Die Loks der Nordharz Eisenbahn

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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windbergbahn
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Die Loks der Nordharz Eisenbahn

Beitrag von windbergbahn »

Mein Artikel in der Anlagenbau-Rubrik über das "Making of" einer -meiner- Winteranlage scheint ja nicht so der Brüller gewesen zu sein. "Null" Reaktion. Naja, vielleicht mögt ihr ja lieber Artikel mit Bildern. Deshalb will ich heute mein Versprechen einlösen und über die Umbauten meiner Nordharz Eisenbahn NHE berichten. Wer noch etwas über das Betriebskonzept meiner Anlage nachlesen möchte, sollte den Beitrag von windbergbahn vom Rosenmontagswochenende aufsuchen.
Doch hier und jetzt möchte ich mit meinen Dampflok- Umbauten anfangen. Die Dieselloks, die Triebwagen und die Personen- und Güterwagen folgen später in jeweils eigenen Beiträgen nach.
Beginnen wir jedoch der Übersicht halber noch einmal mit meinem Anlagenplan:

NHE-Gleisplan (windbergbahn)
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Der Gleisplan meiner Nordharz Eisenbahn. Der "Umladebahnhof Steige DB ist verdeckt angeordnet und hat inzwischen -abweichend vom Plan- 3 Wagen-Abstellgleise. Zwischen A und B sowie hinter C beginnen weitere verdeckte Schattenbahnhofsbereiche für Zuggarnituren (insges. 10 Gleise) plus 3 Triebwagengleise.


Doch nun zur ersten Lok, die auf meiner Anlage auch die Nr. 1 trägt:

NHE 1 (windbergbahn)
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Meine CC- Mallet soll ein wenig an die schon vor dem Krieg nach Bolivien verkauften CC-Mallets der NWE erinnern. Das Modell entstand im Wesentlichen aus der Uintah-Mallet von LGB (Gehäuse), Wasserkästen vom Tender der Sumpter Valley RR- Malletmaschine. Der Vorderwagen stammt vom hinteren fahrgestell der deutschen Mallet von LGB, das hintere Außenrahmen-Fahrgestell von der "Nicki und Frank S."-Heeresfeldbahnlok. Die amerikanische Rauchkammertür wurde durch eine von der 99 6001 ersetzt, das Führerhaus ist von der "Rügenlok".Natürlich ist die Lok nicht exakt nach Vorbild gebaut, aber meine NHE hat ja auch kein konkretes Vorbild. Wichtig ist mir nur, dass die Maschine einigermaßen glaubwürdig wirkt. Ich finde, das ist mir gelungen, oder?


NHE 1 (windbergbahn)
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Noch einmal meine NHE 1. Die cc-Malletlok sieht aus dieser Perspektive schon sehr gewaltig aus!


In meinem Anlagenbericht erwähnte ich schon, dass die Anlage eine Zahnradstrecke mit Doppelspitzkehre aufweist. Hier sind z.Zt. 3 Zahnradloks eingesetzt, die als Schlussloks die Züge auf der Bergstrecke nachschieben bzw. sichern.

NHE 61 im Bf. Steige (windbergbahn)
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Zahnradlok NHE 61 steht im Wartegleis des Bf. Steige. Die Lok entstand aus einer LGB "Corpet Louvet", die durch ein 2. Gehäuse verlängert wurde und eine zusätzliche Nachlaufachse erhielt. In dieser Form erinnert sie ein wenig an die zahlreichen (allerdings normalspurigen) C1- Zahnradmaschinen der KPEV, der HBE oder auch der österreichischen Erzberg-Bahn


NHE 61 (windbergbahn)
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Zahnradlok NHE 61 auf der Steilstrecke


NHE 71 und 72 (windbergbahn)
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Dösende Elefanten: Zahnradloks NHE 72 und 71 in ihrem Heimat-Bw Steige

NHE 71 und 72 (windbergbahn)
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Hier noch einmal meine beiden C-Kuppler- Zahnradloks. Kleine Änderungen unterscheiden die ansonsten baugleichen Maschinen: Lok 72 hat über die Zylinder hinausgezogene Umlaufbleche. Aus Unfallschutzgründen hatte man angenommenermaßen die Serie während der Auslieferung etwas geändert. Die jüngere Maschine NHE 72 konnte schon davon profitieren.


