Schienenreinigung

[Wilhelm]

Hallo Zusammen,
im GBF läuft derzeit das Thema Schienenreinigung.

Geschrieben habe ich unter anderem:

"Meine bester "Reiniger" sind meine Enkel!
Mit wahrer Freude schieben sie eine Leihgabe von Otter1 über meine Gleisanlage.
Dieses "Selberschieben" macht ihnen oft mehr Freude, als Opas Zügen zuzusehen.
Das Gerät kann man in USA bestellen, einfacher noch es nachbauen!"

Wer Lust hat, dieses Gerät mal eben zu erstellen auch hier die Bilder.

Ein Nachbau lohnt sich!


Schleif1 (Wilhelm)




Schleif2 (Wilhelm)


Wilhelm

[Michael B.]

Hallo Wilhelm,

ich glaube es ist Zeit für eine "Schienenreinigungsfahrzeuge" - Foto Gallerie.
Da kann dann jeder mal seine technische Lösung beisteuern.....sicherlich spannend !
Für alle Suchenden bestimmt auch eine Quelle der Inspiration !
Ich hätte da z.B. eine Playmo-Billiglösung anzubieten.
An die Paten: darf hier jeder mal so ne` Gallerie aufmachen???

Na dann

Michael B.

[Harzbahnfreund]

Hallo Wilhelm,

das Schienenputzgerät gefällt mir sehr gut,
wozu ist der Kupferrohrwinkel an der Stirnseite gut?
Ich hätte einen Motorisierungsvorschlag...
wenn Hermann der Hamster in einem oberhalb des Reinigungsschwamms
angebrachten Laufrad seinen Winterspeck abtrainieren würde und so für den erforderlichen Antrieb sorgt; gleichzeitig könnte er durch den Kupferrohrwinkel Forumsrum süffeln,
das Ganze könnte man dann in Schkeuditz dem staunenden Publikum präsentieren.

Freundliche Grüße

Volker

[Flachschieber]

Hallo Wilhelm

so ein Putzschlitten hab ich mir vor 3 Jahren schon nach dem Amerikanischen Vorbild nachgebaut und auch Erfolgreich im Einsatz.Es Spart mir das putzen in der Fahsaison.Im Frühjahr muß ich aber 1x mit Handbetrieb reinigen um den Dreck vom Winter wegzubekommen.Da wird es Zeit das ich meine 99 6001 (LGB) wieder zusammensetzte denn das neue 3 Punkt Fahrwerk fährt auf dem Dreck noch perfekt.Dies zeigte ein test auf ner Anlage die 2Jahre nicht mehr mit Elektrischen Loks befahren wurde weil der Hauptbetrieb mit Live Steam läuft.

Grüße

Marco

[Otter1]

Tach,

Hamster Hermann G. Glitzi lehnt jegliche Art der Schienenreinigung, bei der er sich körperlich betätigen müßte, kategorisch und aus Prinzip ab.

Das abgebildete Schienenreinigungsgerät stammt von einer Firma, die Fahrbahnteile herstellt, die unter de Decke angeschraubt werden. Dort läßt man dann gerne hinter den Zügen dieses Schienenreinigungsgerät hinterherlaufen, um Staubablagerungen zu verhindern. Das gebogene Kupferrohr ist ein Zughaken.

Die Firma bietet zusätzlich noch ein Teil an, welches anstelle des Schleifblocks
eingesetzt wird. Darauf kann man eine Video oder Fotokamera montieren.

Für eine Grundreinigung nach der Winterpause ist das Gerät nur bedingt tauglich. Aber ich glaube, Gleisreinigung per Glitzischwamm unter Wagen hatten wir schon mehrmals in diesem Forum.

Selber habe ich für mich das Gleisputzproblem sehr überzeugend gelöst. Ich lasse meine Züge irgendwo fahren, wo es schon geputzte Gleise gibt. Also meist auf den Anlagen anderer Leute.

