Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Alles rund um Vor-Bilder, also Modelle in ganz groß

Moderator: baumschulbahner

viereka z-Stellung
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Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
heute wird der zweite Teil des Aufstieges in Angriff genommen, indem von der 1000 mm Bahn in Grindelwald in die Wengernalpbahn mit 800 mm Spurbreite umgestiegen wird. Beide Bahnen gehören wie auch die Jungfrauenbahn und weitere Bergbahnen zur Holding der Jungrauenbahnen.
Zunächst klettert der Triebwagen von Grindelwald ins Tal zum Bahnhof Grindelwald Grund.
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Dort befinden sich umfangreiche Betriebswerkstatten und 2 Lokschuppen. Auch die Gleisanlagen sind sehr interessant, wie z.B. die auf dem folgenden Bild sichtbare Kreuzung.
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Im Hintergrund steht ein Fahrzeug der neuesten Generation. Von diesen Niederflurtriebwagen besitzt die Wengernalpbahn zur Zeit 4 Stück zu Erprobungs- und Schulungszwecken. Besonders interessant für den Eisenbahnfreund ist ein Besuch des dortigen Restaurantes. Die Terrasse liegt genau einen Stock höher neben dem Bahnhofsgleis 1. Und da hat man je nach Blickrichtung bei einem Bierchen einen herrlichen Ausblick auf die Bahnsteige oder das Bw.
Grund ist ein Kopfbahnhof. Dadurch wird gewährleistet, dass die Triebfahrzeuge immer an der Talseite des Zuges eingestellt sind.
Bei der Ausfahrt zur kleinen Scheidegg wied auch gleich die "Schwarze Lütschine" überquert.
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Die Züge fahren auf Sicht, teilweise bis zu 4 Garnituren hintereinander. Die längste Zugbildung macht dabei meist den Abschluß und schlängelt sich am Hang nach oben.
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In relativ kurzen Abständen folgen Ausweichstellen, die meistens für Kreuzungen genutzt werden müssen, da das Fahrgastpotential doch sehr hoch ist.
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In den regulären Betrieb werden auch Dienstfahrten eingeschoben. Diese sind besonders interessant, da die Güterwagen ja vorangestellt werden müssen. Falls dann ein kleiner Bagger die Sicht behindert, paßt eben ein nettes freundliches Menschenkind am Zugkopf auf :D
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So gewinnen die Züge langsam an Höhe, wobei die bekannte Eigernordwand immer im Blick bleibt. Hier wird gerade die Haltestelle Alpiglen durchfahren.
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Lange dauert es dann nicht mehr, bis die Baumgrenze erreicht wird. Fährt man im ersten Zug mit, lassen sich die Folgenden fotografieren und man bekommt Respekt vor der Größe der "Gesteinshaufen".
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Die "kleine Scheidegg" ist dann bald erreicht. Hier heißt es Umsteigen in die 1000 mm Jungfrauenbahn, oder in andere Züge der Wengernalpbahn, die wieder hinunter ins Nachbartal nach Lauterbrunnen fahren.
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Sollten dafür durchgehende Züge nötig sein, so müssen diese in einem unterirdischen Gleisdreieck gedreht werden. Es sieht fast so aus:
Alte Züge fahren hinein
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und nachdem der Berggeist sein Werk getan hat, kommen neue Triebwagen heraus. :D :D
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Allerdings hat man nicht lange Zeit, sich umzusehen, denn auf der anderen Seite des Empfangsgebäudes stehen schon die Züge der Jungfrauenbahn bereit.
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Weiter Fots von Bahndienstfahrzeugen und kleineren Elektrofahrzeugen habe ch noch unter fotos/showgallery.php?cat=613&password=abgelegt
cu
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Stoffel
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von Stoffel »

Hallo EEEEK,

Deine Bilderserie gibt ja gleich dreifach Anlass zur Freude....

:arrow: ..... schöne Aufnahmen einer noch schöneren Gegend 8)
:arrow: ..... Du hast mindestens zweimal erfolgreich die D/CH-Grenze überschritten :wink:
:arrow: ..... die Schwindelgefühle scheinst Du auch wieder los zu haben, nachdem Du Dich wieder in tieferen Gefilden bewegtest. :lol:


Dennoch: eigentlich phantastisch als Vorbild für eine Buntbahn geeignet. Meterspur, d.h. die Spurweite im Modell von 45mm würde schon mal passen. Zahnradstrecken sind eigentlich auch immer interessant. Merkwürdigerweise kenne ich niemanden der BOB oder ähnliches ins Modell umsetzt. Woran liegt das :?:


fragt sich der Stoffel :scherzkeks:
viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Stoffel,
Zahnradstrecken sind eigentlich auch immer interessant. Merkwürdigerweise kenne ich niemanden der BOB oder ähnliches ins Modell umsetzt. Woran liegt das
Nachdem ich heute im Garten das Heft über die Brünigbahn "verschlungen " habe (Interlaken hat mich neugierig gemacht), könnte man diese Gesellschaft auch noch Deiner Aufzählung hinzufügen. Bei der Wengernalpbahn könnte man sich an der Spurweite von 800 mm stören. Macht ja schließlich im Modell 8,88888 Milimeter Unterschied :D :D :D
Ob die Triebwagen der Jungfrauenbahn Ähnlichkeit mit denen der Gornergratbahn haben, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Wobei der Berg ja maßstäblich das Problem werden wird. Aber Fahrzeug der RhB scheinen mir ähnlich der BOB (Wagen ??) und gehört die moderne E-Lok der Brünigbahn nicht zur Famile der Ge4/4 III :?: :?:
cu
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von fido »

