Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Moderator: Martin Ristau
Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Hallo Wagenbauer!
Für den, der mal einen wirklich kleinen gedeckten Güterwagen bauen will,
hat die Lasergang, bzw. der Lasershop (demnächst?) das Richtige im Angebot.
Neben dem „Sortimentswagen", in der Lasergazette 1 und 2 angekündigt,
gibt es auch den einfachen GG, ohne die drei Gefächer auf der einen Seite.
Ich hatte das Glück, Michael Sättler sei Dank, in den Besitz von jeweils einem
Vorausexemplaren der beiden Typen zu gelangen. Hitzebedingtes Stocken
der Arbeiten auf meiner Großbaustelle, ermöglichte mir jetzt die entspannende
Beschäftigung mit diesen Bausätz(ch)en – den ersten gelaserten für mich.
Da ich mich inzwischen auch (schon recht erfolgreich) mit der Gestaltung von
entsprechend zierlichen Unterwagen, bzw. Drehgestellen befaßt habe,
wurde es langsam Zeit, an den Bau der Wagenkästen heranzugehen.
Über den Bauforschritt will ich gelegentlich berichten, vielleicht interessier's
den einen oder anderen Ganzkleinbahner.
Bei meinen bisherigen Bemühungen im Modellbau mit Holz hat sich bewährt:
Am Anfang war die Beize! In dem Fall rote, weil die Wagen noch relativ neu,
zumindest gut gepflegt, aussehen sollen und bei'm Merck rot waren.
Es stellte sich heraus, daß die Lasergravierung der Bretter an den Außenseiten
so dezent ist, daß sie sich schon beim Beizen zusetzt, und sicher erst recht,
wenn der Wagen noch lackiert werden soll.
Deshalb empfiehlt es sich, alle Linien, z. B. mit einer Reißnadel nachzuziehen
und deutlich sichtbar zu machen (1). Das geht sicher am Besten, wenn die Teile
noch flach liegen, also vor dem Zusammenbau.
Eine (meines Erachtens) unnötige Fehlerquelle ist dadurch gegeben, daß die
Anordnung der fünf Dachträger nicht symmetrisch ist (2). Die kleinen Aussparungen
für deren Montage sind nur an den inneren Teilen der doppelten Seitenwände.
Bei seitenverkehrter Verklebung von einem der Innenteile, passen zwei der
fünf Dachträger nicht mehr, weil die Schlitze dann versetzt sind. Das passiert
einem zwar nur einmal, ließe sich aber vermeiden bei besserer Anordnung.
Ansonsten ist die Paßform der Bausätze sehr gut und die Montage macht
keinerlei Probleme.
Bei den Metallteile habe ich mal versucht gängige Profile zu verwenden und
keinen extremen Aufwand zu betreiben. Die Eckprofile sind Winkel 3x3 mm.
Die Nietenköpfe sind – mittels einer kleinen Vorrichtung recht genau – gehämmert.
Die Profile sind dann brüniert mit Pariser Oxyd und aufgeklebt mit Stabilit.
Für die Mimik um die Rolltüren habe ich verwendet 2 x 1 mm Laufbahn unten,
1 mm ø Führung oben, U 3x3 mm Anschlagschiene links, 0,3 mm Blech für das
Schließblech, dazu einige Nieten 1/1,5 mal 5. Diese Teile sind noch Messing natur
und erst mal versuchsweise eingesetzt (3).
Die Tür selbst ist eingerahmt von U 2,5 x 2,5 mm, der Griff ist 1 mm ø
mit zwei „angeschmiedeten" Resten von Gleis-Verbindungslaschen,
Knotenbleche und Verschluß sind aus 0,3 mm Blech geschnitten, drei Niete 1/2 x 2
und 2 Seilrollen 5 mm ø gehören auch noch dazu.
Die Bilder (4 + 5) sollten eigentlich alles erklären.
Fortsetzung folgt, und schöne Grüße aus der Bastelpause
Berthold
Für den, der mal einen wirklich kleinen gedeckten Güterwagen bauen will,
hat die Lasergang, bzw. der Lasershop (demnächst?) das Richtige im Angebot.
Neben dem „Sortimentswagen", in der Lasergazette 1 und 2 angekündigt,
gibt es auch den einfachen GG, ohne die drei Gefächer auf der einen Seite.
Ich hatte das Glück, Michael Sättler sei Dank, in den Besitz von jeweils einem
Vorausexemplaren der beiden Typen zu gelangen. Hitzebedingtes Stocken
der Arbeiten auf meiner Großbaustelle, ermöglichte mir jetzt die entspannende
Beschäftigung mit diesen Bausätz(ch)en – den ersten gelaserten für mich.
Da ich mich inzwischen auch (schon recht erfolgreich) mit der Gestaltung von
entsprechend zierlichen Unterwagen, bzw. Drehgestellen befaßt habe,
wurde es langsam Zeit, an den Bau der Wagenkästen heranzugehen.
Über den Bauforschritt will ich gelegentlich berichten, vielleicht interessier's
den einen oder anderen Ganzkleinbahner.
Bei meinen bisherigen Bemühungen im Modellbau mit Holz hat sich bewährt:
Am Anfang war die Beize! In dem Fall rote, weil die Wagen noch relativ neu,
zumindest gut gepflegt, aussehen sollen und bei'm Merck rot waren.
Es stellte sich heraus, daß die Lasergravierung der Bretter an den Außenseiten
so dezent ist, daß sie sich schon beim Beizen zusetzt, und sicher erst recht,
wenn der Wagen noch lackiert werden soll.
Deshalb empfiehlt es sich, alle Linien, z. B. mit einer Reißnadel nachzuziehen
und deutlich sichtbar zu machen (1). Das geht sicher am Besten, wenn die Teile
noch flach liegen, also vor dem Zusammenbau.
Eine (meines Erachtens) unnötige Fehlerquelle ist dadurch gegeben, daß die
Anordnung der fünf Dachträger nicht symmetrisch ist (2). Die kleinen Aussparungen
für deren Montage sind nur an den inneren Teilen der doppelten Seitenwände.
Bei seitenverkehrter Verklebung von einem der Innenteile, passen zwei der
fünf Dachträger nicht mehr, weil die Schlitze dann versetzt sind. Das passiert
einem zwar nur einmal, ließe sich aber vermeiden bei besserer Anordnung.
Ansonsten ist die Paßform der Bausätze sehr gut und die Montage macht
keinerlei Probleme.
Bei den Metallteile habe ich mal versucht gängige Profile zu verwenden und
keinen extremen Aufwand zu betreiben. Die Eckprofile sind Winkel 3x3 mm.
Die Nietenköpfe sind – mittels einer kleinen Vorrichtung recht genau – gehämmert.
Die Profile sind dann brüniert mit Pariser Oxyd und aufgeklebt mit Stabilit.
Für die Mimik um die Rolltüren habe ich verwendet 2 x 1 mm Laufbahn unten,
1 mm ø Führung oben, U 3x3 mm Anschlagschiene links, 0,3 mm Blech für das
Schließblech, dazu einige Nieten 1/1,5 mal 5. Diese Teile sind noch Messing natur
und erst mal versuchsweise eingesetzt (3).
Die Tür selbst ist eingerahmt von U 2,5 x 2,5 mm, der Griff ist 1 mm ø
mit zwei „angeschmiedeten" Resten von Gleis-Verbindungslaschen,
Knotenbleche und Verschluß sind aus 0,3 mm Blech geschnitten, drei Niete 1/2 x 2
und 2 Seilrollen 5 mm ø gehören auch noch dazu.
Die Bilder (4 + 5) sollten eigentlich alles erklären.
Fortsetzung folgt, und schöne Grüße aus der Bastelpause
Berthold
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- Registriert: Mi 18. Feb 2004, 12:22
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Re: Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Hallo Berthold, hallo Freunde der Lasergang,
in den letzten Tagen komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Egal ob HFB-, Havarie oder die beiden Merck-Wagen. Die Ergebnisse sind absolut sehenswert.
Was uns, die ehrenwerte Mitglieder der Lasergang, in unserer Art und Weise Vorbilder auszuwählen bestätigt.
Zum GG Wagen der "Merck'schen Kleinbahn". Natürlich hat Berthold recht mit dem Hinweis auf die assymetrischen Dachspanten. Das liegt an der ursprünglichen Konstruktion für den Sortimentwagen. Dem Vorbild engegengesetzt, enstand bei der Lasergang nämlich zuerst der Sortimentwagen (die Abwandlung), dann erst der GG Wagen (der Ursprung).
In der Anleitung wird auf diesen Umstand natürlich hingewiesen.
Gespannt dürfen wir über Bertholds Unterwagen sein. Ich konnte diese am Sortimentwagen montiert in Schkeuditz auf Probefahrt fotografieren. Die Ehre der Vorstellung im Bild gebührt aber auf jeden Fall Berthold.
Wünsche einen schönen Abend
in den letzten Tagen komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Egal ob HFB-, Havarie oder die beiden Merck-Wagen. Die Ergebnisse sind absolut sehenswert.
Was uns, die ehrenwerte Mitglieder der Lasergang, in unserer Art und Weise Vorbilder auszuwählen bestätigt.
Zum GG Wagen der "Merck'schen Kleinbahn". Natürlich hat Berthold recht mit dem Hinweis auf die assymetrischen Dachspanten. Das liegt an der ursprünglichen Konstruktion für den Sortimentwagen. Dem Vorbild engegengesetzt, enstand bei der Lasergang nämlich zuerst der Sortimentwagen (die Abwandlung), dann erst der GG Wagen (der Ursprung).
In der Anleitung wird auf diesen Umstand natürlich hingewiesen.
Gespannt dürfen wir über Bertholds Unterwagen sein. Ich konnte diese am Sortimentwagen montiert in Schkeuditz auf Probefahrt fotografieren. Die Ehre der Vorstellung im Bild gebührt aber auf jeden Fall Berthold.
Wünsche einen schönen Abend
Ehrenwertes Mitglied der Lasergang und der Kreativmeile
Re: Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Hallo Buntbahner,
konnte in Schkeuditz am Stand von Michael Saettler nicht wiederstehen und
habe mir den Wagenkasten und dazu passende Unterwagen mitgenommen.
Die Kupplungen und Achslager stammen von Rainer Schäfer und die Räder sind von
Drobeck. Die Nieten sind Köpfe von kleinen Messingnägeln. Die Spurweite beträgt 26,7 mm.
Geklebt habe ich die Teile mit Ruderer Kleber. Die Unterwagen habe ich mit Revell Mattschwarz gestrichen, den Wagenkasten mit Clou Beize, erst Dunkelgrau grundiert dann mit Dunkelrot. Die Gravierung habe ich vorher nachgezogen.
Die Weißmetallteile habe ich mit dem Patiniermittel ebenfalls von Rainer Schäfer behandelt. Jetzt brauche ich erstmal ein paar Messingprofile und hoffe, dass ich das auch so wie Berthold hinbekomme. Fortsetzung folgt...


