Da ich wiedermal ein paar zusammenhängende Schmalspur-Fotos auf Lager habe, möchte ich euch an der vergangenen Woche teilhaben lassen.
Das Hauptziel der Reise war die Waldeisenbahn Muskau. Der Besuch er ehemaligen 99 3313 in ihrer alten Heimat hat mich nach vier Jahren Abwesenheit zu einem Besuch animiert.
Ich konnte meinen Vater dazu überreden, mit mir dort hin zu fahren, schliesslich hat es für ihn als Nicht-Eisenbahner genug Morive abseits der Schienenstränge.
Aufgrund der Fotoausrüstung und der geplanten Ausfäüge sind wir mit dem Auto nach Weisswasser gereist.
Los ging es am Dienstag, 27. September früh morgens.
Aufgrund eines Zwischenhaltes in Mulda war die Weisseritztalbahn nicht mehr weit und wir machten in Seifersdorf eine kurze Pause.

Am späteren Abend sind wir dann müde in Weisswasser angekommen und haben beim Nachtessen bereits die ersten Bekannten getroffen. Danach ging es natürlich gleich auf zur WEM um die ganzen Veränderungen der letzten vier Jahre anzusehen.
Am nächsten Tag, dem Mittwoch, 28.9. stand dann die Probefahrt der HF 312 auf dem Programm.
Als wir zum Lokschuppen kamen, wurde die Lok bereits angeheizt und geputzt.

Gleichzeitig war 99 3317 am Rangieren, da sie einen Sonderzug für eine Schweizer Reisegruppe von Muskau nach Weisswasser führen sollte. Für die Heeresfeldbahn-Veranstaltungen im September war die Lok so weit möglich an den Heeresfeldbahnzustand angeglichen wordem und trägt die ursprüngliche HF-Nummer 1914

Da die Probefahrt der 312 auf den Nachmittag angesetzt war, blieb mir genug Zeit, die Lok genau anzusehen. Überall am Fahrwerk findet sich die HF-Nummer einer mir nicht ganz unbekannten Lok, irgendwann in ihrer Geschichte bekan die 312 das Fahrwerk der 1575.

Nach dem vorzüglichen Mittagessen gingen die Vorbereitungen für die Probefahrt los. Der Zug - bestehend aus vier Brigadewagen und dem frisch aufgearbeiteten Fakultativwagen 07-005 - stand schon bereit.
Gemeinsam mit dem Wasserwagen 426 setzte sich die 312 vor den Zug.


Nachdem Die Lok im Gleisdreieck gewendet wurde ging die Fahrt bis zum Abzweig Kromlau, dort machte der Sonderzug mit Lok 1914 eine Pause und die Reisegruppe nahm einen Imbiss zu sich. Dies ergab zusammen mit dem Zug der 312 einige erste Fotomöglichkeiten.



Nachdem die 1914 mit ihrem Zug die Abzweigstelle verlassen hatte, machten wir uns auf den Weg Richtung Mühlrose.

An der Forster Unterführung gab es einen kurzen Halt, damit die mitreisenden Eisenbahner ein paar Fotos am Grubenrestloch aufnehmen konnten.

Am Bahnübergang zum Halbendorfer Wechsel stand die Lok dann wieder schön in der Sonne.

Bei der Überfahrt über die Normalspurlinie Görlitz-Cottbus kreuzten wir zufällig mit einem Güterzug.

Am Bahnübergang Tiergartenstrasse entstand folgendes Bild.

Während dem Wasserfassen an der Trebendorfer Wasserstelle wurde unser Zug von der 1914 eingeholt, die Lok hatte die Reisegruppe zurück nach Weisswasser gebracht und folgte uns mit einem Dienstzug.

Aufgrund von Rodungsarbeiten zur Tagebauvorbereitung ergeben sich Fotomitive, die vorher so nicht möglich waren, und demnächst gänzlich verschwunden sein werden.

In Mühlrose angekommen wurden die beiden Loks zusammengestellt und so Fotos eines Brigadelok-"Zwillings" ermöglicht.

Auf Wunsch der Fotografierenden Eisenbahner wurden die Führerstände von entsprechendem Personal besetzt.

Danach rangierte HF 312 mit ihrem Wasserwagen ans andere Zugende und die Rückreise konnte beginnen.


Aufgrund der zunehmenden Dunkelheit sind auf der Rückfahrt keine vorzeigbaren Bilder mehr entstanden.
Am Donnerstag sind wir nach Berlin gereist, um einen guten Freund zu besuchen. Dabei sind zufällig ein paar Bilder am Spandauer Hafen entstanden, als Beweis dafür das folgende Bild.

Falls es euch nicht langweilt kann ich hier weitermachen. Als nächstes kommt dann die eigentliche Fotoveranstaltung mit dem Heeresfeldbahnzug.
Viele Grüsse,
Urias