Neues Verfahren zur Lackierung
Moderator: fido
Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo Buntbahner,
Im Heft 5/ 07 von "Maschinen im Modellbau" findet sich ein Beitrag über ein " Pulverbeschichtungssystem für zu Hause", dass von Interesse sein könnte.
Beschrieben wird das WAI-Pulverbeschichtungssystem für 249,00 € mit einer Beschichtungspistole. Soweit dem Kurztest zu entnehmen ist, stellt das Auftragen des Pulvers kein Problem dar. Zu dick aufgetragen fällt es einfach ab.Dadurch keine Lacknasen. Die Beschichtung, die 20 Min. bei 200 Grad eingebrannt wird, sei deutlich widerstandsfähiger als mit der Spraydose aufgetragener Lack und bleibe elastisch. Dadurch lassen sich sogar lackierte Bleche oder Federn biegen ohne dass die Pulverbeschichtung abplatzt. Keine Trocknungszeit. Nach dem Abkühlen ist das Werkstück sofort einsatzbereit.
Kunststoffe und Druckgussmetalle können nicht beschichtet werden. Das Pulver ist in allen RAL-Farbtönen zu erhalten.
Als Fazit des Tests wird das WAI- Pulverbeschichtungssystem " wärmstens enpfohlen."
Info und Bezug: Andytec Löschner und Winkler GBR
Prieler Str.13
85232 Lauterbach
Tel.: 81 35/99 38 08
Internet: www.andytec.de
Gruss Ullrich
Im Heft 5/ 07 von "Maschinen im Modellbau" findet sich ein Beitrag über ein " Pulverbeschichtungssystem für zu Hause", dass von Interesse sein könnte.
Beschrieben wird das WAI-Pulverbeschichtungssystem für 249,00 € mit einer Beschichtungspistole. Soweit dem Kurztest zu entnehmen ist, stellt das Auftragen des Pulvers kein Problem dar. Zu dick aufgetragen fällt es einfach ab.Dadurch keine Lacknasen. Die Beschichtung, die 20 Min. bei 200 Grad eingebrannt wird, sei deutlich widerstandsfähiger als mit der Spraydose aufgetragener Lack und bleibe elastisch. Dadurch lassen sich sogar lackierte Bleche oder Federn biegen ohne dass die Pulverbeschichtung abplatzt. Keine Trocknungszeit. Nach dem Abkühlen ist das Werkstück sofort einsatzbereit.
Kunststoffe und Druckgussmetalle können nicht beschichtet werden. Das Pulver ist in allen RAL-Farbtönen zu erhalten.
Als Fazit des Tests wird das WAI- Pulverbeschichtungssystem " wärmstens enpfohlen."
Info und Bezug: Andytec Löschner und Winkler GBR
Prieler Str.13
85232 Lauterbach
Tel.: 81 35/99 38 08
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Gruss Ullrich
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- Buntbahner
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Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo Ulrich,
den Artikel habe ich gelesen. Deiner etwas kritiklosen Darstellung möchte ich einige Worte hinzufügen, damit kein falscher Eindruck entsteht.
- Es handelt sich um ein elektrostatisches Auftragsverfahren, bei dem das Pulver, das später eingebrannt wird, zunächst lose aufgetragen wird, dann vorsichtig und 'möglichst erschütterungsfrei' zum Backofen transportiert wird,
- das Pulver haftet nur auf Metallen, und ist nicht für Druckguß geeignet,
- die Oberfläche ist dauerelastisch, hat eine matte, um nicht zu sagen: deutliche Struktur,
- es sind genau die Farben erhältlich (im Test schwarz), die der Hersteller anbietet,
- im Test verband sich das Abdeckband auf unerwünschte Weise mit dem Werkstück,
und letztlich ist es keine Kunst, ein Stück Blech zu beschichten.
Hier geht es um Modellbau, und das Lackieren eines Modelles stellt einen der anspruchsvollsten Arbeitsgänge dar, um nicht alles zunichte zu machen, was vorher in langen Stunden aufgebaut wurde.
