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Möchte ich bald mit dem Bau der Lokomotive weiter machen.
Nach einigen Recherchen habe ich mich für eine Avonside Heisler Lokomotive entschieden.
Inspiriert von Peter Angus und seiner Modelllokomotive ( https://www.16mm.org.uk/2011/06/01/mom2011-06/ ) und einigen Originalbildern, welche ich hier gefunden habe:
http://steam-locomotives-south-africa.b ... mages.html
habe ich mich wieder an den Rechner gesetzt und ein paar Linien gezogen.
Da ich keine gut ausgestattete Werkstatt habe, wird die Lokomotive mit Elektroantrieb ausgestattet. Ich möchte nicht gänzlich ausschließen später eine passende Dampfmaschine mit sammt Kesselanlage nachzurüsten, aber das ist Zukunftsmusik. Die Fahrgestelle und der Rahmen sollen dafür aber ausgelegt sein.
Ein paar Zahlen vorab:
- Spur 45mm => Maßstab 1/13 (Zum Umrechnen der Maße aus der alten Zeichnung:

benutze ich den Maßstab 1:13,55)
- Gewählter Raddurchmesser ø45mm (2Foot = 24" = 609,4mm; 609,4/13,55=44,9..., also passt gut zu den 45er Rädern).
ursprünglich wollte ich die Ozark Achsen mit ø44,4er Rädern nutzen, da sie schöne breite Laufflächen haben, aber diese gibt es leider nicht mehr. Daher nehme ich diese hier:
https://www.modell-werkstatt.de/radsatz ... urchmesser
und presse neue Achsen ein.
- Die Fahrgestelle sollen zum Rahmen hin vor und zurückschwenken können, damit die Lokomotive auch Rampen und Senken gut durchfahren kann.
- Außerdem sollen alle 4 Achsen wie bei den Feldbahnwagen einzeln gefedert sein, damit sie guten Kontakt zum Gleis haben. Dort hatte ich die Erfahreung gemacht, dass bei zu großer Ungenauigkeit der Fertigung und Verzug im material immer eins von 4 Rädern in der Luft stand und es so zu Entgleisungen kam.
- Die Übersetzung der Kardanwellen zur Radachse wird 1:20. Dafür verwende ich Schneckengetriebe Modul 0,75.
- Gelagert wird der Antrieb in PTFE Gleitbuchsen, diese haben ein sehr kleines StickSlip, so fährt der Zug schön sanft und ruckfrei an.
- Die Kardanwellen werde ich im einfachen Design ausführen mit Kreuzknochen in Schiebehülsen, so wie es bei den meisten modellautos der Fall ist (Siehe Beispielfoto):

Ach ja, zum Bau der Lokomotive werde ich hauptsächlich Stahlblech benutzen, das ist stabil und deutlich günstiger als Messing. Die Antriebsteile, Achsen, Räder usw. kosten schon ne Menge Schotter. Stahlbleche und Profile habe ich noch da. Die Drehgestellrahmen sowie der Hauptrahmen werden aus 2mm Blech gefertigt. Alle anderen Blechteile aus 1mm Blech. Zum Verbinden der tragenden teile verwende ich Winkelprofil 8x8x2 aus Stahl. Leider wird es nichts aus Nieten, das ist zu lange her als ich das zu letzt gemacht habe und mit dem Gewindeschneider kann ich besser umgehen. Daher benutze ich Modellbauschrauben mit flachem Sechskantkopf M2.