Feldbahnmodule mit Schiff
Moderator: Marcel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Frithjof, sehr gute Lösung, nur meine Maschinen stehen leider Räumlich zu weit entfernt.
Helmut Schmidt
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin Frithjof,
bei den 15 mm POM und Siebdruck, ist da der Fräser in einem Gang durch, oder hat er die Kontour in mehreren Schichttiefen abgefahren? Persönlich würde ich einen dicken fetten Fräser nehmen und einfach einmal durch rattern (radienmässig würde wohl nichts dagegen sprechen). Da Du aber ein paar tausend Stunden Vorsprung hast im Fräsen, würde mich Dein detailliertes Vorgehen interessieren.
Gruß,
Uwe P.
bei den 15 mm POM und Siebdruck, ist da der Fräser in einem Gang durch, oder hat er die Kontour in mehreren Schichttiefen abgefahren? Persönlich würde ich einen dicken fetten Fräser nehmen und einfach einmal durch rattern (radienmässig würde wohl nichts dagegen sprechen). Da Du aber ein paar tausend Stunden Vorsprung hast im Fräsen, würde mich Dein detailliertes Vorgehen interessieren.
Gruß,
Uwe P.
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.
- fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Uwe,
Hier meine momentanen Daten für die POM-Teile:
P1_Montage_107 (fspg2)

Bei der Siebdruckplatte habe ich einen höheren Vorschub (2500mm/min) und eine Drehzahl von 14000U/min verwendet.
Auch wenn meine neue Fräse stabiler ist als die vorherige, so will ich sie nicht quälen... wir müssen uns erst ein wenig mehr kennenlernen! Irgendwann werde ich für die meisten meiner verwendeten Materialien gute Werte haben, die ich dann aus einer Tabelle einsetzen kann, um nicht jedesmal neu zu experimentieren.
Die Werte, die in einigen Schnittdaten-Rechnern vorgegeben werden, sind bei unseren Hobbymaschinen mit Vorsicht zu sehen. Ich nehme sie nur als Tendenz und probiere mich langsam an meine Werte.
Inzwischen ist der Schiebeadapter für die Staubabsaugung fertig geworden.
P1_Montage_101 (fspg2)

P1_Montage_102 (fspg2)

P1_Montage_104 (fspg2)

P1_Montage_105 (fspg2)

P1_Montage_106 (fspg2)

ein klares "NEIN"!ist da der Fräser in einem Gang durch
Hier meine momentanen Daten für die POM-Teile:
P1_Montage_107 (fspg2)

Bei der Siebdruckplatte habe ich einen höheren Vorschub (2500mm/min) und eine Drehzahl von 14000U/min verwendet.
Auch wenn meine neue Fräse stabiler ist als die vorherige, so will ich sie nicht quälen... wir müssen uns erst ein wenig mehr kennenlernen! Irgendwann werde ich für die meisten meiner verwendeten Materialien gute Werte haben, die ich dann aus einer Tabelle einsetzen kann, um nicht jedesmal neu zu experimentieren.
Die Werte, die in einigen Schnittdaten-Rechnern vorgegeben werden, sind bei unseren Hobbymaschinen mit Vorsicht zu sehen. Ich nehme sie nur als Tendenz und probiere mich langsam an meine Werte.
Inzwischen ist der Schiebeadapter für die Staubabsaugung fertig geworden.
P1_Montage_101 (fspg2)

P1_Montage_102 (fspg2)

P1_Montage_104 (fspg2)

P1_Montage_105 (fspg2)

P1_Montage_106 (fspg2)

Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin Frithof,
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Eintauchtiefe ~ halber Fräserdurchmesser, damit ist man auf der sicheren Seite. Gewinnen könnte man ein paar Minuten, verlieren einen Fräser. Da ist die Entscheidung schnell getroffen. Ich hoffe, so kann ich Deine Antwort zusammen fassen.
Zu Deinem Schiebeadapter habe ich noch eine Idee. Um die Schläuche einfacher zu positionieren (die können ja mitunter Kräfte entwickeln und sich verschieben) ein paar Sackbohrungen ins POM und die Siebdruckplatte und ein paar Magnete einkleben. Die Rastung sollte dann spürbar sein und die Handhabung vereinfachen.
Unsere Julie kann Dir bestätigen, dass die Klemmwirkung von zwei Magneten (3*4*6 mm³) links und rechts vom Zungenbändchen positioniert, ausgesprochen stark ist. So stark, dass ein Arzt eingreifen musste. Ich denke, bei Deinem Anwendungsfall könnte man auf den Arzt verzichten.
Gruß,
Uwe
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Eintauchtiefe ~ halber Fräserdurchmesser, damit ist man auf der sicheren Seite. Gewinnen könnte man ein paar Minuten, verlieren einen Fräser. Da ist die Entscheidung schnell getroffen. Ich hoffe, so kann ich Deine Antwort zusammen fassen.
Zu Deinem Schiebeadapter habe ich noch eine Idee. Um die Schläuche einfacher zu positionieren (die können ja mitunter Kräfte entwickeln und sich verschieben) ein paar Sackbohrungen ins POM und die Siebdruckplatte und ein paar Magnete einkleben. Die Rastung sollte dann spürbar sein und die Handhabung vereinfachen.
Unsere Julie kann Dir bestätigen, dass die Klemmwirkung von zwei Magneten (3*4*6 mm³) links und rechts vom Zungenbändchen positioniert, ausgesprochen stark ist. So stark, dass ein Arzt eingreifen musste. Ich denke, bei Deinem Anwendungsfall könnte man auf den Arzt verzichten.
Gruß,
Uwe
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Uwe,
Den Schieber werde ich sowieso noch ein wenig modifizieren, da die Aufnahmen für die drei Schlauchstutzen mir zu dünn dimensioniert erscheinen, um langfristig nicht auszureißen.
Dann wird ein Magnet die Mittelposition halten. Die beiden seitlichen Anschlüsse haben durch das Brett einen Anschlag, der von sich schon sauber hält.
Ich habe im Netz ein paar Schlauchadapter mit Schnellkupplung bestellt (ähnlich wie die Storzkupplung bei Feuerwehrschläuchen).
Auf der Brettseite werden drei dieser Geräteanschlussstutzen eingeklebt.
Die beiden 50mm-Schläuche erhalten je einen Schlauchanschlussstutzen. Der Staubsaugerschlauch bekommt einen etwas dünneren Stutzen.
Den 50mm-Absaugschlauch mit innenliegender Kupferspirale wollte ich an der Decke mit einem beweglichen Schlitten dem Fräsportal folgen lassen, wie hier gesehen.
Um die Dimensionen besser abschätzen zu können, habe ich vorab schon einmal eine Schraubzwinge eingespannt.
P1-Montage_110 (fspg2)

Allerdings wäre das viel zu viel Aufwand gewesen, leichter geht es so:
P1-Montage_111 (fspg2)

P1-Montage_112 (fspg2)

Ein Unterschied wie Tag und Nacht gegenüber dem Baumarkt-"Industrie"-Staubsauger bietet diese Lösung. Der Saugstärke-Regelschalter steht auf etwa 1/3 Leistung, man hört ihn kaum und er zieht den Schlauch wie eine Ziehharmonika zusammen, wenn man das Ende zuhält. Der alte Sauger war nicht nur laut, sondern schaffte es noch nicht einmal bei voller Leistung den Schlauch in der Länge schrumpfen zu lassen.
Zum Test habe ich die Schläuche einfach mit dem Zyklon verbunden - im Sauger ist kein bisschen an Dreck gelandet - alles ist im Eimer
P1-Montage_113 (fspg2)