Ich beurteile die Sache so: Werkzeug, Vorrichtungen und ähnliche, rein metallische Gegenstände ohne jede Klebefugen und ohne Druckgußanteil, ohne feine Details und ohne differenzierte Farbgebung - ja. Modelle, gerade im hier gebauten Maßstab von 1:22,5 - nein. Schließlich geht es nicht darum, das Modell wie ein Werkzeug den lieben Tag lang in den Händen zu halten, wo die Oberfläche strapazierfähig sein muß.
Sorry, aber ich finde, das war nötig. Nichts gegen das System, aber es sollte nur dort eingesetzt werden, wo schon bisher eine Pulverbeschichtung in Frage kam. Es ist eine Erleichterung für diesen Vorgang, und eine Erweiterung des Marktes nach unten zu den Privatleuten. Mehr nicht. Ich hoffe, zur Abklärung beigetragen und jemanden für seine Modelle eine Enttäuschung erspart zu haben.
Grüße
Hans-Peter
den Artikel habe ich gelesen. Deiner etwas kritiklosen Darstellung möchte ich einige Worte hinzufügen, damit kein falscher Eindruck entsteht.
- Es handelt sich um ein elektrostatisches Auftragsverfahren, bei dem das Pulver, das später eingebrannt wird, zunächst lose aufgetragen wird, dann vorsichtig und 'möglichst erschütterungsfrei' zum Backofen transportiert wird,
- das Pulver haftet nur auf Metallen, und ist nicht für Druckguß geeignet,
- die Oberfläche ist dauerelastisch, hat eine matte, um nicht zu sagen: deutliche Struktur,
- es sind genau die Farben erhältlich (im Test schwarz), die der Hersteller anbietet,
- im Test verband sich das Abdeckband auf unerwünschte Weise mit dem Werkstück,
und letztlich ist es keine Kunst, ein Stück Blech zu beschichten.
Hier geht es um Modellbau, und das Lackieren eines Modelles stellt einen der anspruchsvollsten Arbeitsgänge dar, um nicht alles zunichte zu machen, was vorher in langen Stunden aufgebaut wurde.
Ich beurteile die Sache so: Werkzeug, Vorrichtungen und ähnliche, rein metallische Gegenstände ohne jede Klebefugen und ohne Druckgußanteil, ohne feine Details und ohne differenzierte Farbgebung - ja. Modelle, gerade im hier gebauten Maßstab von 1:22,5 - nein. Schließlich geht es nicht darum, das Modell wie ein Werkzeug den lieben Tag lang in den Händen zu halten, wo die Oberfläche strapazierfähig sein muß.
Sorry, aber ich finde, das war nötig. Nichts gegen das System, aber es sollte nur dort eingesetzt werden, wo schon bisher eine Pulverbeschichtung in Frage kam. Es ist eine Erleichterung für diesen Vorgang, und eine Erweiterung des Marktes nach unten zu den Privatleuten. Mehr nicht. Ich hoffe, zur Abklärung beigetragen und jemanden für seine Modelle eine Enttäuschung erspart zu haben.
Grüße
Hans-Peter
Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo,
Pulverbeschichtung trägt zudem relativ dick auf und hat eine strukturierte Oberfläche. Da bleibt vom Modell nicht mehr viel über, sofern es nicht schon durch die Hitze im Backofen auseinander fällt...
ob das durschnittliche Lötstellen und Weißmetallgussteile aushalten?Die Beschichtung, die 20 Min. bei 200 Grad eingebrannt wird,
Pulverbeschichtung trägt zudem relativ dick auf und hat eine strukturierte Oberfläche. Da bleibt vom Modell nicht mehr viel über, sofern es nicht schon durch die Hitze im Backofen auseinander fällt...

Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
Tobi
- Helmut Schmidt
- Buntbahner
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- Registriert: Mo 24. Feb 2003, 21:23
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Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Ich hätte ja eine gute Anwendung für die Pulverbeschichtung, meine Modulbeine, nur wie bringe ich die in den Backofen
Man kann halt nicht alles haben und wenn ich zum Bäcker um die Ecke gehe, mit der Bitte mir meine Beine mal zu Backen, glaube ich nicht, dass ich da Erfolg habe.

Man kann halt nicht alles haben und wenn ich zum Bäcker um die Ecke gehe, mit der Bitte mir meine Beine mal zu Backen, glaube ich nicht, dass ich da Erfolg habe.
