soll ich in Prora!


Dort dampft nichts und für mich gibt es nichts Neues dort. Nach 2 Besuchen!

Da besuche ich lieber in Göhren eine wunderbare (!) Gartenbahnanlage!




Hoffentlich kann ich noch Detailaufnahmen für unsere Laserprojekte machen.


Wilhelm

-
- Buntbahner
- Beiträge: 2164
- Registriert: Fr 28. Feb 2003, 15:14
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
hallo,
so richtig kann man die ganze Sache auf Rügen wohl nicht begreifen......
Der Hinweis auf den Abtransport der Lok gibt mir zu denken. Mich würde dabei generell mal mehr zu dem Herrn Gutwein interessieren. Das Museum in Prroa ist ja nicht schlecht, aber manche Dinge kann ich nicht nachvollziehen. Dazu gehört z.b. der Kauf der Lok Helene. Meine Frage ist einfach, ob man von diesem Herren Positives für die RüK erwarten kann.....

so richtig kann man die ganze Sache auf Rügen wohl nicht begreifen......
Der Hinweis auf den Abtransport der Lok gibt mir zu denken. Mich würde dabei generell mal mehr zu dem Herrn Gutwein interessieren. Das Museum in Prroa ist ja nicht schlecht, aber manche Dinge kann ich nicht nachvollziehen. Dazu gehört z.b. der Kauf der Lok Helene. Meine Frage ist einfach, ob man von diesem Herren Positives für die RüK erwarten kann.....