Hallo 4reka,
vielen Dank für die sensationellen Bilder. Teilweise sehen sie allerdings aus, als hättest Du heimlich Postkarten gescannt :-)
:runningdog: Viele Grüße, fido
viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Fido,
Teilweise sehen sie allerdings aus, als hättest Du heimlich Postkarten gescannt
heimlich :?: :?: :?: :?:


unheimlich :!: :!: :!: :!: :D :D :D Wieder erwischt. :(
cu
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Michael
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von Michael »

Hallo viereka,

wann warst Du denn in Grindelwald? Haben wir uns verpasst? Ich war vom 17.07. bis 2.08. in Brienz untergebracht. Am 30.07. haben wir eine Wanderung von der Axtalp bis Grindelwald First gemacht, da waren wir dann in der Nähe Deiner Motive gewesen.

@alle:
Da braucht man keine Postkarten scannen, das sieht dort fast überall so aus. Ein Bekannter von mir spricht dann bei einem Rundumblick immer von 'gigantisch'. Er selbst kannte bis dahin nur Graubünden und meinte die Berge sind nirgendwo so schön, wie in der Jungfrauregion.
Gruß,
Michael/SH
viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Michael,
Ich war vom 17.07. bis 2.08. in Brienz untergebracht. Am 30.07. haben wir eine Wanderung von der Axtalp bis Grindelwald First gemacht, da waren wir dann in der Nähe Deiner Motive gewesen.
Am 30.7. bin ich die Treppe zum oberen Gletscher hinaufgestiegen und sah um die Mittagszeit dunkle Wolken ihn Eurer Richtung, die sich dann glücklicherweise verzogen haben. Aber am 27.7 war es schön, an der Promenade in Brienz zu laufen. :D :D :D Rückfahrt war dann mit dem Dampfschiff. Im Bahnhof der Brienzer-Rothornbahn sah ich leider nur eine Diesellok. Aber um Stoffels Vorschlag aufzugreifen. Sogar Wasserfächen können bei der Nachgestaltung dieser Bahnen mit eingeplant werden, wie hier im Bhf Brienz.
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ottmar
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von ottmar »

Hallo Viereka,

erstmal vielen Dank für die tollen Bilder

Vielleicht darf ich noch Deinen Kommentar zu der Ge 4/4 III und der HGe 4/4 der Brünigbahn ergänzen: Die beiden Maschinen gehören nicht zu der gleichen Familie.

Die HGe 4/4 wurde Ende der Siebziger von SLM für die damalige FO, BVZ und eben für die SBB entwickelt. Das besondere ist der Differentialantrieb, dort wird versucht möglichst viel Antriebsleistung mit der Adhäsion abzudecken. Wenn's nicht reicht (Stichwort nasse Schienen) wird die Zahnstange zur Hilfe genommen. Dadurch wird die Zahnstange möglichst geschont. Der Antriebsmotor (insgesamt 4 Stück) basiert auf einem konventionellen Reihenschlußmotor

Die Ge 4/4 III der RhB gehört zu der Familie der Umrichterloks. Mit Hilfe einer Steuerelektronik wird der Bahnstrom 16 2/3 Hz und der Gleichstrom (MOB) in Drehstrom variabler Frequenz umgewandelt. Dieser dient dann als "Futter" für die vier kleinen Drehstrommotore. Die Anfang der Neunziger entwickelte Maschine wird bei der RhB, der MOB und der BAM eingesetzt.

Gruß Ottmar

PS: Nach der DVD von Schkeuditz: ..der mit den platten Füßen...

PS2: Wir hatten auch einen, wenn auch kleinen Vertreter, des Berner Oberlandes auf der Anlage: Der kleine weiß blaue Triebwagen versah jahrelang zwischen Meiringen und Innertkirchen brav seinen Dienst. Heute steht er völlig verträumt in Innertkirchen unter einem überdachten Abstellgleis
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viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Ottmar,
danke für den Hinweis. Da habe ich wohl die falsche Lok der HGe 474 II zugeordnet. :( :( Könnte es sein, dass die FO noch von diesen Loktyp hat und ich war fälschlicherweise der Meinung, diese wären auch Umrichterloks.

Den Triebwagen habe ich nach Deinem Hinweis jetzt auf einem Schwarz/Weiß/Foto im Brünigbahnheft wiedererkannt und kann mir die Farbe "dazudenken" :D
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ottmar
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 2

Beitrag von ottmar »

..ich nochmal...

Du wars aber schnell mit Deiner Antwort ;-)

Stimmt die FO (an die Montegenoso Bahn kann ich mich nur schlecht gewöhnen) setzt für den Furkatunnel eine wie ich finde fälschlicherweise Ge 4/4 III genannte Lok ein eigentlich wäre sie nach Schweizer-Nomenklatur eine Ge 4/4 ohne irgendetwas). Diese Lok hat nur Adhäsionsantrieb und basiert technisch auf der zweiten Bauserie der Ge 4/4 II der RhB.

..aber dafür sind die modernen Gornergrattriebwagen und der Jungfrautriebwagen technisch sehr ähnlich: Beides sind - kein Scherz - Gleichstromfahrzeuge - trotz Drehstrom als Bahnstromversorgung..

..der mit den platten Füssen
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