Helmut Schmidt
Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo Hans-Peter,
ich bin etwas überrascht über die agressiven Antworten auf meinen Beitrag mit dem ich lediglich auf einen Artikel hingewiesen habe, der nach meiner Einschätzung interessant für Selbstbauer sein könnte.Meiner Auffassung nach müßte auch klar geworden sein, dass es sich nur um eine Zusammenfassung des Inhaltes handelt und nicht um eine kritische Stellungnahme. Im Gegenteil hatte ich dabei den Hintergedanken Erfahrungsberichte zu provozieren, da ich plane, demnächst meine Eigenbauten zu lackieren.
Aus Deinem Beitrag kann ich leider nicht entnehmen, ob Du Erfahrung mit der Beschichtung hast. Interessant wäre für mich die Schichtdicke. Würden dadurch Nieten verdeckt? Wie stark ist die Oberfläche strukturiert? Gegen eine matte, etwas strukturierte Oberfläche von Karosserieteilen oder Kessel hätte ich nichts einzuwenden.Auch nicht gegen die Strapazierfähigkeit und die Tatsache, daß ein Verfahren zu erschwinglichem Preis auch Modellbauern zugänglich gemacht wird.
Ich fasse das Forum als Informationsquelle und Diskussionsort auf. Weniger interessant finde ich, dass die Module von Helmut Schmidt Beine haben. Tobi konnte mir auch nicht wesentlich weiter helfen.
Vielleicht kommen ja doch noch einige Informationen zusammen.
Gruß Ullrich
ich bin etwas überrascht über die agressiven Antworten auf meinen Beitrag mit dem ich lediglich auf einen Artikel hingewiesen habe, der nach meiner Einschätzung interessant für Selbstbauer sein könnte.Meiner Auffassung nach müßte auch klar geworden sein, dass es sich nur um eine Zusammenfassung des Inhaltes handelt und nicht um eine kritische Stellungnahme. Im Gegenteil hatte ich dabei den Hintergedanken Erfahrungsberichte zu provozieren, da ich plane, demnächst meine Eigenbauten zu lackieren.
Aus Deinem Beitrag kann ich leider nicht entnehmen, ob Du Erfahrung mit der Beschichtung hast. Interessant wäre für mich die Schichtdicke. Würden dadurch Nieten verdeckt? Wie stark ist die Oberfläche strukturiert? Gegen eine matte, etwas strukturierte Oberfläche von Karosserieteilen oder Kessel hätte ich nichts einzuwenden.Auch nicht gegen die Strapazierfähigkeit und die Tatsache, daß ein Verfahren zu erschwinglichem Preis auch Modellbauern zugänglich gemacht wird.
Ich fasse das Forum als Informationsquelle und Diskussionsort auf. Weniger interessant finde ich, dass die Module von Helmut Schmidt Beine haben. Tobi konnte mir auch nicht wesentlich weiter helfen.
Vielleicht kommen ja doch noch einige Informationen zusammen.
Gruß Ullrich
-
- Buntbahner
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- Wohnort: weit westlich von Nürnberg
Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo Ullrich,
ich wollte nicht Dich persönlich angreifen, sondern nur Deine Informationen dahin gehend ergänzen, daß sich der geneigte Buntbahner ein möglichst umfassendes Bild machen kann.
Dazu gehört auch, daß man die Probleme aufzählt, wenn sie schon im MM beschrieben waren. Weiterhin sollte man sich überlegen, an welchen potentiellen Interessentenkreis man sich hier wendet, wenn man ein Produkt vorstellt / empfiehlt. Jeder Modellbahner, so er denn selbst was baut, gerät jedesmal in der Zwickmühle, wenn sich sein Modell der Vollendung nähert, welche Grundierung und welche Lackierung er nehmen soll.
Wenn da ein Beitrag kommt, der suggeriert (wenn auch vieleicht unbeabsichtigt von Dir), es wäre alles easy, stäub & brenn, griffsicher und tolle Optik, dann fühle ich mich als Leser desselben Original-Artikels schon aufgerufen, den Rest dazu zu sagen. Du hast nicht geschrieben: 'Wäre sicher für Modulbeine eine gute Sache' oder etwas Ähnliches, sondern zumindest bei mir den Eindruck erweckt, als würdest Du es für eine tolle 'Erfindung' für Modelle halten.
