Quiet earth
Moderator: Marcel
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Re: Quiet earth
Hallo Volker,
die Beizerei entwickelt sich ja prächtig
Da Dir jetzt fundierte Literatur zur Verfügung steht, sollten sich die Doppelanfertiungen in Grenzen halten...
Die entspannende Wirkung von "Gift-hellgelb" entfaltet sich erst nach dem vollständigen Farbauftrag
Mit der Liebe zum Detail, zeigst Du wie wichtig vermeintlich unscheinbare Gebrauchsgegenstände,
für den Gesamteindruck sind. Die Bilder der Biegevorrichtung vermitteln, welcher Aufwand dafür notwendig ist.
Mir dienen die Beiträge als Inspiration, schon an den Fenstern kann ich mich nicht sattsehen (danke für die Mühe)
Ich bin ebefalls schon auf die Umsetzung vom Kessel gespannt, und wünsche gutes Gelingen
Schöne Grüße, Gerhard
die Beizerei entwickelt sich ja prächtig
Da Dir jetzt fundierte Literatur zur Verfügung steht, sollten sich die Doppelanfertiungen in Grenzen halten...
Die entspannende Wirkung von "Gift-hellgelb" entfaltet sich erst nach dem vollständigen Farbauftrag
Mit der Liebe zum Detail, zeigst Du wie wichtig vermeintlich unscheinbare Gebrauchsgegenstände,
für den Gesamteindruck sind. Die Bilder der Biegevorrichtung vermitteln, welcher Aufwand dafür notwendig ist.
Mir dienen die Beiträge als Inspiration, schon an den Fenstern kann ich mich nicht sattsehen (danke für die Mühe)
Ich bin ebefalls schon auf die Umsetzung vom Kessel gespannt, und wünsche gutes Gelingen
Schöne Grüße, Gerhard
- Hydrostat
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Re: Quiet earth
Guten Tag, wertes Publikum,
es gibt auch immer mal Rückschläge. Bei mir zum Beispiel, als ich unabhängig voneinander einzelne Teile im CAD konstruiert und andere nur analog gebaut habe:
Da blieb nichts anderes übrig, als den Kranbahnträger gegen ein höheres Profil auszutauschen (vorher 4x8, jetzt 4x10 mm). Glücklicherweise befand sich im Außenlager Niedersachsen (Kurzbezeichnung FSPG2) noch ein Reststück der Oesterbrückenmaterialien, das gerade noch lang genug war.
Leider taugt heute ja alles nichts mehr: nach kurzer Zeit sah das einst hochglänzende Profil unansehlich aus.
Schönen Gruß
Volker
es gibt auch immer mal Rückschläge. Bei mir zum Beispiel, als ich unabhängig voneinander einzelne Teile im CAD konstruiert und andere nur analog gebaut habe:
Da blieb nichts anderes übrig, als den Kranbahnträger gegen ein höheres Profil auszutauschen (vorher 4x8, jetzt 4x10 mm). Glücklicherweise befand sich im Außenlager Niedersachsen (Kurzbezeichnung FSPG2) noch ein Reststück der Oesterbrückenmaterialien, das gerade noch lang genug war.
Leider taugt heute ja alles nichts mehr: nach kurzer Zeit sah das einst hochglänzende Profil unansehlich aus.
Schönen Gruß
Volker
Zuletzt geändert von Hydrostat am Di 2. Mär 2021, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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- Hydrostat
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Re: Quiet earth
Der Korpus des Kessels besteht aus einem Stück Alurohr (Außenlager Niedersachsen ), in das Bohrungen zur Aufnahme der Anbauteile eingebracht werden mussten, die ich konstruktiv alle mit entsprechenden rückseitigen Stiften versehen habe.
Um auf der Oberfläche keine Reißnadelspuren zu hinterlassen, die ich dann wieder hätte verspachteln müssen, habe ich im CAD eine Abwicklung der Kesselhülle erstellt und auf Papier ausgedruckt. So musste ich nur an den entsprchenden Stellen einen Körnerschlag setzen und konnte bohren.
Mein ganz herzlicher Dank gilt Uwe, der mir zahlreiche für den Kessel und den sonstigen Hausgebrauch benötigte Teile gedruckt hat. Neben dem Behälter des automatischen Kesselfüllers, der Feuertür und Waschluken sind hier Hausanschluss-und Schaltteile für die Elektroinstallation zu sehen.
Foto: Uwe Wettin
Andere Bauteile wie diverse Hähne, das Wasserstandsschauglas und das Sicherheitsventil habe ich bei Shapeways in Messing plotten und ausschmelzen lassen. Das hat seine Grenzen bei Wandstärken und Detaillierung, ist aber gegenüber der Fertigung in einer beliebigen Feingießerei mit angeschlossenem Plotservice unschlagbar günstig - solange man die Teile nicht mehrmals benötigt. Ich stelle die Teile dazu zusammen, um zu einem möglichst günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis zu kommen:
So konnnte es an den Zusammenbau gehen. Das geht auch bei gedruckten Teilen nicht ohne Nacharbeit ab, sei es, dass das Zusammenspiel mit "analogen" Teilen nicht genau passt, Stützstrukturen zu beseitigen oder Bruchfehler aus der Bearbeitung im empfindlichen Material zu beseitigen sind.