Wenn alles an seinem richtigen Platz steht, werde ich die Schläuche noch kürzen, momentan habe ich eine Gesamtlänge (HT-Rohre und Schläuche) von rund 10,0 Metern.
danke für Deine Überlegung mit den Magneten!Zu Deinem Schiebeadapter habe ich noch eine Idee. Um die Schläuche einfacher zu positionieren (die können ja mitunter Kräfte entwickeln und sich verschieben) ein paar Sackbohrungen ins POM und die Siebdruckplatte und ein paar Magnete einkleben. Die Rastung sollte dann spürbar sein und die Handhabung vereinfachen.
Den Schieber werde ich sowieso noch ein wenig modifizieren, da die Aufnahmen für die drei Schlauchstutzen mir zu dünn dimensioniert erscheinen, um langfristig nicht auszureißen.
Dann wird ein Magnet die Mittelposition halten. Die beiden seitlichen Anschlüsse haben durch das Brett einen Anschlag, der von sich schon sauber hält.
Ich habe im Netz ein paar Schlauchadapter mit Schnellkupplung bestellt (ähnlich wie die Storzkupplung bei Feuerwehrschläuchen).
Auf der Brettseite werden drei dieser Geräteanschlussstutzen eingeklebt.
Die beiden 50mm-Schläuche erhalten je einen Schlauchanschlussstutzen. Der Staubsaugerschlauch bekommt einen etwas dünneren Stutzen.
Den 50mm-Absaugschlauch mit innenliegender Kupferspirale wollte ich an der Decke mit einem beweglichen Schlitten dem Fräsportal folgen lassen, wie hier gesehen.
Um die Dimensionen besser abschätzen zu können, habe ich vorab schon einmal eine Schraubzwinge eingespannt.
P1-Montage_110 (fspg2)

Allerdings wäre das viel zu viel Aufwand gewesen, leichter geht es so:
P1-Montage_111 (fspg2)

P1-Montage_112 (fspg2)

Ein Unterschied wie Tag und Nacht gegenüber dem Baumarkt-"Industrie"-Staubsauger bietet diese Lösung. Der Saugstärke-Regelschalter steht auf etwa 1/3 Leistung, man hört ihn kaum und er zieht den Schlauch wie eine Ziehharmonika zusammen, wenn man das Ende zuhält. Der alte Sauger war nicht nur laut, sondern schaffte es noch nicht einmal bei voller Leistung den Schlauch in der Länge schrumpfen zu lassen.
Zum Test habe ich die Schläuche einfach mit dem Zyklon verbunden - im Sauger ist kein bisschen an Dreck gelandet - alles ist im Eimer

P1-Montage_113 (fspg2)

Wenn alles an seinem richtigen Platz steht, werde ich die Schläuche noch kürzen, momentan habe ich eine Gesamtlänge (HT-Rohre und Schläuche) von rund 10,0 Metern.
Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
- fido
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hi Frithjof,
vielen Dank für Deinen tollen Bericht zu Deiner Fräse.
Ich stehe gerade ebenfalls vor dem Kauf einer neuen Spindel und habe einen ähnlichen Stand dazu wie Du vor dem Kauf recherchiert.
Wie bist Du bisher mit der Spindel zufrieden?
Für die Absaugung schau doch mal den Absaugschuh bei Sorotec an.
vielen Dank für Deinen tollen Bericht zu Deiner Fräse.
Ich stehe gerade ebenfalls vor dem Kauf einer neuen Spindel und habe einen ähnlichen Stand dazu wie Du vor dem Kauf recherchiert.
Wie bist Du bisher mit der Spindel zufrieden?
Für die Absaugung schau doch mal den Absaugschuh bei Sorotec an.

-
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Frithjof,
.
Staubsaugertechnisch hast Du Dir aber was ganz Feines geholt. Ich hab ein wenig gesucht und fand die Beschreibung vom NILFISK ATTIX30 PC sehr interessant - man sucht ja immer "irgendwas".
Viele Grüße Dietrich
hab ich doch gesagt... im Sauger ist kein bisschen an Dreck gelandet - alles ist im Eimer


Staubsaugertechnisch hast Du Dir aber was ganz Feines geholt. Ich hab ein wenig gesucht und fand die Beschreibung vom NILFISK ATTIX30 PC sehr interessant - man sucht ja immer "irgendwas".


