Im Grunde erklären die gezeigten Bilder eigentlich alles.
Hier trotzdem nochmal zusammengefasst:
Ein paar Tipps vielleicht:
1. Wenn der Anguss des Lagergehäuses entfernt wird, bitte ca. 1.5mm stehen lassen. Die entstandene Fläche dann sauber glätten und zentral eine Bohrung (1mm) einbringen (von innen ist die Bohrung schon vorhanden, sie wurde nur durch den Anguss zugesetzt).
2. Je nach verwendeter Achse werden Lager 8x4 oder 8xX benötigt (Breite jeweils 3mm). Die Lager gibt es z.B. bei Conrad oder Knupfer (mk-040-080-030).
Der Guss der Gehäuse weist eine sehr hohe Genauigkeit auf, sodass sich die Lager schon kalt einpressen lassen, nachdem der Sitz vorsichtig per Polierscheibe bearbeitet wurde - das kann man freihändig mit einer kleinen Proxxon erledigen.
Wer die Spannschrauben nachbilden möchte, der sollte jetzt auch die Bohrungen in die Federhalter einbringen (0.8mm) und die entsprechenden Gewinde schneiden:
3. Auf der Federplatine haben genau 5 Federn Platz gefunden (eine zum Üben).
Zuerst den Bund zum Vierkant biegen und zusammenlöten (die Lötnaht ist später dann nicht die Sichtseite). Danach die Blätter über einem geeigneten Rundmaterial (Flasche o.ä.) leicht biegen, entsprechend dem Bild in den Bund einstecken und komplett durch einen Nagel fixieren:
Der Nagel taucht später in das Gehäuse ein - damit wird die Feder in allen Richtungen ihrer "Freiheiten" beraubt

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Ich habe für meine Loks übrigens alle Blätter benutzt; wer´s "soft" mag, sollte vielleicht das obere Blatt weglassen.
4. Die Tragwinkel:
Alle Teile aus dem Blech schneiden und entgraten; danach die Winkel so verlöten:
Damit die Feder später nicht nach außen "wegkippen" kann, werden außen noch Winkel benötigt. Ich habe mir dazu vom Profil (6x6x1) 8 Stücken a 4.5mm abgeschnitten und jeweils eine der Seiten (rot) auf 4mm zurückgefeilt:
Die Winkel auflöten, durchbohren, von oben danach entsprechende Schrauben stecken (verlöten) und zum Schluss unten BÜNDIG (!) abtrennen.
Damit sollten jetzt erstmal alle Teile soweit fertiggestellt sein, dass der "Hochzeit" mit dem Rahmen nichts mehr im Weg steht.