heute gibt es nach langer Zeit mal wieder eine Projektvorstellung von mir. Zur Abwechslung geht es diesmal nicht um meine Feldbahn sondern um ein IIm-Projekt. Hintergrund ist, dass ich auch mal ohne eigene IIf-Anlage an Szenetreffen wie in Schenklengsfeld mit eigenen Modellen teilnehmen kann, beispielsweise wenn ich beruflich bedingt nicht an allen Tagen dort ausstellen kann.
Basis für den Umbau ist der Fakultativwagen aus dem Hause LGBums, welchen ich, angespornt von den tollen Wagenumbauten von Fido, Max, Kellerbahner und CO, ein wenig verbessern möchte. Sicherlich wird dabei kein High-End Modell entstehen, aber ich hoffe doch, dass der Wagen nicht mehr so ganz spielzeughaft aussieht und ein wenig vom Äußerlichen gewinnt.
Los geht es mit dem Fahrgestell. Als erstes werden alle störenden Anbauteile wie Flaschenöffner, Bremsschläuche, Puffer mit der Bügelsäge gnadenlos abgesägt, mit einer flachstumpfen Werkstattfeile geplant und alle entstehenden Löcher mit Karosseriespachtel verfüllt. Auch die Plastikbühnen, welche nichts mit dem Vorbild zu tun haben werden entfernt.
Dann kann es auch schon mit dem Neubau losgehen. Bei der Konstruktion der Puffer mit außenliegenden Balancierhebel hat mir Volker aka Hydrostat geholfen, dafür möchte ich mich an dieser Stelle schonmal herzlich bedanken

Gebaut habe ich die Puffer dann aus je rund 30 Messingteilen, die aus Blechen und Halbzeugen gesägt, gefeilt und gebohrt wurden oder aus Draht gebogen wurden. Selbstverständlich ist die Konstruktion gefedert.
Die Bühnengeländer habe ich nach Zeichnung neugebaut, ebenfalls aus Messingblech und Messingrohr.
Die Trittstufenhalter sind aus Messingdraht.
Die Holzbohlen für die Trittstufen und die Bühne sind aus 1,5mm starken Leisten gesägt.
Im nächsten Schritt wurden dann die Baugruppen lackiert, wobei die Puffer und Bühnengeländer mit Gravoxid, einem Brüniermittel, vorbehandelt wurden. Die Holzteile habe ich gebeizt und mit verdünnten Farben in in weiß, schwarz und braun behandelt.
Dann konnten die Baugruppen am Fahrgestell montiert werden. Dabei habe ich die Einachsdrehgestelle festgesetzt, die Plastikpizzaschneider durch Stahlräder mit niedriegen Spurkränzen von Heyn ersetzt und ein paar Steckdosen von Hilbert an der Pufferbohle angebracht.
Und in diesem Zustand präsentiert sich jetzt das Fahrgestell:
137 GC DEV 01 (Max H.)

137 GC DEV 02 (Max H.)

Frontansicht des Fahrgestells
137 GC DEV 03 (Max H.)

Die neue Messingkupplung
137 GC DEV 04 (Max H.)

Unteransicht der Pufferbohle
Jetzt fehlt dem Wagen noch die komplette Bremsanlage, bestehend aus Saugluftleitung und der Görlitzer Gewichtsbremse. Parallel dazu geht es mit dem Aufbau weiter.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
Max.