Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Alles rund um Vor-Bilder, also Modelle in ganz groß

Moderator: baumschulbahner

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viereka z-Stellung
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Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
da hier in der Mehrzahl Fotos von Schmalspurbahnen aus Graubünden zu sehen sind, möchte ich auch mal einige Bilder von interessanten Schmalspurbahnen aus dem Berner Oberland zeigen. Allerdings sind dies alles Bahnen, die mit Zahnstangen ihre Höhen erklimmen. Nur bei der im ersten Teil genutzen Bahn ist auch Adhäsionsbetrieb vorhanden. Die Fahrt beginnt im Bahnhof Interlaken Ost, wo "unsere Bahn, die Berner Oberland Bahn, auf die Brünigbahn (1000 mm SBB)
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und die Lötschbergbahn (Normalspur) trifft. Außerdem gibt es am Ende vom Bahnsteig 3/4 noch einige Ballenbergwagen und ein Blick durch die Lokschuppenfenster auf die Ballenbergdampflok lohnt sich auch. Freitags ist sogar der Schuppen geöffnet.
Allerdings fährt jetzt soeben unser Zug aus Grindelwald/Burglauenen ein, den wir in 10 Minuten für die Fahrt nach Grindelwald nutzen wollen. Die Züge der beiden Streckenäste treffen zusammen in Interlaken ein. Mittig ist der Triebwagen eingestellt, der den Zugteil aus Lauterbrunnen befördert hat und den anderen Zugteil wieder nach Grindelwald bringt. Als Zug"pferd" dient der führende Triebwagen des vorherigen Zuges, der die gesamte Garnitur erst einmal umfahren muß.
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Genau zur Abfahrtszeit setzt sich die Wagenschlange in Bewegung. Solch lange Züge sind bei Schmalspurbahnen eher selten.
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Im Hintergrund ist schon die Jungfrau zu sehen (Berg !!) und innerhalb weniger Minuten ist Wilderswil (hierher kehren wir im Teil 4 nochmals zurück :D ) und Zweilütschinen erreicht. Hier wird der Zug getrennt, der vordere Teil fährt nach Lauterbrunnen, der hintere Teil nach Grindelwald. Eine Trennung von 2 modernen IC in Hamm in 2 Flügelzüge dauert länger :!: Das Haus direkt am Bahnhof von Zweilütschinen steht zum Verkauf. Blick ins Tal der "schwarzen Lütschine" (Grindelwald) und auf das gesamte Bahnhofsgelände. Das wäre etwas für Eisenbahnfreunde.
Nachdem 2 Tunnel durchfahren werden , greift der Triebwagen in Lütschental erstmals zur Zahnstangenhilfe. Im vorher durchfahrenen Talgrund hat man als Autofahrer Probleme, den Zug einzuholen. Eine kleine Geschwindigkeitsüberschreitung war dafür nötig :( In Burglauenen findet eine Zugkreuzung statt und dann kann man erstmals Teile der Eigernordwand im Bahnhof Schwendi sehen.
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Kurz darauf wird der 2. Zahnstangenabschnitt bis zur Einfahrt in den Bahnhof Grindelwald genutzt.
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Hier endet die Strecke der BOB, der Triebwagen rangiert wieder an das andere Ende des Zuges für die Rückfahrt.
Für den nächsten Teil der Reise steigen wir morgen in die Wengernalpbahn um. Die Züge stehen schon bereit
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Weitere Fotos von dieser Etappe unter: fotos/showgallery.php?cat=613&password=

PS.:
Von den Ballenbergwagen habe ich auch noch einige Aufnahmen, aber da ist leider kein Upload möglich.
Zuletzt geändert von viereka z-Stellung am Mo 9. Aug 2004, 22:50, insgesamt 3-mal geändert.
cu
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squirrel4711
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von squirrel4711 »

Hallo gut erholter "dritte Wurzel aus 64"eka,
da wird' s ja kräftig was auf die Augen geben.
PS.:
Von den Ballenbergwagen habe ich auch noch einige Aufnahmen, aber da ist leider kein Upload möglich.
Klemmen die wegen den 3 Achsen in der Datenleitung? So eng hat Fido den Schnittstellenradius aber nicht angelegt !
Die Local :bia: Bahn Gesellschaft :meeting: wünscht einen schönen Tag Bild
Wer aufhört Fähler zu machen lernt nicht mehr dazu
viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
hat jemand eventuell eine Ahnung, warum die Masten der BOB auf dem 3. Foto diese "Ballons" haben. An der See hat es etwas mit Badeverbot durch Sturm zu tun, aber das kann hier wohl kaum zutreffen :D :D
Könnten das Warnungen für Gleitschirmflieger sein ???
cu
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von Bahnindianer »

Hallo,

die Ballons auf den Masten könnten wegen der vielen Drachenflieger sein. An diesem Streckenteil habe ich die Ballons allerdings noch nicht gesehen.

