Nachdem nun Anfragen zu den Wagen in den Transportkisten per PN eingetroffen sind, stelle ich ein einige vor. Bauerläuterungen per PN zu erfragen ist aber nicht im Interesse des Forum’s.
Meine Fahrzeuge sind fast alle bis 2000 entstanden. Auf Grund des Nachbau’s von Harzfahrzeugen (bei LGB noch nicht gelistet) wurden bis auf Drehgestelle, Radsätze oder Fahrwerke von LGB die Wagen selbst gebaut.Daß die ersten, noch mit Teilen der Marienberger und groben Holzaufbauten versehen Wagen hinter geschlossenen Türen ihr Dasein fristen, ist der Optik aus heutiger Sicht geschuldet.Die Güterwagen sind in den Aufbauten aus Leisten 8x2 mm (die ersten noch aus geritztem Sperrholz), die Personenwagen aus Sperrholz und Holz/Kupfer(Dach) erstanden.
Die Zeichnung für alle Wagen habe ich, gleich nach Besitz mit PC in Corel-Draw gescannt .Die bestehenden Wagen aus Transpress-Bücher(bis 1989),jetzt HSB-Fahrzeugbuch 2003 (Bethke/Finke/Schweers) und in IIm-Größe ausgedruckt. Darauf kann ich alle Maße orginal abgreifen.
Nun zum 99-03-38
Das Fahrgestell besteht aus Rahmen, Achshalter, Achsen, Bremsanlage und Puffer von LGB, welches im Jahr 1998 für ca. 24 DM zu haben war. Den modellmäßen Radstand von 133 mm habe ich auf 160 mm (LGB) erhöht.Da ist ein Radius 1 immer drin. Das Thema möchte ich nicht ausweiten, aber viele fahren damit, und einem flexiblen Fahrzeugeinsatz sollte nichts im Wege stehen!
99-03-38 -1 (bahn-stephan)
Der Boden ist noch geritzt (ich dachte: sieht keiner),wird aber bei folgenden Wagen auch, wie die Wände aus Holzleisten erstellt. Diese werden zugesägt, seitlich verleimt und auf einer Glasplatte ausgetrocknet. Das ergiebt unregelmäßige Bretter. Die Behandlung der Bretter zum Altern wird in Zukunft eingearbeitet!
99-03-38 ,Bretteransicht (bahn-stephan)

99-03-38 ,Einzelbretter(Leisten) (bahn-stephan)

Die fertigen Bretterwände sind mit Ms-Profilen als Streben,Ecken zu verkleben. Der Obergurt wurde als Abschluß mit den Profilen verlötet. Der Wagen erhielt Blechtüren aus Ms mit immitierten Scharnieren. Stirnseitig noch Tritte, Griffe, Bremsersitz und Bremskurbel angebracht, und die Farbe in Holzmaserrichtung aufgebracht. Eine Alterung ist im Fahrgestellbereich mit Farbpuder realisiert( ich persönlich bin gegen die Verrostung der ganzen Wagen. Eine Mattierung der glänzenden Plaste genügt mir). Fertig bis auf die Beschriftung ist der Wagen. Die Maße sind mit 293 mm Länge und 111 mm Breite auch heute noch standhaft.
99-03-38 (bahn-stephan)
99-03-38 ,Seitenansicht gescannt (bahn-stephan)
99-03-38 ,Puffersitz (bahn-stephan)

Auf dem selben Untergestell ist die Kasperbude entstanden, wobei aber die Vorbauten noch geritztes Sperrholz ist, da der Wagen zur Schienensäuberung genutzt wird, und dementsprechend stabil (auch mit Gewichten) sein muß. Aber es standen damals nur 1 Buchfoto und zwei Uraltdias zur Verfügung.
99-01-82-Kasperbude1 (bahn-stephan)
Wagenarretierung (bahn-stephan)

Kein Respekt-Projekt, aber in der Jedermann-Werkstatt in wenigen Stunden gefertigt.
Bei Bedarf erfolgen weitere Wagen
Grüße
Bahn-Stephan