Heu und Eisenbahnwagen mit Heu oder Stroh

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Moderator: baumschulbahner

Chris
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Re: Heu und Eisenbahnwagen mit Heu oder Stroh

Beitrag von Chris »

Hallo zusammen,
Hanf Kordel,wie sie frueher um alle Pakete gewickelt wurde hat ettliche Verwendungen.
Stroh,kann man nach dem auskaemmen und ablaengen einfach in der Hand zusammenmmengen und ausbreiten,macht bei kuerzerem Abschneiden auch guten Hexel.Wer will kann es ja auch gruen einfaerben und als Heu verwenden.
Ich habe es gelegentlich als Bewuchs genommen,Gruen und Braun eingefaerbt und kleine Bueschel von 2-3 CM Laenge mit Sekundenkleber "angepflanzt"
Viel Spass bei der Ernte
Chris :D 8) 8) 8)
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Feldbahner
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Re: Heu und Eisenbahnwagen mit Heu oder Stroh

Beitrag von Feldbahner »

Moin,

nachmal zu Thema "seit wann werden Heu/Strohballen gepresst". Man unterscheidet 2 Verfahren das bis ende der 50 Anfang der 60 verwendete Niederdruck verfahren, bei dem längliche, dünne, wesentlich unkompaktere Ballen rauskamen. Und das heute verwedete Hockdruckverfahren, bei dem die bekannten Ballen entstehen.
Ein Mähbinder, erzeugt ja keine Ballen, sondern Garben, die dann nach gedroschen werden müssen. Oftmals schloss sich an eine Drehmaschine eine Niederdruckpresse an.
Hoffe euch etwas geholfen zu haben.

Grüsse aus dem Oberharz

Andi
Ich beschränke mich auf meine 5 Sinne : Wahnsinn, Leichtsinn, Unsinn, Schwachsinn und Lötzinn
Schmiermaxe
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Re: Heu und Eisenbahnwagen mit Heu oder Stroh

Beitrag von Schmiermaxe »

Moin Otter,

keine Angst, wenn die Kräwinkler Eisenbahngesellschaft mit dem Transport von maschinell gepreßten Strohballen Werbung fährt - es paßt in die Zeit.
Die ersten Geräte waren die s.g. Strohbinder. Die haben das Stoh immerhin fast um die Hälfte zusammengepreßt. Angetrieben wurden die meist durch die Schüttlerwelle der Dreschmaschine.
Um das Stoh noch höher zu verdichten wurden die Langstrohpressen (Verdichtung bis 1:4) und anschließend die Ballenpressen (Verdichtung 1:5 und mehr) entwickelt. Pate waren die Baumwollpressen aus den USA. Durchgesetzt hat sich die horizontal arbeitende Stempelpresse (kam 1883 nach Deutschland). Gebunden wurde mit Draht. 1900 erschien die erste Strohpresse mit Garnbindung. 2 Jahr später war man dann soweit, daß die Presse vollständig selbsttätig arbeitete (bis dahin manuelle Beschickung und andere gefährliche Eingriffe notwendig; d.h. der Lazarettwagen würde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so richtig in den Zugverband passen). Mit der Entwicklung der Schwingkolbenpresse 1930 konnte sich der Leichtbau durchsetzen und die Geräte ließen sich als Anbaupressen an Dreschmaschinen und mitfahrend an Mähdreschern verwenden.

Viele Grüße
vom Schmiermaxe
der jetzt seinen Trecker putzen geht
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