Viele Grüße
Heiko
konnte in Schkeuditz am Stand von Michael Saettler nicht wiederstehen und
habe mir den Wagenkasten und dazu passende Unterwagen mitgenommen.
Die Kupplungen und Achslager stammen von Rainer Schäfer und die Räder sind von
Drobeck. Die Nieten sind Köpfe von kleinen Messingnägeln. Die Spurweite beträgt 26,7 mm.
Geklebt habe ich die Teile mit Ruderer Kleber. Die Unterwagen habe ich mit Revell Mattschwarz gestrichen, den Wagenkasten mit Clou Beize, erst Dunkelgrau grundiert dann mit Dunkelrot. Die Gravierung habe ich vorher nachgezogen.
Die Weißmetallteile habe ich mit dem Patiniermittel ebenfalls von Rainer Schäfer behandelt. Jetzt brauche ich erstmal ein paar Messingprofile und hoffe, dass ich das auch so wie Berthold hinbekomme. Fortsetzung folgt...
Viele Grüße
Heiko
- Regalbahner
- Site Admin
- Beiträge: 6503
- Registriert: Sa 31. Jul 2004, 22:17
- Wohnort: ehemaliger Müritzkreis
Re: Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Hallo Heiko,
o oh, ich sehe da hat's einen erwischt
Aber das wird ein schönes Wägelchen
Tschau Christoph
o oh, ich sehe da hat's einen erwischt