Nicht bergstreckentauglich ist die Rangierlok des Bf. Steige, ein B-Kuppler mit der Nummer NHE 83:

NHE 83 (windbergbahn)
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Mein kleiner B-Kuppler ist nicht "bergstreckentauglich",versieht aber treu und brav Rangierdienst im Bf. Steige. Er entstand aus einer "Stainz-Abwandlung" und repräsentiert in dieser Form eine "verstärkte Ausführung" der früher überall verbreiteten Zweikuppler der Fa. Lenz (nicht die Modellbahnfirma, sondern eine einstmals große Firma für Eisenbahnbau und -bedarf.). Ggf. ist diese sehr zuverlässige und urige Lok aus Platzgründen verkäuflich. Bei Interesse bitte anmailen!

NHE 83 (windbergbahn)
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Nochmals der kleine Rangierbock des Bf. Steige, die sich hier im Anschluss der Schraubenfabrik nützlich macht. Mit ihren dicken Laternen sieht die Lok richtig urtümlich aus. Schade, dass weder LGB noch pmt so richtig das Potenzial dieser kleinen Maschine entdeckt und entwickelt haben. So (oder nur wenig anders) hätte eine deutsche Version der Stainz aussehen müssen.

Das wars für heute. Demnächst geht es mit weiteren Maschinen weiter!
windbergbahn
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arne012
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Re: Die Loks der Nordharz Eisenbahn

Beitrag von arne012 »

Hi,
wirklich beeindruckend!
Gruß, Arne
Nichts ist so schön, wie der Mond von.....
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Regalbahner
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Re: Die Loks der Nordharz Eisenbahn

Beitrag von Regalbahner »

Hallo ,

ich finde es genial , was du aus diesen Serienfahrzeugen machst :respekt: :gut:
und es ist wirklich schade , dass die Großserienhersteller nicht auf diese einfachen Ideen kommen ,
ihren doch etwas eintönigen Fuhrpark etwas aufzupeppeln .
Ich hoffe nur dass einer der Manager hier mal vorbei schaut :wink:

So am Rande deiner Bilder kann man auch einige Wagen entdecken ,
ich hoffe deren Beschreibungen kommen auch noch dran :bindafür:

Tschau Christoph
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Szigligeti Kerti Vasutak
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Re: Die Loks der Nordharz Eisenbahn

Beitrag von Szigligeti Kerti Vasutak »

Hi,

echt tolle Modelle :shock: :top: :gut: :jump:

Besonders gut gefällt mir die Mallet! Wie hast du denn da die Fahrwerke montiert? Gibs da vielleicht ein Baustufenfoto?
Hab nämlich auch schon ne (Freestyle)Mallet gebaut und bin damit noch nicht so richtig zufrieden...

Viele Grüße,

:P Vincenz :P
windbergbahn
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Re: Die Loks der Nordharz Eisenbahn

Beitrag von windbergbahn »

Danke für eure freundlichen Kommentare!
Ja, zu einigen meiner Wagen bringe ich demnächst auch noch was.
Was die Drehgestellaufhängung meiner Mallet betrifft: Wenn ich mich recht erinnere (ist schon ein wenig her :-) und leider nicht fotografisch dokumentiert), habe ich eine 3mm dicke Polystyrol-Bodenplatte ausgesägt, die Kessel, Wasserkästen und Führerhaus trägt (mit Schrauben befestigt). In Längsrichtung mittig befinden sich in der Bodenplatte die 2 Aufnahmelöcher für die Drehgestell- Befestigungsschrauben. Das hintere Gestell ist nur drehbar und neigbar, ansonsten jedoch starr gelagert, das vordere kann auch ein wenig um seine Querachse "kippeln" um auf diese Weise eine weitgehende Allradauflage zu gewährleisten. Natürlich weiß ich, dass in Natura die Bauart Mallet einen mit dem Rahmen fest verbundenen hinteren Antrieb besaß. Meine LGB-Radien lassen aber nur -wie ja auch bei den LGB original-Mallets so praktiziert- die Ausführung beider Antriebe als bewegliche Drehgestelle zu.
windbergbahn
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