Hallo Segment- und Spillfreunde,
nun waren die schon lange vorbereiteten Baumstümpfe dran. Frithjof und andere Kollegen gaben ja vor einiger Zeit schon gute Hinweise, wie die Stümpfe realitätsnäher aussehen können. Zum Beispiel mit Fällkerben. Hinweise auf deren korrekte Lage bekam ich kürzlich dann auch dankenswerterweise von Christoph (Gleisbauer).
Das Bild der Resinbaumstümpfe die Frithjof zeigte hatten es mir besonders angetan:
fotos/data/7443/2903Baumstuempfe.gif
Aber wie sollten solche Wurzeln entstehen ?
Aus alten Spielzeugbeständen fand ich dann noch eine Packung Knete. Also nach langer, langer Zeit wieder mit Knete gespielt ... nein: natürlich geformt:
vsk448 (Kellerbahner)
Das sah für den ersten Versuch schon mal nicht so schlecht aus. Ein zurecht geschnittener Streifen Papier am Stumpf stellt den Rindenabriss dar.
Auch so beim anderen Stumpf:
vsk447 (Kellerbahner)
Nebenher noch das Sägemehl gefärbt und noch eine Lage Schotter an den Gleisen ergänzt.
Positiv überrascht war ich, daß die Knetmasse mit Dispersionfarbe gut zu Bemalen war. Leichte Benetzungsstörungen traten zwar auf, waren aber mit der etwas hochviskosen Farbe durch 2,3 dünne Aufträge abzudecken:
vsk449 (Kellerbahner)
Das Formen solcher knorriger Baumstümpfe hat Spaß gemacht und das Resultat, vor allem wenn noch etwas Patina aufgetragen wird, lohnt den Aufwand.
Nach der damaligen Stumpfdiskussion hatte ich mich nochmal genauer bei den Vorbildern umgeschaut, um Eindrücke zu sammeln.
Das Ergebnis ?
Zum einen solche schönen Vorbilder dicker, knorriger Stämme mit Fällkerben und Abrissstellen:
Baumstumpf1 (Kellerbahner)
Baumstumpf2 (Kellerbahner)
Baumstumpf3 (Kellerbahner)
Jedoch auch eine Anzahl Stümpfe die eine glatte Oberfläche zeigen:
Baumstumpf4 (Kellerbahner)
Baumstumpf5 (Kellerbahner)
Baumstumpf6 (Kellerbahner)
Wie so oft – es gibt alle möglichen Formen. Mit und ohne Kerben, mit und ohne Rindenreste, waagerechte und stufenförmige Sägestellen.
Neben dieser recht kreativen Beschäftigung noch eine grobmotorischere: die Spillherstellung:
Da mir keine Drehbank zur Verfügung steht und mir die Nutzung eines Schlagbohrers dafür zu unsicher ist, entstand der Spill durch das Verkleben unterschiedlich größer PS Plättchen:
vsk446 (Kellerbahner)
Nach dem Verspachteln und Schleifen so das dann schon besser aus:
vsk455 (Kellerbahner)
Mit dem Spill im Rohbau, der letztes Mal gezeigten Hilfsmittel und mit den Angaben in den Harzer Schmalspurspezialitäten wurde dann die richtige Lage des Spills bestimmt:
vsk451 (Kellerbahner)
Beim Hin- und Herüberlegen stellte sich die Frage, ob es an der Verladestation nur den einen Spill gab oder wie an manchen Stellen angedeutet ist, eine Spillstation gab, die, vermutlich mit einem Antrieb, den Verschub von Wagen mit Hilfe der Spills auch ohne Zuglok möglich machte.
Ich habe mich jedenfalls entschieden eine solche zu bauen. Hier schon mal die Festlegung des Fundaments dafür plus Grundriss:
vsk450 (Kellerbahner)
Gruß vom
Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...