Ich schließe mich Dir an, wenn Du es auf Hilfsmittel beschränkst, das hatte ich ja auch geschrieben. Allein das Festbrennen von Maskierungsband ist für mich schon ein k.o.-Kriterium, und das 'erschütterungsfreie Tragen zum Backofen' ein Witz, wenn ich mir vorstelle, daß damit eine Lok elektrostatisch mit Staub beschichtet wurde. Auch das hat gefehlt in Deinem Beitrag.
Lassen wir es gut sein, das Zeug ist nichts für Modelle - es sei denn, man baut Personen befördernde Fahrzeuge in großem Maßstab, auf denen Kinder mit ihren Füßen herumschrubben und dergleichen. Dabei stößt man aber rasch an die Grenzen der Einbrennvorrichtung, wie es hier geschrieben wurde.
Grüße
Hans-Peter
ich wollte nicht Dich persönlich angreifen, sondern nur Deine Informationen dahin gehend ergänzen, daß sich der geneigte Buntbahner ein möglichst umfassendes Bild machen kann.
Dazu gehört auch, daß man die Probleme aufzählt, wenn sie schon im MM beschrieben waren. Weiterhin sollte man sich überlegen, an welchen potentiellen Interessentenkreis man sich hier wendet, wenn man ein Produkt vorstellt / empfiehlt. Jeder Modellbahner, so er denn selbst was baut, gerät jedesmal in der Zwickmühle, wenn sich sein Modell der Vollendung nähert, welche Grundierung und welche Lackierung er nehmen soll.
Wenn da ein Beitrag kommt, der suggeriert (wenn auch vieleicht unbeabsichtigt von Dir), es wäre alles easy, stäub & brenn, griffsicher und tolle Optik, dann fühle ich mich als Leser desselben Original-Artikels schon aufgerufen, den Rest dazu zu sagen. Du hast nicht geschrieben: 'Wäre sicher für Modulbeine eine gute Sache' oder etwas Ähnliches, sondern zumindest bei mir den Eindruck erweckt, als würdest Du es für eine tolle 'Erfindung' für Modelle halten.
Ich schließe mich Dir an, wenn Du es auf Hilfsmittel beschränkst, das hatte ich ja auch geschrieben. Allein das Festbrennen von Maskierungsband ist für mich schon ein k.o.-Kriterium, und das 'erschütterungsfreie Tragen zum Backofen' ein Witz, wenn ich mir vorstelle, daß damit eine Lok elektrostatisch mit Staub beschichtet wurde. Auch das hat gefehlt in Deinem Beitrag.
Lassen wir es gut sein, das Zeug ist nichts für Modelle - es sei denn, man baut Personen befördernde Fahrzeuge in großem Maßstab, auf denen Kinder mit ihren Füßen herumschrubben und dergleichen. Dabei stößt man aber rasch an die Grenzen der Einbrennvorrichtung, wie es hier geschrieben wurde.
Grüße
Hans-Peter
- Helmut Schmidt
- Buntbahner
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Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Glück-Auf Ullrich,
ich kenne Pulverbeschichtungen seit Jahrzehnten und somit ist das eigentlich absolut nichts neues.
Neu ist sicherlich diese Handpistole, die ja auch auf den ersten Blick für uns Hobbymodellbauer in einer erschwinglichen Preisregion liegt. Ernsthaft überlegt hätte ich meine Modulbeine gerne mit einer Pulverbeschichtung versehen, die ja viel belastbarer wie jede Lackierung ist.
Du schreibst:
Schritt 1. Die Oberflächen müssen absolut rein und fettfrei sein, sonst platz die Beschichtung nach dem Einbrennen bei kleinster Belastung einfach ab.
Schritt 2. Pulverbeschichten geht mit der Pistole, nur was ist mit dem Feinstaub in der Luft?
Nach dem Beschichten vertragen die soeben beschichteten Teile keinerlei Erschütterungen mehr.
Schritt 3. Einbrennen mit 200° geht nur mit Kleinteilen im heimischen Backofen, nur wie bekomme ich die da ohne jede Erschütterung hinein.