Viele Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Fido,
bislang kann ich die wassergekühlte Spindel empfehlen. Sie tut, was sie soll und das recht leise. Eine luftgekühlte Frässpindel ist deutlich lauter und kühlt im unteren Drehzahlbereich nicht so recht, da der eingebaute Ventilator ja auch nur langsam mitdreht.
Der Sorotec-Saugschuh wird an der Spindel befestigt und bewegt sich so immer in der Höhe zusammen mit der Spindel. Ich will die Lösung ähnlich wie hier schon angedeutet umsetzen.
@Dietrich
Es geht übrigens noch günstiger!
Wenn die Schlauchadapter kommen, sollen sie so wie auf den folgenden Skizzen montiert werden. Dazu wird der Schieber frontseitig mit einem Brett (braun) verstärkt.
P1-Montage_114 (fspg2)

P1-Montage_115 (fspg2)

P1-Montage_116 (fspg2)

bislang kann ich die wassergekühlte Spindel empfehlen. Sie tut, was sie soll und das recht leise. Eine luftgekühlte Frässpindel ist deutlich lauter und kühlt im unteren Drehzahlbereich nicht so recht, da der eingebaute Ventilator ja auch nur langsam mitdreht.
Der Sorotec-Saugschuh wird an der Spindel befestigt und bewegt sich so immer in der Höhe zusammen mit der Spindel. Ich will die Lösung ähnlich wie hier schon angedeutet umsetzen.
@Dietrich
Neben der tollen Saugstärke hat mich die geringe Lautstärke (59dB) überzeugt und begeistert mich immer nochfand die Beschreibung vom NILFISK ATTIX30 PC sehr interessant - man sucht ja immer "irgendwas"

Es geht übrigens noch günstiger!
Wenn die Schlauchadapter kommen, sollen sie so wie auf den folgenden Skizzen montiert werden. Dazu wird der Schieber frontseitig mit einem Brett (braun) verstärkt.
P1-Montage_114 (fspg2)

P1-Montage_115 (fspg2)

P1-Montage_116 (fspg2)

Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hi Frithjof,
Danke!
Im übrigen sind die NILFISK ATTIX kaum kaputt zu bekommen. Ich habe drei und der älteste saugt seit über 10 Jahren ohne Probleme Späne, Wasser und Dreck und das bisher ohne jede Reparatur.
Danke!
Im übrigen sind die NILFISK ATTIX kaum kaputt zu bekommen. Ich habe drei und der älteste saugt seit über 10 Jahren ohne Probleme Späne, Wasser und Dreck und das bisher ohne jede Reparatur.

- fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo fido,
dann war es wohl die richtige Entscheidung
Die Geräteanschlussstutzen wurden auf der Drehbank so gekürzt, dass der 38mm-Anschluss wegfiel.
Das Schiebebrett musste ich noch einmal neu fräsen, da der Aussendurchmesser bei den Stutzen jetzt 60mm (statt 50mm) beträgt.
P1-Montage_117 (fspg2)

Die Stutzen wurden mit einem Zweikomponentenkleber eingeklebt und zusätzlich oben und unten mit 3,0mm Messing-Stiften gesichert.
Auf dem obigen Bild habe ich beim Bohren des zweiten Loches einen abgebrochenen Fräser als Positionierhilfe verwendet.
P1-Montage_118 (fspg2)

P1-Montage_119 (fspg2)

Der erste Schlauch zur Fräse saugt schon, die beiden anderen Anschlüsse werden in den nächsten Tagen ihren Schlauch bekommen.
dann war es wohl die richtige Entscheidung

Die Geräteanschlussstutzen wurden auf der Drehbank so gekürzt, dass der 38mm-Anschluss wegfiel.
Das Schiebebrett musste ich noch einmal neu fräsen, da der Aussendurchmesser bei den Stutzen jetzt 60mm (statt 50mm) beträgt.
P1-Montage_117 (fspg2)

Die Stutzen wurden mit einem Zweikomponentenkleber eingeklebt und zusätzlich oben und unten mit 3,0mm Messing-Stiften gesichert.
Auf dem obigen Bild habe ich beim Bohren des zweiten Loches einen abgebrochenen Fräser als Positionierhilfe verwendet.
P1-Montage_118 (fspg2)

P1-Montage_119 (fspg2)

Der erste Schlauch zur Fräse saugt schon, die beiden anderen Anschlüsse werden in den nächsten Tagen ihren Schlauch bekommen.
Viele Grüße
Frithjof
Frithjof