heute habe ich mal ein paar Fragen an alle Ätzer.



Das war´s erstmal. Für weiterführende Tipps wäre ich auch sehr dankbar.
Viele Grüße
Nick
Moderator: fido
Wenn das Blech nicht zu dick ist, gar nicht; ansonsten ist sowieso Handarbeit angesagt.Wie macht er es mit dem ätzbedingten Auf- bzw. Untermaß bei den Außen- bzw. Innenkonturen. Nur bei Passungen, überall oder gar nicht?
Ich zeichne die Vorderseite, spiegele dann inklusive den äußeren Passerkreuzen, zeichne die Verbindungsstege ein und schwärze das Ganze.Wie macht ihr es, dass die Rückseite genau auf die Vorderseite passt? Die Details der Vorder- und Rückseite zeichnen und dann selektiv spiegeln und "schwärzen"?
Angenommen, Du willst einen rechten Winkel biegen. Dessen äußere Kante sei auf der Rückseite der Ätzung, klar. Bei 0,5mm Höhe des rechtwinkligen Dreiecks, dass Du brauchst, um die Eckfase zu bilden, sind oben rechts und links des Knicks eben auch 0,5mm, wenn die Kanten später spitz aufeinander stoßen sollten. Etwas weniger kann jedoch besser sein (also z.B. 0,8 statt 1,0mm), und dann die Kanten oben bei der Ätzung mit einer Vierkantfeile brechen.Knickkanten wie breit anätzen bei 0,5mm Messing? Auf- bzw. Untermaß beachten?
die Knickkanten werden auf 50% der Materialstärke heruntergeätzt. Demzufolge die Rechnung geteilt durch 2. Außen gibt's dann zwangsläufig immer einen kleinen Radius durch die verbleibende Materialstärke die umgebogen wird.theylmdl hat geschrieben:Angenommen, Du willst einen rechten Winkel biegen. Dessen äußere Kante sei auf der Rückseite der Ätzung, klar. Bei 0,5mm Höhe des rechtwinkligen Dreiecks, dass Du brauchst, um die Eckfase zu bilden, sind oben rechts und links des Knicks eben auch 0,5mm, wenn die Kanten später spitz aufeinander stoßen sollten.Knickkanten wie breit anätzen bei 0,5mm Messing? Auf- bzw. Untermaß beachten?
Um das Thema Auf- und Untermaß kümmere ich mich gar nicht. Das Thema Hinterätzung ist nicht halb so spektakulär, wie oftmals berichtet wird. Insofern einfach malen, als wär´s Papier.Wie macht er es mit dem ätzbedingten Auf- bzw. Untermaß bei den Außen- bzw. Innenkonturen. Nur bei Passungen, überall oder gar nicht?
Thomas hat´s schon beschrieben: Vorderseite zeichnen - spiegeln - schwärzen - Stege einmalen. Dabei bitte nicht die Fadenkreuze vergessen, sonst wird´s beinahe unmöglich eine exakte Filmtasche zu kleben.Wie macht ihr es, dass die Rückseite genau auf die Vorderseite passt? Die Details der Vorder- und Rückseite zeichnen und dann selektiv spiegeln und "schwärzen"?
Bommel ist auf der richtigen Spur. Nach meinen Erfahrungswerten ätzt man für einen rechten Winkel rückseitig einfach an der Biegekante einen Streifen in Blechstärke aus. Im Zweifel einen Zehntel zugeben, denn es ist leichter einen Winkel wieder leicht aufzubiegen, als in weiter zu biegen, wenn die rückseitigen Kanten bereits zusammen stoßen.Knickkanten wie breit anätzen bei 0,5mm Messing? Auf- bzw. Untermaß beachten?
Das habe ich ja in meinem ersten Beitrag zu erklären versucht. Deswegen auch mein pythagoräischer Ansatz, dass die Tiefätzung auf der Vorderseite 2 × Blechstärke betragen sollte. Bruchgefahr besteht nicht, da die Tiefätzung in der Regel nach wie vor nur 1/2 Materialstärke tief ist.Aufpassen: die Schenkel des gebogenen Bleches werden ca. halbe Blechstärke länger als auf der Zeichnung (aufgrund des Radiuses !!)
Hast Du das so schon mal gemacht? - Ich halte das für nicht praktikabeltheylmdl hat geschrieben:...Das habe ich ja in meinem ersten Beitrag zu erklären versucht. Deswegen auch mein pythagoräischer Ansatz, dass die Tiefätzung auf der Vorderseite 2 × Blechstärke betragen sollte. Bruchgefahr besteht nicht, da die Tiefätzung in der Regel nach wie vor nur 1/2 Materialstärke tief ist.
Aber bei der Methode gibt es die Möglichkeit, die Fuge eben mit der Vierkantfeile zu vertiefen, bis die Teile fast auseinanderfallen. Dann wird gebogen ...
Ja, sonst hätte ich's gar nicht erst vorgeschlagen. Aber vielleicht ist das ein bißchen extrem, weil es noch aus meiner H0-Zeit stammt. Da war ein kleiner Biegeradius eben schon relativ viel, zurück gerechnet auf's Vorbild.Hast Du das so schon mal gemacht?
Schon gut, schon gutAber doppelte Materialstärke
Mal zur Praxis:theylmdl hat geschrieben:und dann die Kanten oben bei der Ätzung mit einer Vierkantfeile brechen.