Figurenselbstbau

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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Otter1
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Otter1 »

Tach,

ich habe mir erlaubt, nach Rückfrage bei Peter/Pit , Chris Walas zu erzählen, dass seine Arbeit auch hierzulande gelesen und geschätzt wird. Als Beispiel habe ich Peters erste Versuche geschickt.

Jetzt wird Pit in Amerka bei MLS abgefeiert wie seinerzeit viereka mit seiner Mason Bogie.

Eines muss man den Amerikanern trotz vielen wenn und aber ja lassen. Wenn sie etwas gut finden, drücken sie es auch aus. Neidlosen Respekt vor der Leistung oder den Bemühunen anderer Leute haben sie und sagen es sogar.
In der Beziehung hätte sogar ich gerne etwas mehr Amerikanisus in diesem Forum.

Wird aber bestimmt noch

Otter 1
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Otter1
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Otter1 »

Tach,

hier mal meine ersten Modellierversuche nach der Methode Chris Walas.
Familie Efa-Plast mit ihrem Lieblings Bonsai Walross. Der Photograph, Johnny Flash, ist von Elita

Efaplastfamilie (Otter1)
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So richtig überzeugt bin ich von meinem eigenen Talent noch nicht. Werde wohl noch ein wenig üben oder dick Farbe drüberkleistern müssen.
Allerdings halte ich das benutzte Material, Efa-Plast inzwischen endgltig für ausgesprochen ungeeignet. Wenn eine Schicht bereits trocken ist, haftet die nächste Schicht leider nicht drauf.

Eines der Geheimnisse der C. Walas Methode ist die Modelliererei in mehreren Schichten, sprich die Unterschicht wird gehärtet, bevor man weiter arbeitet.
Damit man nicht mit dem Hintern wieder einreisst, was man mit den Händen aufgebaut hat.

Derzeit experimentiere ich mit Fimo-Soft. Das lässt sich wesentlich besser verarbeiten. Und zwischendrin bei 50 Grad immer mal in minutenschnelle im Backofen brennen.

Arbeitet sonst noch jemand in Buntbahnerkreisen an Figuren?

Grüße

Otter 1
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Axel
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Axel »

Hallo Freunde der Figurenklasse. Ich habe festgestellt das die PDF's wenn man sie ausdruckt nicht im Masstab 1:1 sind. Z.B. waren 3 inches mehr 3 1/3 inches. Ich habe die Plaene dann mit einem Postscript Drucker mit 90% scaling gedruckt. Jetzt sind 3 inches auch 3 inches.

Als ich meine Figuren mal so in die Wagen setzen wollte kammen die mehr als teutonische Riesen heraus, obwohl die Alufolie genau in den Masstab gepasst hatte :x :x :x .

Ich hoffe nun dass die naechste Runde besser klappt.
Gruss
Axel
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squirrel4711
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von squirrel4711 »

Hallo Zusammen,
auch meine Versuche mit Efa Plast und anderen lufthärtenden Modelliermassen führten zu unbrauchbaren Ergebnissen. Ich wollte mir die Trocknung im Ofen ersparen und erlebte, daß die Masse an der Oberfläche schneller aushärtete als ich modellieren konnte. Das führte dann zu Brüchen in der Oberfläche und wie Otter1 schon beschrieben hat auch zu Haftungsschwierigkeiten der nachfolgenden "Schalen". Die Versuche mit Fimo soft stehen bei mir noch aus - Fimo befindet sich noch in der unangebrochenen Originalverpackung.
Im Unterschied zu Chris Walas habe ich den Aluunterbau nicht verzwirbelt sondern gestaucht (in Falten gelegt); daß führte zu weniger "Drehverlusten" bei den Extremitäten.
Die Local :bia: Bahn Gesellschaft :meeting: wünscht einen schönen Tag Bild
Wer aufhört Fähler zu machen lernt nicht mehr dazu
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Otter1
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Otter1 »

Tach,

auf den PDFs ist ein Lineal abgedruckt. Damit kann man überpüfen, was der Drucker ausgedruckt hat, bzw., wie man ihn einstellen kann.

Für Anfänger ist es bestimmt hilfreich, sich eine handelsübliche Figur im gewünschten Maßstab auf die Werkbank zu stellen, um ein Gefühl für Modellgrößen und Proportionen zu bekommen.

Squirrels Vorschlag, das Alugerüst eher zu knütteln als zu drehen, kann ich nur zustimmen. Die vertikal zu kurz geratene Figur in meiner Abbildung war nicht etwa als Jugendlicher geplant, sondern ist durch die Dreherei des Alus einfach zu kurz geworden.

Aber Kinder und Jugendliche sind auf deutschen Gartenbahnen sowieso dünn gesät. Wo sollten die auch hin? Schulen, Kindergärten, Jugendzentren habe ich auf Gartenbahnen auch noch nie gesehen.

Da werden wir nächte Woche also mal eine neue Runde mit Fimosoft versuchen. Pit hat vor 2 Monaten damit hier schon Überzeugende Ergebnisse abgeliefert. Ich habe prompt Fimo-Soft mit Glimmer erwischt. David Fletcher in Australien vor einigen Wochen Flurozierendes, welches nachts grünlich leuchtet. Das kann ja heiter werden.

Grüße aus dem Krähwinkler Frankenstein-Labor

Otter 1
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Axel
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Axel »

auf den PDFs ist ein Lineal abgedruckt. Damit kann man überpüfen, was der Drucker ausgedruckt hat, bzw., wie man ihn einstellen kann.
Otter:

Genau, das habe ich gemacht, daher das 90% Setting beim Drucken. Ich dachte mir dass ich das hier mal erwaehne da ich vermute dass ein Inch Zollstock so typischer Weise nicht in jedem deutschen Haushalt vorhanden ist.
Gruss
Axel
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viereka z-Stellung
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
das gleiche Ausdruckproblem gab es auch bei der Masterclass. Beim Drucken aus Adobe öffnet sich ein Fenster. Dort gibt es den Punkt "Fit to page", was immer das heißen möge :?: :?: Fit= ostdeutsches Spülmittel, oder macht die Seite Sport....
Jedenfalls darf da kein Häckchen drin sein. Dann wird das Lineal auf der Zeichnung auch in exakter Länge ausgedruckt.
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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rocco
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von rocco »

Hallo,

fit to page

bedeutet, den Ausdruck auf eine Seite anpassen.
Im deutschen Acrobatreader 6.0 heißt die Funktion "Seitenanpassung".

Liegt ein Bild, Tabelle oder ? in einer anderen Größe vor,
als das Papierformat (page) , so wird bei fit to page der Ausdruck auf
genau eine Seite angepaßt.
Dazu sein angemerkt, ein Din A4 Papier ist 21,0 * 29,7 cm groß
amerikanisches Letterpapier ist 21,59 * 27,94 cm ( 8,5 * 2,54 / 11 * 2,54 ) groß andere typische Formate sind auch 8 / 12 = 20.32 * 30,48 cm (legal).

Tipp:
Wenn man Dokumente aus dem engl. sprachigen Raum hat, hilft es machmal beim Ausdrucken das Papierformat von A4 auf letter oder legal zu ändert,
kann man auf den meisten Druckern auch drucken, machmal muß man
nur das (DinA4) Papier manuell zuführen.

weiterhin gibt da noch einige Kombinationen von Formaten und
Druckern, bei denen durch technische Einschränkungen im Drucker ein Stück
der Seite nicht bedruckt wird (Ränder), dann "verrechnet" sich der Druckertreiber durch Fehler im Druckertreiber und das Bild ist anders skaliert / verzerrt. dies kann man machmal dadurch lösen, dass man symetrische Druckerauflösungen einstellt, also statt 1200*600 dpi dann 600*600 dpi oder statt 1440*720 dann 720*720 dpi verwendet.

Tschüß
js
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Axel »

Hans-Juergen:

Die Drucker Optionen war schon der richtige Tip. Aber in meinem Falle war es nicht "Fit to Paper" sondern das "Auto-Rotate" feature, welches im PDF document "AN" war.

Jetzt stimmt der Masstab 100%.
Gruss
Axel
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Pit
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Re: Figurenselbstbau

Beitrag von Pit »

Hallo Figurenbauer und interessierte Mitleser,

wenngleich ich in letzter Zeit wenig von derselbigen gehabt habe, bin ich doch immer noch dabei mir einige Figuren selbst zu bauen.
Anbei also die früher schon einmal gezeigten 'Erstlinge' aber diesmal eingefärbt. Obwohl ich ganz zufrieden bin mit meinem ersten 'Werk', sieht man, daß ich noch einiges zu lernen habe.

Noch ein paar Anmerkungen zu weiteren Erfahrungen beim Figurenbau:
Wie schon erwähnt benutze ich Fimo-Soft. Aber Fimo-Soft scheint nicht immer gleich zu sein. Will heißen, je nachdem welche Farbe die Knetmasse hat, gibt es unterschiedliche Festigkeiten und Klebefähigkeiten. Mein Favorit ist zur Zeit dunkles Braun, aber das muß jeder für sich selbst probieren.

Das Verzwirbeln der Alufolie für das Grundgerüst ist schon sinnig, um eine entsprechende Festigkeit zu erreichen und gleichzeitig genug rauhe Oberfläche für den ersten Auftrag der Knetmasse zu bieten. Um dem vorzeitigen Abriss der Extremitäten vorzubeugen baue ich meine Körpergerüste jetzt etwas anders als in der Anleitung von FCC1. Ich zwirble mir drei Stangen aus der Alufolie, eine für die Beine, eine für die Arme und eine für den Oberkörper. Aus der Oberkörperstange bilde ich ein 'U' und setzt die Stange für die Beine unten mittig ein und verdrehe dann von unten das 'Oberkörper-U' bis zu der Stelle wo die Arme hingehören. Dann klemme ich die Stange für die Arme mittig dazwischen und verdrehe den Rest der Oberkörperstange zu Hals und Kopfansatz. Zu starke Knubbel die sich vielleicht dadurch im Becken oder Nackenbereich ergeben, werden mit einer Flachzange korrigiert. Jetzt kann ich meine großzügig dimensionierten Stangen an Armen und Beinen auf die benötigte Länge bringen. (Und da diese Beschreibung bestimmt so keiner versteht, habe ich ein Bild eingefügt)

Um mit dem so entstandenen Gerüst besser probieren zu können, aber 'Flitzebogen-Arme und Beine' zu vermeiden, wird das Gerüst mit einer ersten dünnen(!) Schicht Fimo gebacken, wobei ich die Gelenke freihalte. So habe ich ein Grundgerüst, mit dem ich besser arbeiten kann.

Gruß

Pit

P.S.: Da sich meine Kamera mal wieder versteckt, habe ich die Figuren einfach auf meinen Scanner gelegt. Daher wirkt es vielleicht etwas flach.
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Die Erstlinge in Farbe
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Bau des Skeletts
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Fertiges Skelett
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