Ich habe neulich mal ein professionelles Kombigerät gesehen, damit konnten die Schritte 2. und 3. in demselben Gerät gemacht werden. Gefehlt hat aber selbst an dem Gerät noch der wichtigste Schritt, das vorherige reinigen.
Du siehst hoffentlich, ein wenig Pulver auf ein Blech zu bekommen ist nicht alles.
Du kannst uns aber gern über deine Erfahrungen berichten, vielleicht findest du ja eine Lösung für alle Punkte.
ich kenne Pulverbeschichtungen seit Jahrzehnten und somit ist das eigentlich absolut nichts neues.
Neu ist sicherlich diese Handpistole, die ja auch auf den ersten Blick für uns Hobbymodellbauer in einer erschwinglichen Preisregion liegt. Ernsthaft überlegt hätte ich meine Modulbeine gerne mit einer Pulverbeschichtung versehen, die ja viel belastbarer wie jede Lackierung ist.
Du schreibst:
Jetzt muss man aber, wenn man so etwas wie eine Pulverbeschichtung machen möchte, alle Arbeitsschritte sehen und bedenken.Soweit dem Kurztest zu entnehmen ist, stellt das Auftragen des Pulvers kein Problem dar.
Schritt 1. Die Oberflächen müssen absolut rein und fettfrei sein, sonst platz die Beschichtung nach dem Einbrennen bei kleinster Belastung einfach ab.
Schritt 2. Pulverbeschichten geht mit der Pistole, nur was ist mit dem Feinstaub in der Luft?
Nach dem Beschichten vertragen die soeben beschichteten Teile keinerlei Erschütterungen mehr.
Schritt 3. Einbrennen mit 200° geht nur mit Kleinteilen im heimischen Backofen, nur wie bekomme ich die da ohne jede Erschütterung hinein.
Ich habe neulich mal ein professionelles Kombigerät gesehen, damit konnten die Schritte 2. und 3. in demselben Gerät gemacht werden. Gefehlt hat aber selbst an dem Gerät noch der wichtigste Schritt, das vorherige reinigen.
Du siehst hoffentlich, ein wenig Pulver auf ein Blech zu bekommen ist nicht alles.
Leider schreibst du nicht genau für was, hat da jemand wirklich ein Modell beschichtet?Als Fazit des Tests wird das WAI- Pulverbeschichtungssystem " wärmstens enpfohlen."
Du kannst uns aber gern über deine Erfahrungen berichten, vielleicht findest du ja eine Lösung für alle Punkte.
Helmut Schmidt
Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo Hans Peter und Helmut,
Wir reden immer noch etwas aneinander vorbei, wenn Ihr den Eindruck habt, ich wolle ein Verfahren empfehlen. Für mich war es neu, daß mittlerweile ein Beschichtungsgerät für den "Hausgebrauch" angeboten wird und wollte daher auf diese Alternative hinweisen und Rat einholen. Das Verfahren hat sich ja wohl im industriellen Bereich durchgesetzt und bietet sicher auch Vorteile. Die Frage ist halt nur, ob diese im Modellbau zum Tragen kommen.
Die vorherige Reinigung der Oberfläche ist kein Kriterium, da sie auch bei der konventionellen Lackierung erforderlich ist. Wie Ihr erwähnt habt, dürfte das Verbringen der beschichteten Teile in den Backofen und die Überwachung der Temperatur das Hauptproblem darstellen. Ich habe keine Vorstellung, wie fest das Pulver nach dem Aufbringen haftet. Für mich käme die Beschichtung von größeren Karosserieteilen in Frage ( Maßstab 1 / 22,5 bis 1/ 32 ), die ich auch im Liegen bearbeiten könnte. Bei einem Kessel dürfte es schon schwieriger werden.
Da wir keine Erfahrung mit dem genannten Gerät haben, sollten wir es zunächst dabei belassen und abwarten, ob ggf. doch eimal ein Erfahrungsbericht kommt. Der Artikel in Maschinen im Modellbau wird sicherlich auch von anderen gelesen. Vielleicht kann unsere Diskussion vor einer Fehlinvestition bewahren. Dann hätte sie auch ihren Sinn gehabt.
Gruß Ullrich.
