ich war in letzter Zeit wieder fleissig und habe zwei regelspurige Drehgestelle vom Torsten Schoening motorisiert und die Antriebe dazu selbst gebaut.
Pro Achse ist ein Faulhaber 2232 8W 18V mit Getriebe 22E 29:1 eingebaut, der über ein selbstgebautes Getriebe mit Kegelrädern die Achse mit 1000mm Radsätzen (Vorbild) antreibt. Praktisch ist das ein T1-Antrieb x4.
Achsantrieb (fido)

Auf dem Fotos sind die Stromabnehmer gut zu sehen. Ich habe einen Halter auf den Getriebedeckel aufgelötet, in dem zwei Kunststoffröhrchen mit LGB-Stromabnehmern stecken. Der Vorteil ist, dass die Stromabnehmer unabhängig von der Federung ihre Position am Rad behalten.
Drehgestell V100 (fido)



Am Ende der Motoren ist die Drehmomentstütze gut zu sehen. Sie hält die Motoren auf einer Seite fest, während sich der Motor auf der anderen Seite auf der Achse abstützt. Die Stütze pendelt, daher kann sich der Radsatz recht frei bewegen. Außerdem habe ich auf einer Seite der Stütze ein Kunststofflager von GHW eingepresst. In diesem Lager kann sich der Motor seitwärts verschieben.
Diesmal ist das Kegelrad auf der Radsatzachse nicht mit einer Madenschraube befestigt, sondern ich habe ich den Flansch des Zahnrads ein Loch gebohrt und es mit einem Tropfen Loctite fixiert. Anschießend habe ich durch den Flansch und die 5mm Achse ein 1,9mm Loch gebohrt und einen Federsplint (GHW) eingepresst. Das ist zwar nicht demontagefreundlich, hält aber bombenfest.
Die Antriebe laufen Klasse. Bei 3V kann ich das Drehgestell auf den Tisch stellen und die Räden drehen trotz des Eigengewichts langsam durch. Bei 18V läuft der Antrieb ungefähr 50 Vorbild-km/h - das ist mir für eine V100 zu wenig, aber ich hatte die falschen Getriebe bestellt

Im Drehgestell ist noch genug Platz für stärkere Motoren. Vermutlich ist bis 2x 16 Watt bei dieser Technik möglich, aber dann wird es eng.