Nach dem Verspachteln konnte es dann ans Lackieren der Einzelteile gehen ...
... und zu guter Letzt an die Montage.
Nicht zufrieden bin ich mit den Schweißnähten, da muss ich wohl nochmal ran. Während die untere nur etwas glatter werden darf, ist die obere großflächig daneben.
Stellprobe im Gebäude:
Schönen Gruß
Volker
Um auf der Oberfläche keine Reißnadelspuren zu hinterlassen, die ich dann wieder hätte verspachteln müssen, habe ich im CAD eine Abwicklung der Kesselhülle erstellt und auf Papier ausgedruckt. So musste ich nur an den entsprchenden Stellen einen Körnerschlag setzen und konnte bohren.
Mein ganz herzlicher Dank gilt Uwe, der mir zahlreiche für den Kessel und den sonstigen Hausgebrauch benötigte Teile gedruckt hat. Neben dem Behälter des automatischen Kesselfüllers, der Feuertür und Waschluken sind hier Hausanschluss-und Schaltteile für die Elektroinstallation zu sehen.
Foto: Uwe Wettin
Andere Bauteile wie diverse Hähne, das Wasserstandsschauglas und das Sicherheitsventil habe ich bei Shapeways in Messing plotten und ausschmelzen lassen. Das hat seine Grenzen bei Wandstärken und Detaillierung, ist aber gegenüber der Fertigung in einer beliebigen Feingießerei mit angeschlossenem Plotservice unschlagbar günstig - solange man die Teile nicht mehrmals benötigt. Ich stelle die Teile dazu zusammen, um zu einem möglichst günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis zu kommen:
So konnnte es an den Zusammenbau gehen. Das geht auch bei gedruckten Teilen nicht ohne Nacharbeit ab, sei es, dass das Zusammenspiel mit "analogen" Teilen nicht genau passt, Stützstrukturen zu beseitigen oder Bruchfehler aus der Bearbeitung im empfindlichen Material zu beseitigen sind.
Nach dem Verspachteln konnte es dann ans Lackieren der Einzelteile gehen ...
... und zu guter Letzt an die Montage.
Nicht zufrieden bin ich mit den Schweißnähten, da muss ich wohl nochmal ran. Während die untere nur etwas glatter werden darf, ist die obere großflächig daneben.
Stellprobe im Gebäude:
Schönen Gruß
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Re: Quiet earth
Moin Volker,
kein anderer macht so schönen Gammel. Ich übe ja noch, dass mir dieser Aspekt des fotorealistischen Modellbaus etwas leichter und erfolgreicher von der Hand geht.
Ist die Korrosion der Kranbahn Folge der Beizdämpfe? Wenn ja, wie sieht es dann in den Atemwegen der Kollegen aus?
Ich komme jetzt mit meinen Gedanken etwas spät aus dem Gebüsch: Könnte es nicht sein, dass die Befeuerung des Kessels vom Beizbetrieb getrennt - sprich: von draußen - stattfindet? Kein zusätzlicher Dreck im Betrieb und der Koksvorrat könnte direkt neben der Feuerung aufgeschüttet werden. Ich weiß aber auch nicht, wie sowas dann aussehen würde.
Für ein 1:32-Projekt werden auch einige Anzeigeinstrumente (Tacho/Fahrtenschreiber, Druck usw.) fällig. Was für einen Drucker braucht man, wenn solche Ergebnisse wie Dein Manometer gewünscht sind?
Gruß
Jürgen
kein anderer macht so schönen Gammel. Ich übe ja noch, dass mir dieser Aspekt des fotorealistischen Modellbaus etwas leichter und erfolgreicher von der Hand geht.
Ist die Korrosion der Kranbahn Folge der Beizdämpfe? Wenn ja, wie sieht es dann in den Atemwegen der Kollegen aus?
Ich komme jetzt mit meinen Gedanken etwas spät aus dem Gebüsch: Könnte es nicht sein, dass die Befeuerung des Kessels vom Beizbetrieb getrennt - sprich: von draußen - stattfindet? Kein zusätzlicher Dreck im Betrieb und der Koksvorrat könnte direkt neben der Feuerung aufgeschüttet werden. Ich weiß aber auch nicht, wie sowas dann aussehen würde.
Für ein 1:32-Projekt werden auch einige Anzeigeinstrumente (Tacho/Fahrtenschreiber, Druck usw.) fällig. Was für einen Drucker braucht man, wenn solche Ergebnisse wie Dein Manometer gewünscht sind?
Gruß
Jürgen
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Re: Quiet earth
Moin Jürgen,
Ich verwende einen Canon mx725, man muss halt die Ausgangsdatei in Endgröße mit 2400 dpi auflösen und den Drucker dazu bringen, mit höchster Auflösung zu drucken. Leider ist der Canon dafür nicht so begeisterungsfähig. Ich hatte mal einen Epson Stylus - der war klasse, da man dort alles im Detail einstellen konnte.
