Nachdem es jetzt mal wieder auf die Ferien zugeht

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Soweit zu den Fahrzeugen an sich. Nach jahrelangen Überlegungen wie man das ganze nun anfangen soll, kam ich über Holz mit Papp-Front über Kunststoff zu dem Werkstoff Messing als wohl bestmöglichem. Um das besser verarbeiten zu können, habe ich dann in eine CNC-Fräse investiert. Dann entstand irgendwann im letzten Jahr der der erste Prototyp, denn es sollen mehrere Fahrzeuge in den nächsten Jahren entsehen, in den verschiedensten Variationen, davon gab es nämlich einige. Außerdem entstehen Fahrzeuge für einen Bekannten mit, denn irgendwie muss der Spaß ja finanziert sein.
Zur Bauweise soviel: Die äußere Fahrzeuwand besteht aus 0,5 mm Messing, der Dachrahmen aus Polystyrol, der Boden auch Acrylglas. Das Dach aus Giesharz, wozu ich in meinem nächsten Beitrag mehr schreiben werde. Angetrieben werden alle Fahzeuge wie beim Vorbild auch durch zwei Motoren, einen im vorderen und einem im hinteren Drehgestell. Die Laufachsen in den Jakobsdrehgestellen sind Kugellagerachsen. Motoren, Achsen, usw.. stammen von einem großen Nürnberger Spielwarenhersteller, der inzwischen einer Göppinger Schwermetallgießerei angehört. Das Messing stammt von einem Metallhändler im Mannheimer Rheinau-Hafen, die Kunststoffe von einer Kunststoffverarbeitenden Firma in Käfertal.
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Fahrzeugschnitt, die dünne Messingwand wird durch die Verglasung und die Innenwandverkleidung verstärkt.
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Die Messingplatte auf der Fräse. Links die Türseite, in der Mitte die Front, rechts die türlose Seite.
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Die gefräsen Seiten werden dann über eine Holzform gebogen, wovon es zwei gibt es zwei, eine für die Front, eine fürs Heck. Während das Heck oben und unten gleich ist, ist bei der Front die obere Hälfte weniger stark gebogen und im Bereich der Zielanzeige schräggestellt.
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Beim Lackieren: Zuerst wird mit einem Metallschutzlack grundiert, danch verwende ich Acryllack, da es für mich am angenehmsten ist.
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Rohbau des ET12 der Rhein-Haardtbahn (Long long Därgemer). Während überall alles GT wie Gelenktriebwagen heißt, bezeichnet die RHB ihre Kisten als ET.
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Das war der Prototyp-GT6, der sich in seiner Bauweise geringfügig von den späteren Fahrzeugen unterscheidet. Er hat auch einen höheren Messinganteil und ist mit ca. 5 Kg auch schwerer.
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Innenansicht mit dem Schaffnerplatz, den jedoch nur die Stadt-Fahrzeuge bis Baujahr 65 hatten. Später wurde er ausgebaut, als der Schaffnerbetrieb und der Fahrgastfluss abgeschaft wurden. Da man in Mannheim schon immer Freund von Flickwerk war, lässt sich bei einigen der Umbau-Gt8 heute noch erkennen, wo der früher mal war.
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Long long Därgemer in fertigem Zustand auf der ersten Probefahrt.
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Long long Därgemer von oben gesehen, die Kiste ist 1,72 Meter lang.
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ET12 in einer R1-Kurve, hat zwar bei den Gelenken ein paar wenige Kompromissmillimeterchen gefordert, haut aber aber ohner weiteres hin. Wenn man bedemkt, dass R1 eigentlich 12-Meter-Radius ist, der Mindestradius für den ET12 bei etwa 18 Metern liegt....
So das wars dann soweit, war jetzt auch bissl arg viel. In der nächsten Zeit werde ich wie ich dazu komme irgendwas weiterzubauen einzelne Schritte zu den Fahrzeugen einstellen. Als nächstes wäre das vermutlich diesmal ein GT8 mit Nesquick-Reklame, wenn ich irgendwo brauchbere Vorlagen finde.
MfG (oda allah)