Grüße

Otter 1

[cp]

Hi,

welcher Teil der Schienenoberfläche ist eigentlich für die Stromaufnahme relevant? Wenn ich mir das begefügte Foto so anschaue, in erster Linie doch die innere Flanke des Schienenprofils. Welches Reinigungssystem ist eigentlich dementsprechend ausgelegt? Oder wird für die Schienenschleifer gereinigt? Oder ist es egal, wo gereinigt wird.? Hauptsache, es blitzt und blinkt wieder.

Viele Grüße

cp

[viereka z-Stellung]

Hallo cp,
deine Foto hat mich umgehauen. So genau denkt man da scheinbar doch nicht darüber nach. Nun steht seit 2 Tagen bei mir hier auf dem Schreibtisch ein Modell auf Gleisen. Ich habe jetzt auf einer Seite das Rad auch so wie auf Deinem Foto geschoben. Da das Radsatzinnenmaß ja bei knapp 40 mm liegt, gibt es doch einigen Spielraum. Das gegenüberliegende Rad läuft dann mehr mit der Lauffläche in Spurkranznähe auf der Schienenoberfläche. Am Radrand ist das Rad aber nicht so ausgerundet, sodaß dort eine Auflage weiter nach außen auf dem Schienkopf gegeben ist. Trotzdem erstaunlich, wie klein die Fläche das Stromüberganges ist

[exrabe]

Hallo Schienenreiniger,
ich denke die Hauptstromaufnahme erfolgt über die Schleifer, die haben die größe Auflagefläche. Besonders wichtig sind sie in den Gleisbögen, wo die Radsätze mit einem gewissen Seitenspiel doch eine geringere Kontaktfläche haben. Wer sich die Schleifer gelegentlich ansieht und diese mit neuen vergleicht, kann die Anforderunegn an dieses Teil erkennen.
Meine Stainz - Anschaffung 1995- hat schon zum zweitenmal neue Schleifer bekommen.

[Wilhelm]

Hallo Zusammen,
cp hat da eine interessante Frage aufgegriffen !
Betrachtet man neu und sehr sauber verlegtes Gleis bei der Großen Bahn (!), wundert man sich, wie gering die "Auflagefläche" auf dem Schienenkopf ist. Erkennen kann man es ja ganz einfach an der blanken Spur.

Dies ändert sich aber schnell nach Monaten/Jahren. Schwellen, Schienen, somit das Gleis verändern sich und man erkennt, dass die Lauffläche auf dem Schienenkopf wandert und letztlich der gesamten Kopf befahren wird.
Wohlgemerkt, ich meine keine modernen Hochgeschwindigkeitstrassen!

Wenn ich nun an unsere 45 mm Gleise im Garten denke, dann können wir cp`s Sorgen vergessen. Der ganze Schienekopf müßte sauber sein, tunlichst auch die obere Innenseite. Unsere Gleise erfahren in kürzester zeit soviel Veränderungen, dass es nicht lohnt, hier ein Norm aufzustellen. Ausgenommen diejenigen, welche ihr Gleis frostsicher (Rheinland bis 60 cm Tiefe) gründen und noch in Beton verlegen; ausgenommen auch Innenanlagen, welche bombenfest liegen.
Über genau Maße gibt es Zeichnungen.

Otter1 !!! Hallo Otter1, in meinem Buch müßte es so ein Skizze geben. Stelle sie ein.

Wilhelm

[Otter1]

Tach,

wenn die Theorie mit der Hauptsromaufnahme über Schleifer stimmen würde, dann müßte jede US Lok auf den Schienen verhungern.
Schleifer sind dort schon seit Jahren aus der Mode gekommen und selbst die 2 Kuppler laufen sehr gut auf geputzten Schienen. Sieht ohne Schleifer auch überzeugender aus.

Wichtig und richtig ist CPs Hinweis. Strom wird auch von den Innenseiten der Schienen aufgenommen. Da wo keine Schienenreinigungslok reinigt. Da wo Handreinigung oder Chemie angesagt ist. Zumindest bei diesen blöden Messingschienen.

Grüße

Otter 1