Aber das wird ein schönes Wägelchen

Tschau Christoph
Re: Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Hallo Buntbahner,
habs nun endlich geschafft meinen Merckscher Güterwagen fertigzustellen.
Die Farbe habe getreu dem Motto "wer keine Arbeit hat macht sich welche" nochmal geändert.
Bei der Türführung oben habe ich zwei kleine Winkel und Messingrundmaterial
mit einem MM Durchmesser verwendet, unten habe ich mir etwas einfacher gemacht
.
Das Dach habe ich mit einem Stüch aus einen Stoffeinkaufsbeutel bespannt und
mit grauer Farbe gestrichen.


Viele Grüße
Heiko
habs nun endlich geschafft meinen Merckscher Güterwagen fertigzustellen.
Die Farbe habe getreu dem Motto "wer keine Arbeit hat macht sich welche" nochmal geändert.
Bei der Türführung oben habe ich zwei kleine Winkel und Messingrundmaterial
mit einem MM Durchmesser verwendet, unten habe ich mir etwas einfacher gemacht

Das Dach habe ich mit einem Stüch aus einen Stoffeinkaufsbeutel bespannt und
mit grauer Farbe gestrichen.
Viele Grüße
Heiko
- Sandbahner
- Buntbahner
- Beiträge: 759
- Registriert: So 5. Jun 2005, 14:53
- Wohnort: Bayern, Tegernsee
- Kontaktdaten:
Re: Lasergang: GG der „Merck'sche Kleinbahn"
Hallo Heiko,
schön mal wieder einen "echten Lasergang" zu sehen. Bei den Drehgestellen war ich Anfangs etwas skeptisch, paßt aber wunderbar.
MfG
Sandbahner
schön mal wieder einen "echten Lasergang" zu sehen. Bei den Drehgestellen war ich Anfangs etwas skeptisch, paßt aber wunderbar.
MfG
Sandbahner
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bert Brecht)
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bert Brecht)