Als wir damals für den EK und 3sat den Film "Endstation 3454" drehten haben die Eisenbahner gerade solche Ballons für das erste Teilstück der Strecke von Interlaken aus bereitgestellt. damals sagte man uns, daß der Grund die vielen Gleitschirm- und Drachenflieger von der Schynigge Platte aus wären. Die Masten und der Verlauf der Oberleitung sollte besser sichtbar sein.

Vielleicht ist dies auch hier der Grund

Grüße vom Bahnindianer

PS.: Ich kann den EK-Film nur wirklich empfehlen. Er zeigt viele Intersessante Ansichten der Bahnstrecke, von den Loks und der Gegend rings herum
viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo
Als wir damals für den EK und 3sat den Film "Endstation 3454" drehten ...

Genau der Film überzeugte auch meine nicht so sehr eisenbahnbesessene Regierung davon, dort einmal Urlaub zu machen. :D :D :D
cu
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von Otter1 »

Tach,

ich glaube nicht, dass in dem gezeigten Bild die roten Ballone als Warnhinweise
für Drachen- oder Gleitschirmflieger gedacht sind.

Hinter den Gleisen würde sowieso niemand rumfliegen. Für einen Quer- oder Endanflug ist wegen der Hangnähe zu wenig Platz. Zudem gibt es Vorschriften,
welchen Höhen- und Seitenabstände zu Bahnlinien und Strassen eingehalten werden müssen/sollen.

Selbst der dämlichste Pilot weiß, wo Masten sind, sind Leitungen nicht weit und wird die großräumig umfliegen.

Grüße aus der Flugschule

Otter 1
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von Bahndachs »

Hallo zusammen,

aus nächster Quelle weiss ich, dass in der Flugschule in Engelberg eben genau auf die "Ballons" als Warnung für Masten hingewiesen wird. Betrifft übrigens auch "normale" Strommasten. Und um Engelberg sind diese Ballons auch nur im "Fluggebiet" der Drachenflieger und Paragleiter anzufinden.
Selbst der "dämlichste Pilot" sollte Masten erstmal sehen können, damit er sie umfliegen kann, vermute ich mal. :wink:

Gruss
Dachs
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Otter1
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von Otter1 »

Tach,

bin seit 89 einer von diesen dämlichen Piloten. Eine Bahnlinie erkenne ich noch aus 3.000 Metern Höhe mit blossem Auge und vermute sofort Oberleitungen mit Pfosten in der Nähe. Zumindest wenn ich nicht gerade über einer deutschen Schweiz-Anlage fliege.

Viel tückischer sind Materialseilbahnen. Die haben oft noch nicht mal erkennbare Masten, geschweige denn rote Warnbojen in der Leitung.

Aber eine Traumgegend ist das schon und ich geniesse Vierekas Postkartenbilder.

Grüße

Otter 1
Cheyenne
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von Cheyenne »

Hallo
beim 3. Foto fährt der BOB-Zug unmittelbar an einer Piste vom Militärflugplatz Interlaken vorbei (Distanz wohl keine 200 Meter), in Fahrrichtung auf der linken Seite. Auch befindet sich etwas weiter hinten in Gsteigwiler eine Basis der REGA (Schweizerische Rettungsflugwacht). Ich denke dies werden eher die Gründe für diese Warnballons sein. Diese Markierungsart ist überall in den Bergen, wo sich Militärflugplätze befinden (oder befanden..) anzutreffen.
Grüsse
Cheyenne
viereka z-Stellung
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Re: Reise zum Jungfraujoch 3454 m Teil 1

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Cheyenne,
irgendetwas mit Militär gibt es da noch, zumindest liefen in Wilderswill Menschen mit solch komischen Anzügen herum. Beeindruckt hat mich dabei, dass infolge Parkplatzüberfüllung der Schynige Platte Bahn einfach Flächen am Rand des Militärgebietets zur Verfügung gestellt wurden. Das Verbotsschild wurde unbürokratisch abgedeckt.
Ob das in D auch so geht :?: :?:
cu
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