cu
Hans-Jürgen
Hans-Jürgen

- Harzbahnfreund
- Buntbahner
- Beiträge: 979
- Registriert: Fr 21. Mär 2003, 09:31
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo liebe Buntbahner,
mein Beileid (vor allem Wilhelm) zu dieser Entwicklung beim Rasenden Roland.
Auch meine Familie und ich sind jedes Jahr immer gerne von Sellin nach Baabe
mit dem Roland zum Strand gefahren. Und das wollten wir auch dieses Jahr tun.
Das dürfte ein schwerer Schlag für Rügen sein, denn die meisten sind gerne mal mit der Bahn gefahren.
Das Eisenbahnmuseum in Prora kann die Bahn sicher nicht ersetzen.
Bleibt nur zu hoffen, dass ein finanzkräftiger Investor den Karren aus dem Dreck zieht.
Traurige Grüße
Volker
mein Beileid (vor allem Wilhelm) zu dieser Entwicklung beim Rasenden Roland.
Auch meine Familie und ich sind jedes Jahr immer gerne von Sellin nach Baabe
mit dem Roland zum Strand gefahren. Und das wollten wir auch dieses Jahr tun.
Das dürfte ein schwerer Schlag für Rügen sein, denn die meisten sind gerne mal mit der Bahn gefahren.
Das Eisenbahnmuseum in Prora kann die Bahn sicher nicht ersetzen.
Bleibt nur zu hoffen, dass ein finanzkräftiger Investor den Karren aus dem Dreck zieht.
Traurige Grüße
Volker
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Hallo,
der Insolvenzantrag wurde inzwischen gestellt. Damit soll erstmal ein Abtransport von Fahrzeugen verhindert und ein geregelter Neubeginn erreicht werden.
Gruß Gunter
der Insolvenzantrag wurde inzwischen gestellt. Damit soll erstmal ein Abtransport von Fahrzeugen verhindert und ein geregelter Neubeginn erreicht werden.
Gruß Gunter
- Thomas Engel
- Buntbahner
- Beiträge: 837
- Registriert: Do 5. Jun 2003, 17:26
- Wohnort: Solingen, an der Ätzmaschine
- Kontaktdaten:
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
...
Zuletzt geändert von Thomas Engel am Mi 30. Mär 2005, 00:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Staatsanwaltschaft beim «Rasenden Roland» / Insolvenzant
Land hat Insolvenzantrag für Kleinbahn gestellt
Gestoppter Transporter mit Dampflok ohne Genehmigung weiter gefahren
Putbus.
Das Land hat gestern die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Rügensche Kleinbahn beantragt. „Der Antrag wurde beim zuständigen Amtsgericht in Stralsund gestellt“, so der Abteilungsleiter für Verkehr im Wirtschaftsministerium M-V, Thilo Schelling.
„Wir haben offene Forderungen gegenüber dem Unternehmen“, begründet Schelling den Schritt des Landes. Das hat für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) den Hut auf. Auf der Grundlage eines mit der RügKB geschlossenen Verkehrsvertrages sind beim Unternehmen Fahrleistungen bestellt, die vom Land bezahlt werden; 138 000 so genannte Fahrplankilometer pro Jahr. Für April sollen nach OZ-Informationen für die von der RügKB erbrachten Leistungen rund 120 000 Euro gezahlt worden sein. Schelling bestätigt dies und verweist auf Fördergeld, das das Unternehmen obendrein vom Land erhalten habe.
Bei der Absicherung des SPNV lege das Land Augenmerk darauf, dass Passagiere sicher befördert werden, Mitarbeiter pünktlich den Lohn bekommen – „schließlich hängen Familien dran“ – und das die Züge natürlich rollen, setzt der Abteilungsleiter Prioritäten. Denen die RügKB derzeit nicht gerecht zu werden scheint. Der „Roland“ rast nicht, weil die Züge bei Serams in Kurve umkippen könnten. „Unseren Lohn haben wir für April auch noch nicht gesehen“, gab sich Kleinbahn-Mitarbeiter Heiko Scheunemann gestern geknickt. Dabei ist der Letzte des Monats Zahltag.
Über den Insolvenzantrag entscheidet nun der Richter. Bei einem Verfahren wird ein Insolvenzverwalter bestellt. Der vor einer schwierigen Aufgabe stehen dürfte. Erst im März ist die Kleinbahn verkauft worden. Alt-Eigentümer Bernhard van Engelen und Neu-Eigentümer Ludger Guttwein liegen im Clinch. Letzterer hat seinen Vorgänger wegen Untreue und unterschlagener Verbindlichkeiten angezeigt. Erstgenannter will den Verkauf zurück drehen. „Mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln. Denn Herr Guttwein hat den Kaufpreis nicht gezahlt“, sagte van Engelen gestern gegenüber OZ.
Der am Mittwoch bei Bergen gestoppte Loktransport (OZ gestern) war gestern Morgen übrigens verschwunden und soll nach Prora chauffiert sein. „Wohl ohne Genehmigung“, meint Uwe Klink von der Unteren Verkehrsbehörde. Dem lag gestern erst der Anhörungsbogen dafür vor.
UDO BURWITZ
http://www.ostsee-zeitung.de/ru/start_1 ... 74779.html
Gestoppter Transporter mit Dampflok ohne Genehmigung weiter gefahren
Putbus.
Das Land hat gestern die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Rügensche Kleinbahn beantragt. „Der Antrag wurde beim zuständigen Amtsgericht in Stralsund gestellt“, so der Abteilungsleiter für Verkehr im Wirtschaftsministerium M-V, Thilo Schelling.
„Wir haben offene Forderungen gegenüber dem Unternehmen“, begründet Schelling den Schritt des Landes. Das hat für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) den Hut auf. Auf der Grundlage eines mit der RügKB geschlossenen Verkehrsvertrages sind beim Unternehmen Fahrleistungen bestellt, die vom Land bezahlt werden; 138 000 so genannte Fahrplankilometer pro Jahr. Für April sollen nach OZ-Informationen für die von der RügKB erbrachten Leistungen rund 120 000 Euro gezahlt worden sein. Schelling bestätigt dies und verweist auf Fördergeld, das das Unternehmen obendrein vom Land erhalten habe.
Bei der Absicherung des SPNV lege das Land Augenmerk darauf, dass Passagiere sicher befördert werden, Mitarbeiter pünktlich den Lohn bekommen – „schließlich hängen Familien dran“ – und das die Züge natürlich rollen, setzt der Abteilungsleiter Prioritäten. Denen die RügKB derzeit nicht gerecht zu werden scheint. Der „Roland“ rast nicht, weil die Züge bei Serams in Kurve umkippen könnten. „Unseren Lohn haben wir für April auch noch nicht gesehen“, gab sich Kleinbahn-Mitarbeiter Heiko Scheunemann gestern geknickt. Dabei ist der Letzte des Monats Zahltag.
Über den Insolvenzantrag entscheidet nun der Richter. Bei einem Verfahren wird ein Insolvenzverwalter bestellt. Der vor einer schwierigen Aufgabe stehen dürfte. Erst im März ist die Kleinbahn verkauft worden. Alt-Eigentümer Bernhard van Engelen und Neu-Eigentümer Ludger Guttwein liegen im Clinch. Letzterer hat seinen Vorgänger wegen Untreue und unterschlagener Verbindlichkeiten angezeigt. Erstgenannter will den Verkauf zurück drehen. „Mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln. Denn Herr Guttwein hat den Kaufpreis nicht gezahlt“, sagte van Engelen gestern gegenüber OZ.
Der am Mittwoch bei Bergen gestoppte Loktransport (OZ gestern) war gestern Morgen übrigens verschwunden und soll nach Prora chauffiert sein. „Wohl ohne Genehmigung“, meint Uwe Klink von der Unteren Verkehrsbehörde. Dem lag gestern erst der Anhörungsbogen dafür vor.
UDO BURWITZ
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