Krois-Kupplung und symmetrische Kupplungshaken

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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Stefan Grienzenhuber
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Krois-Kupplung und symmetrische Kupplungshaken

Beitrag von Stefan Grienzenhuber »

Hallo Buntbahner,

einige von Euch verwenden ja die Krois-Kupplung.

Auch ich bin im Großen und Ganzen mit dieser Kupplung zufrieden. Nur ein Problem bekomme ich einfach nicht ein den Griff.
Zur Betriebssicherheit ist es bei mir notwendig, mit symmetrischen Kupplungshaken zu fahren. Krois empfiehlt nun bei seiner Kupplung am Fahrzeug mit dem Kupplungshaken einfach einen Teil der Fangöse herauszuschneiden. Dann tritt aber bei mir das Problem auf, dass vor allem in Gegenbögen im R1 (ich habe nur eine kleine Innenanlage und keinen Platz für R3, leider), sich der Rest dieser Öse in der gegenseitigen Kupplung verhängt und den Wagen zum Entgleisen bringt.

Ich habe jetzt schon Versuche mit einer Entkupplungsplatte begonnen. Das funktioniert auch ganz gut, aber nicht 100%.

Hat da jemand schon eine Patentlösung gefunden?

Vielen Dank für die Hilfe.


Stefan

Entkupplungsplatte1 (Stefan Grienzenhuber)
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Entkupplungsplatte2 (Stefan Grienzenhuber)
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Pirat-Kapitan
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Re: Krois-Kupplung und symmetrische Kupplungshaken

Beitrag von Pirat-Kapitan »

Hallo Stephan !

Ich habe mal einen Test mit einseitigen Kupplungshaken auf meiner Anlage gefahren (Kupplungshaken nur an der Lok, am ersten Wagen keinen Kupplungshaken). Dabei habe ich einige Stellen ermittelt, auf denen der LGB-Kupplungshaken den angehängten Zug verliert. Setzte ich nun in die gleiche Komposition (Lok und Wagen) auf der Lokseite eine Kroiskupplung ein, so geht der Zug auch auf diesen Stellen nicht verloren. Grund dafür ist m.E., dass der Kroiskupplungshaken länger (d.h. höher) als der LGB-Haken ist. Besonders ist mir dieses verhalten bei den Ge 4/4 II und Ge 4/4 III aufgefallen, bei der Mallet (104) oder den Dieselloks (V52 / 251) bleibt der Zug beim LGB-Kupplungshaken auch an den kritischen Stellen manchmal ungetrennt.

Bist Du deine Anlage mal mit Kroiskupplung und ohne Kupplungshaken am ersten Wagen abgefahren?

Schöne Grüße
Johannes
Stefan Grienzenhuber
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Re: Krois-Kupplung und symmetrische Kupplungshaken

Beitrag von Stefan Grienzenhuber »

Hallo Johannes,

vielen Dank für Deinen Tipp.

Ich habe zur Zeit noch einen Mischbetrieb. Zum Teil habe ich Kroishaken. Hier gibt es keinerlei Entkupplungsprobleme. Zum Teil habe ich aber auch die Entkupplungsmechanik von Dietz verbaut. Die braucht immer einen symmetrischen Haken. Ich fahre im Wagentauschverkehr, d.h. der Zug hängt mal an einer Lok mit Krois- mal mit Dietzkupplung. Daher kann ich momentan nicht an den betreffenden Wagen die Haken abmontieren. Ich bin aber gerade wieder im Testlauf für ein neues System, um den symmetrischen Haken unter Schach zu halten. Sollte es positive Ergebnisse geben, melde ich mich nochmal.
Ich habe übrigens nicht zum ersten Mal Kontakt mit Kroishaken, sondern beschäftige mich schon fast 2 Jahre damit. Vom Prinzip her ist die Dietzmechanik im Betrieb immer vorzuziehen. Leider ist es halt nicht immer möglich, ohne größere Schäden an der Lok diese einzubauen (z.B. Mallet, DR-Schienenbusse).

Viele Grüße,

Stefan
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Pirat-Kapitan
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Re: Krois-Kupplung und symmetrische Kupplungshaken

Beitrag von Pirat-Kapitan »

Hallo Stephan !

Ich finde das Prinzip von Dietz mit der Entkupplungsplatte auch (auf Dauer) besser als das von Krois, weil es auch symetrische Kupplungen entkuppelt, zumal ich dieses auch bei meiner Echtdampflok verwende. Ich bin nur mit dem von Dietz benutzten Seilzug mit der Rolle nicht einverstanden und warte, bis ich Decoder bekomme, die neben den übrigen DCC-Funktionen auch Servos ansteuern können. Leider sind solche Decoder noch nicht auf dem Markt.

In der Zwischenzeit behelfe ich mich mit befriedigendem ergebnis eben mit der Kroiskupplung.

Schöne Grüße
Johannes
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