Schönen Gruß
Volker
ja, stelle ich mir schon so vor. Es gab zwar auch schon Absaugungen an den Becken, der Standard war aber wohl noch die Entlüftung über den Dachreiter, und da war die Kranbahn halt im Weg. Wie es in den Atemwegen der Kollegen aussah, möchte ich nicht darstellen müssen.S 49 hat geschrieben:Ist die Korrosion der Kranbahn Folge der Beizdämpfe? Wenn ja, wie sieht es dann in den Atemwegen der Kollegen aus?
Mit der Vorstellung des Kohleschaufelns konnte ich mich lange nicht anfreunden, nach dem, was ich von der ehemaligen Kesselbaufirma Loos an Informationen bekommen habe, ist der dargestellte Kessel mit Festbrennstoffen aber in den 30er Jahren noch Stand der Technik gewesen, und die Kessel haben lange gehalten.S 49 hat geschrieben:Ich komme jetzt mit meinen Gedanken etwas spät aus dem Gebüsch: Könnte es nicht sein, dass die Befeuerung des Kessels vom Beizbetrieb getrennt - sprich: von draußen - stattfindet? Kein zusätzlicher Dreck im Betrieb und der Koksvorrat könnte direkt neben der Feuerung aufgeschüttet werden. Ich weiß aber auch nicht, wie sowas dann aussehen würde.
S 49 hat geschrieben:Für ein 1:32-Projekt werden auch einige Anzeigeinstrumente (Tacho/Fahrtenschreiber, Druck usw.) fällig. Was für einen Drucker braucht man, wenn solche Ergebnisse wie Dein Manometer gewünscht sind?
Ich verwende einen Canon mx725, man muss halt die Ausgangsdatei in Endgröße mit 2400 dpi auflösen und den Drucker dazu bringen, mit höchster Auflösung zu drucken. Leider ist der Canon dafür nicht so begeisterungsfähig. Ich hatte mal einen Epson Stylus - der war klasse, da man dort alles im Detail einstellen konnte.
Schönen Gruß
Volker
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Re: Quiet earth
Und dann auch noch das.
Schönen Gruß
Volker
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Volker
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Re: Quiet earth
Hallo Volker,
ein herrliches Kleinod hast Du da wieder gebaut, mein Kompliment!
Eine Kleinigheit, hatte vor ein paar Tagen eine altes Fabrikgebäude gesehen, ich denke es war eine alte Papierfabrik. Was mir auffiel war, dass da Ventilatoren direkt in der Wand eingebaut waren. Vielleicht hilft Dir die Info.
Viele Grüße Ottmar
ein herrliches Kleinod hast Du da wieder gebaut, mein Kompliment!
Eine Kleinigheit, hatte vor ein paar Tagen eine altes Fabrikgebäude gesehen, ich denke es war eine alte Papierfabrik. Was mir auffiel war, dass da Ventilatoren direkt in der Wand eingebaut waren. Vielleicht hilft Dir die Info.
Viele Grüße Ottmar
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Re: Quiet earth
Vielen Dank, Ottmar!ottmar hat geschrieben:Hallo Volker,
ein herrliches Kleinod hast Du da wieder gebaut, mein Kompliment!
Eine Kleinigheit, hatte vor ein paar Tagen eine altes Fabrikgebäude gesehen, ich denke es war eine alte Papierfabrik. Was mir auffiel war, dass da Ventilatoren direkt in der Wand eingebaut waren. Vielleicht hilft Dir die Info.
Viele Grüße Ottmar
Diese Lüfter kenne ich auch noch. Beizereien hatten sogar keramische Ausführungen, die den sauren Gasen besser standhielten. Allerdings setze ich hier auf die antriebslose Dachreiterlüftung System "Görth", die sich die Thermik im Gebäude zunutze macht. Da muss ich nichts extra bauen
Einen oder zwei Wandlüfter ergänze ich aber vielleicht doch, einfach, weil's schön aussieht. Danke für die Anregung!
Schönen Gruß,
Volker
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Re: Quiet earth
Hallo Volker
Es ist immer wieder schön, Deine Beiträge zu lesen. Das ist ein sehr schöner Thread.
Dr Kessel sieht sehr realistisch aus! Top!
Es ist immer wieder schön, Deine Beiträge zu lesen. Das ist ein sehr schöner Thread.
Dr Kessel sieht sehr realistisch aus! Top!
Re: Quiet earth
Hallo Volker,
den Worten von Larry kann ich mich nur anschließen!
Ich bewundere vor allem auch die Konsequenz (und die Effizienz),
mit der Du Deine Projekte umsetzt.
Grüße
Hartwig
den Worten von Larry kann ich mich nur anschließen!
Ich bewundere vor allem auch die Konsequenz (und die Effizienz),
mit der Du Deine Projekte umsetzt.
Grüße
Hartwig