Unser Bommel hatte zu einem anderen Thema seinen Eigenbauantrieb für eine Feldbahndiesellok vorgestellt. Ich finde die Idee nicht schlecht und werde solche Konzepte zukünftig unter diesem Thema sammeln
Bommel hat geschrieben:Ich will mich ja nicht einmischen, da ich aber auch gerade an einem Antrieb für ein kleines Feldbahndieselchhen am basteln bin, wollte ich trotzdem mal folgende Idee einwerfen:
Eigentlich ganz simpel und für gewillte Normalsterbliche durchaus realisierbar. 22er Kupferrohr aus dem Sanitärbereich, 20er Kugellager passen mit geringfügigen Spiel rein (abschließend einkleben o.ä.), Fauli-Getriebemotor (1:15) und Kegelzahnräder (15Z und 30Z) hatte ich in Sinsheim bei Lemo-Solar erbeutet und geben ausreichend Untersetzung. Kostenfaktor im vorliegenden Fall insgesamt ca. 25,-Euro.
Die rechteckige Öffnung ist für die Kraftübertragung auf die zweite Achse mittels Zahnriemen vorgesehen (gibt's auch bei Lemo'S) und damit dürfte man das Ding für fast alles mißbrauchen können, zumal es keine Ansprüche an eine besondere Chassiskonstruktion stellt.
Die Konstruktion ist vielleicht/sicher noch optimierungsfähig, wie gesagt, nur mal so zum wohlwollenden Begutachten durch den Waldmeisterbahner....
dank diesem Forum (und natürlich Gerd) bin ich zur Zeit auf dem Antriebs-Selbstbautrip. Es scheint einfacher zu sein, einen Antrieb selbst zu bauen, als etwas von LGB umzupfriemeln.
Hier nun mein 2. Tatzlagerantrieb, diesmal für den Triebwagen T02 der SHE.
Auf die Motor-Getriebekombination kam ich nach langem suchen nach dem stärksten Faulhaber, der gerade noch zwischen die Radscheiben eines Radsatzes passt. Die Übersetzung ergab sich aus einer Diskussion im Forum, dafür vielen Dank.
Der Antrieb ist auf die Achse als Halbschalenantrieb geschraubt und damit abnehmbar (Idee: Rolf Wefers und Hans Bolleßen IG Spur II). Das Motorritzel ist aus Platzgründen geklebt, der Winkel gelötet und der Rest verschraubt.
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn
fido hat geschrieben:Hallo Buntbahner,
ich habe, um etwas dazuzulernen, mich an einen Tatzlagerantrieb für mein kleines Schienenauto gewagt. Die Räder haben 26mm Durchmesser.
Das Fahrgestell ist mit Blattfedern gefedert und die Vorderachse läuft in einem 5,2mm Messingrohr. Die Hinterachse ist in kleinen Messingblöcken gelagert. Der Motor (Faulhaber 2020) ist einfach in das Rohr mit 20mm Innendurchmesser gesteckt, durch das hinten die Achse gesteckt ist und das vorne von einem Draht gehalten wird. Auf der Hinterachse ist ein Kegelzahnrad geklebt.
Die Idee mit dem Messingrohr als Motorhalter und der Motortyp ist vom Gerd und eine sehr einfache Sache. Leider passt der Motor nicht mehr quer zwischen die Räder, so das ich den Motor längs einbauen muss. Die Übersetzung von 15:1 vom Motor und 1:1 an der Achse ist nur provisorisch, da ich keine passende Kegelräder hatte. Die Achsübersetzung wird noch auf 1:2 geändert, da der Motor den Wagen noch nicht richtig von der Stelle bekommt
Das ganze Fahrgestell ist keine 16cm lang:
Fahrgestell von der Seite
Tatzlager von hinten
Tatzlager von unten
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn
Ooops , habe wohl ganz vergessen, meinen Pflichten nachzukommen. Will ich hiermit tun und diesen Thread mal ein wenig weiterführen......
Unser Waldbahner stellte unlängst seine Antriebe für die im Bau befindlichen Balmforts vor. Auch wenn er die erforderlichen Teile auf seiner CNC-Fräse bearbeitete und sicher nicht jeder so was zu Hause hat, bringt seine Konstruktion sicher sehr interessante Anregungen.
Ein weiterer Selbstbauantrieb, der durch Gusstechnik kopierbar werden soll, entstand in meiner kleinen Werkstatt. Hier wurde ganz konventionell gedreht, gefeilt und gehämmert: