Quelle: SWR onlineGöppingen
Märklin-Museum ausgeraubt
Aus dem Spielzeug-Eisenbahn-Museum des weltbekannten Modellbau-Herstellers
Märklin sind Eisenbahnen, Schiffe, Autos und Dampfmaschinen im Wert von
mehr als einer Million Euro gestohlen worden. Von den Tätern fehlt noch
jede Spur.
Die Diebe entwendeten aus den aufgebrochenen Vitrinen und Schaukästen in
Göppingen etwa 150 Modelle, darunter auch die erste Spielzeuglok des
Unternehmens, das 1891 gefertigte Modell "Storchenbein". Die Einbrecher
hatten zuvor die Alarmanlage manipuliert und mit Gewalt die Eisentür eines
Notausgangs geöffnet. Das Unternehmen setzte eine Belohnung zur Ergreifung
der Täter und zur Wiederbeschaffung der Beute in Höhe von 200.000 Euro aus.
Die Polizei teilte weiter mit, dass die Täter ihre Beute vermutlich in
einen größeren Kombi oder Kleinlaster geladen hätten, das im
Eingangsbereich gestanden hatte. Bei den gestohlenen Modellen handele es
sich zum Teil um Liebhaberstücke, die "neben dem materiellen auch von
unschätzbarem ideellem Wert" seien. Auch Einzelstücke, die sich nicht ohne
weiteres verkaufen ließen, seien erbeutet worden. Paul Adams, Vorsitzender
der Märklin-Geschäftsleitung sagte in einer ersten Stellungnahme: "Uns ist
ein Teil unserer Geschichte entwendet worden. Das ist für ein
traditionsbewusstes Haus wie Märklin ein äußerst schmerzlicher Verlust".
Die zurzeit einzige lückenlose Darstellung der Märklin-Geschichte anhand
von historischen Exponaten sei jetzt nur noch in der Ausstellung "Mythos
Märklin" in Wien zu sehen. Eine Liste und Fotos der gestohlenen Exponate
sollen nach und nach ins Internet gestellt werden. In dem Göppinger
Verwaltungsgebäude ist seit 1979 ein Werksmuseum eingerichtet. Es wurde im
Laufe der Jahre öfters erweitert und neu gestaltet und zeigt einen
Querschnitt der Märklin-Produktpalette von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Ich war erst vor wenigen Wochen bei einem Vereinsausflug dort gewesen.
Zu sehen gab es unter anderem Personenwagen in 5"-Spur

Ich finde das schon heftig

Gruß vom Gerd