Selbstbau Dampfbremse - Baubericht und viele Fragen....
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 18:09
Hallo Buntbahner,
ich stelle hier mein aktuelles „Nebenprojekt“ vor, eine Dampfbremse für Live Steam IIm. Habe zwar schon in ein paar Beiträgen über das Projekt berichtet und FRagen gestellt, aber vielleicht lohnt sich dafür je ein eigenes Thema.
Ein Teil meiner Gartenbahnstrecke verläuft im leichten Gefälle, so dass eine Bremse für meine Dampfloks notwendig ist. Meine erste Live Steam Lok, die T33, wird über eine Bremsscheibe an der mittleren Achse abgebremst. Das funktioniert zwar gut, aber…
Und so habe ich mich entschlossen, für meine neue Lok eine echte Dampfbremse zu bauen.
Ihr seht hier das erste Modell, quasi den Prototypen. Die Flanschteile sind aus Kupfer, der Bremszylinder aus Messing. Der Kolbendurchmesser ist 10 mm (nicht 12, wie irrtümlicherweise woanders von mir beschrieben, aber das spielt keine Rolle), der Kolben ist ebenfalls aus Messing. Wie bei den Regnerloks auch, besitzt der Kolben einen Einstich für eine Teflonbandwicklung.
Am Wochenende habe ich mit Druckluft eine erste Probe gemacht. Dabei haben sich ein paar Probleme ergeben, vielleicht kann mir hier ja jemand ein paar Tips geben?
- Die Kraft, die der Kolben ab ca. 1 bar entwickelt, ist recht enorm und
reicht zum Ansteuern eines Bremsgestänges gut aus -> Gut!
- Konstruktionsbedingt habe ich die 10H7-Bohrung des Zylinders VOR
dem Zusammenlöten (hart) der Einzelteile gemacht -> Fehler?
- Problem: Trotz Teflonbandring pfeift die Luft beim Bremsen ganz
schön durch den Zylinder! Entweder habe ich also den
Teflonbandring nicht gut genug gewickelt (wie erkennt man so was?)
oder die Zylinderbohrung hat durch das Löten gelitten.
Was meint ihr? Der Kolben besteht aus einer 10 mm – Messing- Rundstange von Conrad (Außendurchmesser ca. 9,93 – 9,95 mm), die Zylinderbohrung hat laut Messschieber ca. 9,96 – 9,98 mm. Das sollte doch gut genug sein, oder? Und der Teflonbandringring sollte doch einige Hundertstel überbrücken, oder? Ich erwarte ja keine vollkommene Abdichtung, aber nach meinem Gefühl rauscht recht viel Druckluft am Zylinder vorbei…. Problem ist halt auch, dass die Bremse nicht so wie die Zylinder mit Heißdampföl versorgt wird, sondern im Betrieb quasi „trocken“ funktionieren muß. Oder sollte man für die Bremse auch einen kleinen Öler vorsehen?
Auf den Bildern kann man das Corpus Delicti sehen:-) Das Handrad dient übrigens zum Entwässern des Zylinders und dichtet mittels O-Ring ab.
Eine Erweiterung auf 3 Tefonbandringe am Kolben hat übrigens gar nix gebracht. Ich hoffe jetzt mal, dass es daran liegt, dass ich zu doof zum Wickeln von so einem Teflonbandring bin;-) Bitte helft mir!
Kann mir jemand vielleicht auch ein paar Tips geben, wie man so einen Teflonring wickelt? Ich hab zwar eine Anleitung von Regner runtergeladen, aber naja...
Viele Grüße,
Richard.
ich stelle hier mein aktuelles „Nebenprojekt“ vor, eine Dampfbremse für Live Steam IIm. Habe zwar schon in ein paar Beiträgen über das Projekt berichtet und FRagen gestellt, aber vielleicht lohnt sich dafür je ein eigenes Thema.
Ein Teil meiner Gartenbahnstrecke verläuft im leichten Gefälle, so dass eine Bremse für meine Dampfloks notwendig ist. Meine erste Live Steam Lok, die T33, wird über eine Bremsscheibe an der mittleren Achse abgebremst. Das funktioniert zwar gut, aber…

Und so habe ich mich entschlossen, für meine neue Lok eine echte Dampfbremse zu bauen.
Ihr seht hier das erste Modell, quasi den Prototypen. Die Flanschteile sind aus Kupfer, der Bremszylinder aus Messing. Der Kolbendurchmesser ist 10 mm (nicht 12, wie irrtümlicherweise woanders von mir beschrieben, aber das spielt keine Rolle), der Kolben ist ebenfalls aus Messing. Wie bei den Regnerloks auch, besitzt der Kolben einen Einstich für eine Teflonbandwicklung.
Am Wochenende habe ich mit Druckluft eine erste Probe gemacht. Dabei haben sich ein paar Probleme ergeben, vielleicht kann mir hier ja jemand ein paar Tips geben?
- Die Kraft, die der Kolben ab ca. 1 bar entwickelt, ist recht enorm und
reicht zum Ansteuern eines Bremsgestänges gut aus -> Gut!

- Konstruktionsbedingt habe ich die 10H7-Bohrung des Zylinders VOR
dem Zusammenlöten (hart) der Einzelteile gemacht -> Fehler?

- Problem: Trotz Teflonbandring pfeift die Luft beim Bremsen ganz
schön durch den Zylinder! Entweder habe ich also den
Teflonbandring nicht gut genug gewickelt (wie erkennt man so was?)
oder die Zylinderbohrung hat durch das Löten gelitten.

Was meint ihr? Der Kolben besteht aus einer 10 mm – Messing- Rundstange von Conrad (Außendurchmesser ca. 9,93 – 9,95 mm), die Zylinderbohrung hat laut Messschieber ca. 9,96 – 9,98 mm. Das sollte doch gut genug sein, oder? Und der Teflonbandringring sollte doch einige Hundertstel überbrücken, oder? Ich erwarte ja keine vollkommene Abdichtung, aber nach meinem Gefühl rauscht recht viel Druckluft am Zylinder vorbei…. Problem ist halt auch, dass die Bremse nicht so wie die Zylinder mit Heißdampföl versorgt wird, sondern im Betrieb quasi „trocken“ funktionieren muß. Oder sollte man für die Bremse auch einen kleinen Öler vorsehen?
Auf den Bildern kann man das Corpus Delicti sehen:-) Das Handrad dient übrigens zum Entwässern des Zylinders und dichtet mittels O-Ring ab.
Eine Erweiterung auf 3 Tefonbandringe am Kolben hat übrigens gar nix gebracht. Ich hoffe jetzt mal, dass es daran liegt, dass ich zu doof zum Wickeln von so einem Teflonbandring bin;-) Bitte helft mir!
Kann mir jemand vielleicht auch ein paar Tips geben, wie man so einen Teflonring wickelt? Ich hab zwar eine Anleitung von Regner runtergeladen, aber naja...
Viele Grüße,
Richard.