Wir reden immer noch etwas aneinander vorbei, wenn Ihr den Eindruck habt, ich wolle ein Verfahren empfehlen. Für mich war es neu, daß mittlerweile ein Beschichtungsgerät für den "Hausgebrauch" angeboten wird und wollte daher auf diese Alternative hinweisen und Rat einholen. Das Verfahren hat sich ja wohl im industriellen Bereich durchgesetzt und bietet sicher auch Vorteile. Die Frage ist halt nur, ob diese im Modellbau zum Tragen kommen.
Die vorherige Reinigung der Oberfläche ist kein Kriterium, da sie auch bei der konventionellen Lackierung erforderlich ist. Wie Ihr erwähnt habt, dürfte das Verbringen der beschichteten Teile in den Backofen und die Überwachung der Temperatur das Hauptproblem darstellen. Ich habe keine Vorstellung, wie fest das Pulver nach dem Aufbringen haftet. Für mich käme die Beschichtung von größeren Karosserieteilen in Frage ( Maßstab 1 / 22,5 bis 1/ 32 ), die ich auch im Liegen bearbeiten könnte. Bei einem Kessel dürfte es schon schwieriger werden.
Da wir keine Erfahrung mit dem genannten Gerät haben, sollten wir es zunächst dabei belassen und abwarten, ob ggf. doch eimal ein Erfahrungsbericht kommt. Der Artikel in Maschinen im Modellbau wird sicherlich auch von anderen gelesen. Vielleicht kann unsere Diskussion vor einer Fehlinvestition bewahren. Dann hätte sie auch ihren Sinn gehabt.
Gruß Ullrich.
-
- Buntbahner
- Beiträge: 475
- Registriert: Di 18. Apr 2006, 17:16
- Wohnort: weit westlich von Nürnberg
Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Hallo Ullrich, Helmut,
abschließend von meiner Seite:

Grüße
Hans-Peter
abschließend von meiner Seite:
Aber nicht im Modellbau Größe 1 und 2. Ich wüßte nicht, welcher Hersteller Modelle mit Pulverbeschichtung im weiteren Sinne von Baugröße G herstellt.Das Verfahren hat sich ja wohl im industriellen Bereich durchgesetzt und bietet sicher auch Vorteile
Größere Karosserieteile ... im LiegenFür mich käme die Beschichtung von größeren Karosserieteilen in Frage ( Maßstab 1 / 22,5 bis 1/ 32 ), die ich auch im Liegen bearbeiten könnte


Nichts anderes war der Sinn meines Beitrages !Vielleicht kann unsere Diskussion vor einer Fehlinvestition bewahren
Grüße
Hans-Peter
Re: Neues Verfahren zur Lackierung
Da ich neben Spur G auch Modelle für 5 " und 7 1/4" baue, habe ich mein geschweißtes 5" Tender Fahrgestell in einer Fachwerkstatt pulverbeschichten lassen.
Die Arbeitsgänge dort:
Sandstrahlen
Brennen (mit verdünnter Säure)
Abspülen und trocknen
Pulverbeschichten und einbrennen in einer Kombikabine
Fazit:
Schichtdicke zwischen 0,2 und 0,25 mm
Oberfläche sehr stark strukturiert also absolut nichts für Gehäuse auch bei 5" ! im Fahrwerksbereich jedoch des öfteren eingesetzt, besonders bei 7 1/4"
Abriebfestigkeit sehr gut, nach 2 Jahren Fahrbetrieb nur Abrieb an Schleifstellen der Schienenräumer.
Gruß
Horst
Die Arbeitsgänge dort:
Sandstrahlen
Brennen (mit verdünnter Säure)
Abspülen und trocknen
Pulverbeschichten und einbrennen in einer Kombikabine
Fazit:
Schichtdicke zwischen 0,2 und 0,25 mm
Oberfläche sehr stark strukturiert also absolut nichts für Gehäuse auch bei 5" ! im Fahrwerksbereich jedoch des öfteren eingesetzt, besonders bei 7 1/4"
Abriebfestigkeit sehr gut, nach 2 Jahren Fahrbetrieb nur Abrieb an Schleifstellen der Schienenräumer.
Gruß
Horst
Man muss nicht verrückt sein, um mit Damfploks zu spielen, aber es hilft