Im Typenprogramm des Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg (LKM) war statt der später gebauten 10 PS-Lok von Anfang an eine 15 PS-Type geplant. Da der vorgesehene Motor Anfang der fünfziger Jahre nicht zur Verfügung stand, griff man auf eine Konstruktion des Armaturen- und Apparatebaus Halle zurück und reihte sie als Type Ns 1 Reko in die Produktionspalette ein.
Dank der Kreativität der DDR-Engpässe war das MMM-Projekt (Messe-Meister von Morgen) am 1.April 1975 beim VEB Lokomotivbau "Karl Marx" Babelsberg (LKM) für einen totalen Umbau in eine tragbare Ausführung und über dessen weiteres existieren in dieser Form ins Leben gerufen.
Die kleine Babelsbergerin war funktionstüchtig und hatte einen V2 -Motor mit 13 PS (2 KVD 8/8 SVL).Sie kann dank der E-Anlage auch im Dunkeln verkehren, was gerade im Winter entscheidend ist. Zur Stammbesatzung waren 4 starke Männer nötig um ein gleichmäßiges Vorannkommen zu gewärlesiten.
Einige Jahre später stand der 15 PS-Motor dann doch zur Verfügung. Also versuchte LKM, eine Nachfolgetype für die Ns 1 Recko mit höherer Leistung am Markt zu etablieren ,nun waren 8 Männer notwendig. Einziger Nachteil ist, dass die Lok durch den Austauschmotor, mit 17 km/h im 2.Gang, viel zu schnell läuft und was nicht zum gewünschten Erfolg führte.
Wahrscheinlich nahmen die Kunden die Nachteile der alten Ns 1 Reko lieber in Kauf, als einen höheren Preis der 2.Rekovariante zu zahlen. Jedenfalls wurden nur wenige Lokomotiven des Typs Ns 1 Reko gebaut. Soweit wir wissen, existiert von dieser Lok nur noch eine, in einer Privatsammlung auf einer Insel,wo in naher Zukunft Besucher über diese getragen werden sollen.
Ns_1_Reko (Torsten Köhler)
